Musikkapelle St. Georgen im Attergau: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Führen der Vereinschronik ist ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der diversen Aktivitäten eines Vereines und diente mir im Besonderen als Grundlage zur Erarbeitung dieser Diplomarbeit. Ohne | Das Führen der Vereinschronik ist ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der diversen Aktivitäten eines Vereines und diente mir im Besonderen als Grundlage zur Erarbeitung dieser Diplomarbeit. Ohne den vielen Aufzeichnungen, Fotos und Beschreibungen wäre es nicht möglich gewesen in der Vergangenheit der MK St. Georgen im Attergau zu blättern und diese für die Bevölkerung zusammenzufassen! | ||
nicht möglich gewesen in der Vergangenheit der MK St. Georgen im Attergau zu blättern und diese für die Bevölkerung zusammenzufassen! | Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg gingen bis auf wenige Protokolle verloren. Es war Kpm. Franz X. Nagl, welcher nach Kriegsende begann, die Chronik für die MK St.Georgen i. A. zu führen und somit wertvolle Aufzeichnungen für die Nachwelt zu erhalten. | ||
Bis heute besteht die Chronik aus 27 Bänden, welche die Ausrückungen und Vorkommnisse der letzten 60 Jahre in Wort und Bild widerspiegeln. | Bis heute besteht die Chronik aus 27 Bänden, welche die Ausrückungen und Vorkommnisse der letzten 60 Jahre in Wort und Bild widerspiegeln. | ||
Version vom 26. Dezember 2021, 08:32 Uhr
Die Musikkapelle St. Georgen im Attergau prägt mit ihrem klingenden Spiel in ihrer bunten Tracht sehr wesentlich das Bild der Volkskultur in St. Georgen im Attergau und nimmt einen hohen kulturellen Stellenwert im öffentlichen Leben ein.
Geschichte
Die Zeit vor 1825
Dass in St. Georgen im Attergau die Musik zumindest im Rahmen des Gottesdienstes eine große Rolle gespielt hat, kann man einer Instruktion entnehmen, die Graf Franz Christoph Khevenhüller 1638 für die Musikanten von St. Georgen erlassen hat. Er schützte die Musiker vor Konkurrenz von außerhalb und verpflichtet sie im Gegenzug, alle Sonn- und Feiertage, bei Prozessionen und anderen Kirchendiensten „ gehorsam zu erscheinen“. Man kann daraus schließen, dass es in St. Georgen im Attergau bereits gut ausgebildete Musiker gegeben hat.
Johann Beer (1655 – 1700), der aus St. Georgen im Attergau stammende universelle Geist – er wirkte als Vokalist, Instrumentalist, Komponist und Schriftsteller - berichtet in einem seiner Romane über eine adelige Hochzeit. Schalmeienpfeiffer, Bockspfeiffer und andere Dorfgeiger „fiedelten“ den Hochzeitszug in die Kirche.
Aus den Aufzeichnungen der Pfarrchronik ist zu erfahren, dass in St. Georgen im Attergau schon vor der Gründung des Musikvereins musiziert wurde. Pfarrer Rupert Landelin Baron von Bodmann berichtet 1734 über die Anschaffung von mehreren Musikinstrumenten.
Pfarrer Max von Anprecht (1752 – 1774) hat in seinem Testament festgelegt, dass bei seiner Beerdigung keine fremden Musikanten, sondern nur seine eigenen musizieren dürfen.
Pfarrer Michael Kunnath beschreibt in der Pfarrchronik die Turmkreuzsteckung 1823, bei der die "türkische Musik" den Festzug des Turmkreuzes begleitet hat.
Die Zeit von 1825 bis 1890
Aus der Sakralmusik in St. Georgen im Attergau wurde schön langsam eine Blasmusik. In der Pfarrchronik schreibt Pfarrer Michael Kunnath (1805 – 1847) über die Turmkreuzsteckung im Jahre 1823, die unter Paradierung der Bürger Garde und Begleitung der türkischen Musik (frühere Bezeichnung für Blaskapellen) stattgefunden hat.
