Franz Lösch
Um 1900 war das Bauunternehmen Franz Lösch in Schörfling am Attersee ein wichtiger Betrieb im Attergau.
Franz Lösch (* 9.1.1865 † 26.5.1954) war der Sohn des Maurermeisters Josef Lösch († 1917). Letzterer kam aus Sicking und zog gegen Ende des 19. Jh. ins Erdl nach Schörfling. Franz Lösch baute als Maurer- und Zimmermeister dann das Geschäft zu einem der führenden Baubetriebe im Attergau auf. Um 1898 wurde das Haus am Marktplatz 8 von einem Spengler namens Leopold Kienesberger erworben, restauriert und umgebaut. Der Zimmerplatz entstand dann später an der Weyregger Straße.
Lösch war einer der wichtigsten Baumeister der Region. Ein beachtlicher Teil der Villenbauten, aber auch See-Einbauten wie die Pfahlbaudorf-Rekonstruktion oder Kirchenrenovierungen und Hotelbauten wurden neben einer Reihe von anderen Gebäuden von der Firma Lösch durchgeführt. Seine Bauausführungen hat er in einer Zusammenstellung von Plänen dokumentiert.
Daneben verfasste Lösch Beschreibungen wie z.B. über das Schloss Litzlberg (was auch von ihm gebaut wurde) oder über die Seepromenade in Seewalchen am Attersee.
Sein Sohn, der Maurermeister Franz Lösch (1905-1988) und später sein Enkelsohn Ing. Franz Lösch führten in seiner Nachfolge den Betrieb.
1988 wurde der Betrieb in die Gahberggasse verlegt, 1996 musste der Konkurs eröffnet werden, der dann im Jahr 2000 abgeschlossen wurde. Damit ging eine Ära des Bauwesens im Attergau zu Ende.
Quellen
August Mayer, Schörfling