Leider gibt es über den Zeitraum von 1825 bis 1890 wenig bis fast gar keine Aufzeichnungen. Lediglich ein Verzeichnis der damals tätigen Kapellmeister beweist die Existenz einer Musikkapelle. Oftmals waren es Militärmusiker die nach ihrer Rückkehr ins Zivilleben einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Blasmusikwesens geleistet haben. Die ältesten Noten im Archiv wurden von einem gewissen Georg Nini abgeschrieben und nach seiner Militärzeit nach St. Georgen im Attergau gebracht.
Das Wirken von Peter Kibler (1890 – 1925)
Unter dem langjährigen Kapellmeister und Leiter der Blechmusik, Peter Kibler, wurde die Musikkapelle erst im Jahre 1907 offiziell als Verein angemeldet. Der 1. Obmann des „Vereines der Musikfreunde in St. Georgen im Attergau“ war Pfarrer Johann Mayrdoppler. Zur gleichen Zeit gab es auch eine Streichmusik, deren Leiter Herr Johann Sompek war. Die Musikkapelle hatte um die Jahrhundertwende (1898/1900) ca. 20 Mitglieder. Es gab ca. 15 – 20 Ausrückungen pro Jahr. Geprobt wurde jährlich etwa 20 - 25mal. 1925 verstarb der langjährige Kapellmeister Peter Kibler. Er war ein begeisterter Musiker, der mit viel Tatkraft den Verein geführt hat.
Nach dem Ableben von Peter Kibler übernahm bis 1926 Herr Franz Stelzhammer, Bauer in Eggenberg, die Leitung der Musikkapelle.
Der Verein von 1926 bis 1949
Über die Tätigkeit der Musikkapelle in diesem Zeitraum liegen leider wieder fast keine Aufzeichnungen vor. Der Gastwirt und Bürgermeister Johann Anzenbacher war als Kapellmeister bemüht, die Musiker nach dem 2. Weltkrieg wieder zu sammeln. Während dieser Zeit hat der ehemalige Militärmusiker Johann Ammer, Postbeamter und 1. Flügelhornist große Verdienste erworben. In den Jahren 1948/49 war Johann Ammer als Kapellmeister tätig. Kurze Zeit war auch Kapellmeister Holzinger aus Lambach für die Musikkapelle tätig.
Die Ära Franz X. Nagl (Kapellmeister von 1949 bis 1971)
Mit dem Jahr 1949 beginnt eine neue Ära der Musikkapelle. Unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Franz Nagl trat die Musikkapelle zum ersten Mal bei einem Katharinenkränzchen mit großem Erfolg vor die Öffentlichkeit. 1950 bei der ersten Generalversammlung nach dem Krieg wurde der Name des „Vereines der Musikfreunde in St. Georgen I/A“ in „Musikkapelle St. Georgen“ abgeändert. Mit Franz Nagl bahnen sich musikalische Erfolge an. 1950 die Musikkapelle trat der erste Mal in einer neuen Uniform auf 1955 erfolgte die Einkleidung in Tracht 1957 wurde der Musikpavillon eröffnet, der unter tatkräftiger Unterstützung der Musikkapelle und des örtlichen Fremdenverkehrsverbandes erbaut wurde. In den Jahren seiner Tätigkeit hat der unermüdlich arbeitende Kapellmeister Nagl die Musikkapelle St. Georgen i.A. schließlich auf eine beachtliche Höhe gebracht. Eine bleibende Erinnerung setzt sich Kpm. Franz X. Nagl durch seinen Marsch „Hoamat, mei Attergau“.
Die Ära Horst Punzet ( Kapellmeister von 1972 bis 1993)
1961 Horst Punzet tritt als Trompeter der Musikkapelle St. Georgen i.A bei. Er wechselte auf Anraten v. Kpm Nagl zum Tenorhorn. 1964 als erster Musiker der MK St. Georgen i.A. rückte Horst Punzet zur Militärmusik OÖ unter der Leitung von Prof. Zemann ein. 1972 Er übernimmt die Kapellmeisterstelle in St. Georgen i/A. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Instrumenten wurden Flöten, Oboen, ausreichend Klarinette, viele Schlaginstrumente u.a.m. angekauft. 1976 Die ersten Mädchen werden in die Musikkapelle aufgenommen 1978 Mit Unterstützung der Marktgemeinde gelang es Horst Punzet eine Zweigstelle der Musikschule nach St. Georgen i.A. zu bringen. 1988 wurde sie zur Hauptanstalt , die provisorisch im Schulzentrum untergebracht wurde. Der Nachwuchs erhielt nun eine professionelle Ausbildung.
Nicht nur die gediegene Ausbildung junger Musiker war ein besonderes Anliegen von Horst Punzet, sondern auch die Hebung des musikalischen Niveaus der gesamten Kapelle. Eine lückenlose Teilnahme bei allen Konzertwertungen mit ausschließlich „ausgezeichnetem Erfolgen“ und intensive Probenarbeit für die vielen Konzerte haben zum Erfolg der Musikkapelle beigetragen. Auch in der Vereinsführung hat sich während seiner Kapellmeisterzeit einiges verändert: seit Mitte der siebziger Jahre fungieren nur mehr aktive Musiker als Obmänner. Das äußere Erscheinungsbild hat sich durch eine vollständige und zwei kontinuierliche Neueinkleidungen geändert. Eine fast komplette Neuinstrumentierung und der Ankauf neuer Noten haben auch das musikalische Erscheinungsbild positiv beeinflusst. Die gute Kameradschaft war innerhalb der Musikkapelle nie eine Phrase. Sie wurde gelebt.
Kapellmeister Norbert Hemetsberger (1993–1998)
1993 übergibt Horst Punzet den Taktstock an den talentierten und langjährigen 1. Klarinet-tisten Norbert Hemetsberger, Bankangestellter in St. Georgen i.A. Die Kapellmeisterstelle übte dieser bis 1998 aus. Nach wie vor zählt Hemetsberger zu den wesentlichen Stützen des Vereines und ist als Kapellmeister-Stellvertreter tätig.
Kapellmeister Johann Kieleithner (1998–2006)
Der Klarinettist Johann Kielleithner, Gemeinde- und Standesbeamter, bereits seit 1975 Vereinsmitglied, übernimmt die 14. Kapellmeisterstelle in der Geschichte der Musikkapelle St. Georgen im Attergau. Schon vor seiner Kapellmeisterausbildung (abgeschlossen im Jahre 1989) befasste er sich als Autodidakt mit Kompositionslehre und Arrangementtechnik für Blasorchester. Seine Werke wurden und werden bei den jährlichen Konzerten immer wieder mit großem Erfolg aufgeführt. Sein Ziel war es, das von Kpm. Horst Punzet und seinem vorgänger Norbert Hemetsberger erarbeitete Niveau beizubehalten und gleichzeitig den Kameradschaftsgeist hochleben zu lassen. Kielleithner schuf 1984 den Marsch "Liab und Treu zum Attergau" und verarbeitete im Trio des Marsches das gleichnamige Lied von Franz Xaver Blasl.
Kapellmeister Klaus Duftschmid (2007-2017)
Neben der Stadtmusikkapelle Vöcklabruck betreut Klaus Duftschmied seit 2007 auch die Musikkapelle St. Georgen. 2012 wurde mit der Eröffnung der neuen Landesmusikschule der neue Probenraum in Betrieb genommen.
Kapellmeister Günther Reisegger (seit 2017)
Seit 2017 leitet Günther Reisegger die Musikkapelle.
Die Musik im Jahreskreis oder „Klingende Volkskultur“
Um einen Überblick über das vielfältige Wirken zu erhalten, werden nachstehende die Einsätze angeführt:
In der Adventzeit wird jährlich in der Pfarrkirche zum Gedenken an die verstorbenen Musikkameraden eine Rorate gefeiert und musikalisch umrahmt.Das Turmblasen, als fester Bestandteil des Weihnachtsbrauches wird alljährlich vor und nach der Mette von einem Bläserensemble bestritten.
Am Drei-Königstag werden die Sternsinger des Kirchenchores von einem Bläserquartett begleitet. Beim Faschingszug sorgt die Musikkapelle für die musikalische Umrahmung.
Zur Osterzeit begeistert die Musikkapelle mit traditionellen Frühlingskonzert alle Besucher. Es ist auch der musikalische Höhepunkt im Vereinsleben. Die Palmweihe vor der Pfarrkirche wird ebenfalls musikalisch begleitet.
Die musikalische Gestaltung beim Georgi-Ritt bestreitet ebenfalls die Blasmusik.
Das Maiblasen zum 1. Mai entspricht einer alten Tradition. Die Floriani-Jünger feiern ihren Patron Anfang Mai . Auch hier sorgt die Musikkapelle für festliche Klänge.
Ein weiterer Pflichttermin ist die Beteiligung an der Erstkommunionfeier.
Zu Pfingsten werden die Firmlinge in die Pfarrkirche begleitet, wo auch der Bischof musikalisch begrüßt wird.
Die große Prozession zu Fronleichnam wäre ohne Blasmusik nur halb so festlich.
Gerne gesehen ist die Mitwirkung der Musikkapelle beim Erntedankfest.
Alle Jahre ruft auch der Ortsverband des Kameradschaftsbundes zur Teilnahme bei den beliebten Bezirkstreffen der Ortsverbände auf. Zu Allerheiligen schließt sich der musikalische Jahreskreis.
Die Musik im Lebenslauf
Auch die wichtigen Lebensstationen nicht nur der Musikkameraden werden beachtet. Hochzeiten, Begräbnisse, Unterhaltungsveranstaltungen im Dienst an der Gemeinschaft. Auf diesem Sektor spannt sich der Bogen des musikalischen Wirkens von der Festmusik über das Musizieren auf Zelt- und Wiesenfesten bis zum Frühschoppen. In eigener Sache veranstaltet die Musikkapelle ihr traditionelles Gartenfest im Kottulinskypark. Groß ist der Einsatz der Musikkapelle für den Tourismus. Großer Beliebtheit bei den Einheimischen und Touristen erfreuen sich die Konzerte in der Fußgängerzone und im Kottulinskypark. Viele Feste und Bräuche erhalten so durch die Mitwirkung der Musikkapelle ein besonderes Gepräge.
Hörprobe Attergaumarsch
Die Musikkapelle St. Georgen spielt und singt unter Kapellmeister Klaus Duftschmied den Attergaumarsch "Hoamat, mei Attergau".
Komponist: Franz Nagl, Text: Anna Katharina Vogl
In den Marsch wurde im Trio das Lied "Hoamat, mei Attergau" von Franz Xaver Blasl eingebaut.
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Musikgruppen
Jugendblasorchester
Christian Rohrmoser und Michael Kieleithner, beide Musiklehrer, haben 2011 wieder ein Jugendblasorchester ins Leben gerufen. Geleitet wird dieses Orchester von Kapellmeister-Stellvertreter Mathias Schönleitner.
Das Orchester umfasst ca. 20 Musikerinnen und Musiker.
Attergauer Spüleit
Die Attergauer Spüleit (7 Personen) spielen bei kleinen Anlässen. Früher existierte die "Kleine Partie", ursprünglich eine reine Blechpartie, die später um Holzblasinstrumente und eine Steirische Harmonika erweiter wurde.
Die Musik im Wettbewerb
Konzertwertungen
Während das Musikgut bei den diversen Jahresfesten meist vom Anlass und von der Tradition bestimmt wird, bieten Konzerte und Wertungsspiele die Möglichkeit, die Höhe der Spielkultur vor Publikum unter Beweis zu stellen und neu erarbeitete Blasmusikliteratur zu Gehör zu bringen. Die Konzertwertung bildet jenes künstlerische Ziel, auf das sich die Musikerinnen und Musiker - neben dem Frühlingskonzert - in den wöchentlichen Proben vorbereiten.
Seit Einführung der Wertungsspiele hat die MK St.Georgen im Attergau bei diesen regelmäßig teilgenommen und zählt zu einer der erfolgreichsten Kapellen in OÖ.
Wurden die Konzertwertungen anfangs als "Wettbewerb" angesehen, so hat sich doch der Sinn dieser Veranstaltungen, welche vom Österreichischen Blasmusikverband (ÖBV) veranstaltet werden gewandelt. Primär sollte die Teilnahme und das Ergebnis der Bewertung eine musikalische Bestandsaufnahme der Kapelle sein und Ansatzpunkte zur Verbesserung der musikalischen Qualität bieten.
Musik in Bewegung
Das Marschieren ist wohl die elementarste Aufgabe einer Musikkapelle. Aus diesem Grund werden neben Konzertwertungsspielen auch die Marschwertungen als Gradmesser zur eigenen Standortbestimmung bei der MK St.Georgen im Attergau herangezogen.
Bis 1989 war die MK St.Georgen i. A. auch eine jener wenigen Musikkapellen, welche in 7er-Reihen marschierte. Seit 1990 wird in 5er-Reihen marschiert.
Ehrungen und Auszeichnungen durch das Land OÖ.
für die erfolgreiche Teilnahme an Wertungsspielen
Für besondere Leistungen nach 5maliger ununterbrochener Teilnahme an Konzertwertungen und 3maliger Teilnahme an Marschwertungen werden seitens des Landes OÖ. Musikkapellen im Linzer Landhaus geehrt.
Die MK St.Georgen i. A. zählt hierbei zu den meist geehrten Kapellen in OÖ. Derzeit gibt es lediglich 10 Kapellen in OÖ, welche bereits mehr als 10 Ehrungen durch den Landeshauptmann erfahren durften. Aus diesem Grund wurde Obm. Christian Grabner 2008 die Ehre zuteil, die Laudatio in Vertretung aller zu ehrenden Kapellen im Linzer Landhaus zu halten.
Prof.-Franz-Kinzl-Medaille
Für zehn ausgezeichnete Erfolge bei Konzertwertungen und 5 ausgezeichnete Erfolge bei Marschwertungen werden Musikkapellen vom Land OÖ. mit der Prof.-Franz-Kinzl-Medaille ausgezeichnet.
Prof.-Rudolf-Zeman-Preis
Für weitere zehn ausgezeichnete Erfolge bei Konzertwertungen und fünf ausgezeichnete Erfolge bei Marschwertungen nach Verleihung der Prof.-Franz-Kinzl-Medaille erhalten Musikkapellen den "Prof.-Rudolf-Zeman-Preis". Beide Preise erhielt die MK St.Georgen i. A. als eine der ersten Kapellen in OÖ.
Die Vereinschronik
Das Führen der Vereinschronik ist ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der diversen Aktivitäten eines Vereines und diente mir im Besonderen als Grundlage zur Erarbeitung dieser Diplomarbeit. Ohne den vielen Aufzeichnungen, Fotos und Beschreibungen wäre es nicht möglich gewesen in der Vergangenheit der MK St. Georgen im Attergau zu blättern und diese für die Bevölkerung zusammenzufassen! Aufzeichnungen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg gingen bis auf wenige Protokolle verloren. Es war Kpm. Franz X. Nagl, welcher nach Kriegsende begann, die Chronik für die MK St.Georgen i. A. zu führen und somit wertvolle Aufzeichnungen für die Nachwelt zu erhalten. Bis heute besteht die Chronik aus 27 Bänden, welche die Ausrückungen und Vorkommnisse der letzten 60 Jahre in Wort und Bild widerspiegeln.
Die Chronisten
- 1949 - 1977 Franz Xaver Nagl
- 1977 - 2005 Georg Schneeweiß
- 2005 -Ifd. Karl Steinbichler
Persönlichkeiten
Kapellmeister
- 1825 - 1845 Mattias Permoser, Marktrichter
- 1845 – 1850 Anton Schwaqiger, Gastwirt
- 1850 – 1858 Zephyrin Moutschka, Lehrer
- 1859 – 1865 Johann Bugner
- 1865 – 1886 Matthias Mayrhofer, Beindrechsler
- 1887 – 1890 Matthias Haumtratz, Pointler
- 1890 – 1925 Peter Kibler, Kaufmann und Gemeindewachmann
- 1925 – 1926 Johann Anzenbacher Gastwirt
- 1948 – 1949 Johann Ammer, Postbeamter
- 1949 – 1972 Franz Xaver Nagl, Lehrer
- 1972 – 1993 OSR Kons. Dir. Horst Punzet
- 1993 – 1998 Norbert Hemetsberger Bankbeamter
- 1998 – 2006 Johann Kieleithner, Standesbeamter
- 2006 – 2006 Norbert Hemetsberger, Bankbeamter
- 2007 - 2017 Klaus Duftschmid MA, Lehrer
- Seit 2017 Günther Reisegger
Obmänner
Vor 1906 sind die Obmänner nicht nachvollziebar
- 1906 – 1924 Johann Mayrdoppler, Pfarrer
- 1924 – 1930 Michael Grabner, Lederermeister
- 1930 – 1951 Ernst Sompek, Oberlehrer
- 1951 – 1955 Vinzenz Putzhammer, Käsereibesitzer
- 1955 – 1957 Franz Treidl, Friseurmeister
- 1957 – 1960 Dr. Michael Greil, Arzt
- 1960 – 1977 Hans Krichhammer, Gemeindesekretär
- 1978 – 1987 Hans Starzinger, Prokurist
- 1987 – 1993 Ing. Hugo Hemetsberger, Baumeister
- 1993 – 2002 Johann Haidinger, KFZ-Mechanikermeister
- 2002 – 2011 Ing. Christian Grabner, Prokurist
- 2011 - 2017 Stefan Wienerroither
- Seit 2017 Peter Neubacher
Stabführer
- 1926 – 1949 Johann Anzengruber
- 1950 – 1970 Josef Pichler
- 1970 – 1996 Ing. Walter Staufer
- 1996 – 2008 Horst Punzet jun.
- 2008 - 2014 Josef Mayrhofer
- Seit 2014 Martin Ertl
Marketenderinnen
- 1955 – 1956 Theresia Stieglecker („Kner Reli“) und Christa Mayr (geb. Strobl)
- 1956 – 1957 Ingrid Schnur (geb. Fischer) und Trude Aigner (geb. Hemetsberger)
- 1958 – 1962 Franziska Huber (geb. Kroiß) und Theresia Ployer (geb. Kalleitner)
- 1963 – 1966 Marianne Pachler (geb. Aigner) und Margit Kienesberger (geb. Soriat)
- 1967 – 1969 Sieglinde Walenta (geb. Punzet) und Marianne Pachler (geb. Aigner)
- 1969 – 1972 Brigitte Starzinger (geb. Handlechner) und Anni Schachl (geb. Schütter)
- 1972 – 1974 Hedwig Geister (geb. Hofinger) und Anni Schoßleitner
- 1975 – 1976 Ingrid Hauser (geb. Holzapfel) und Anni Schoßleitner
- 1977 – 1980 Brigitte Nußbaumer (geb. Moser) und Inge Göschl
- 1981 - 1984 Brigitte Nußbaumer (geb. Moser) und Anni Mair-Zeininger (geb. Humer)
- 1985 – 1987 Renate Hollerweger, Helga Steinbichler und Sabine Staufer
- 1988 – 1990 Elfriede Walchetseder und Gabi Strobl
- 1990 – 2000 Ingrid Hemetsberger (geb. Hollerweger) und Brigitte Sagerer (geb. Windhager)
- 2000 – 2008 Andrea Walchetseder, Bettina Heim und Manuela Schneeweiß
- 2008 - 201x Anna Wallinger, Anna Lacher und Simone Bradler
- Seit 201x Johanna Binder, Klara Hemetsberger und Stefanie Hiesel
Quelle
- Musikkapelle St. Georgen im Attergau, Festschrift zur 175-Jahr-Feier, 2001
Weblinks
- Sehen und hören Sie auch Cold Water Challenge 2014.