Johann Dopler

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Konsistorialrat Johann Dopler wurde am 14. Mai 1916 in St. Marienkirchen an der Polsenz als 7. von 11 Kindern geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Kollegium Petrinum, maturierte am Humanistischen Gymnasium in Linz und trat anschließend in das Priesterseminar ein. 1941 wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 an der Front und anschließend zwei Jahre in russischer Gefangenschaft war. Gerade diese Kriegsjahre haben das Leben von Pfarrer Johann Dopler sehr geprägt. In so mancher seiner Predigten berichtete er von seinen Erlebnissen in diesen schrecklichen Jahren. 1949 wurde Johann Dopler zum Priester geweiht und war anschließend in den Pfarren Gurten, Hörsching, Hartkirchen, Hilkering und Pfarrkirchen i. M. tätig. Am 15. Mai 1959 kam er als Pfarrer in unsere Gemeinde und blieb beinahe 40 Jahre hier. Im Sommer 1997 verabschiedete er sich von Weißenkirchen und verbrachte seinen Ruhestand in Waizenkirchen.

Freudenthaler Glassammlung

Das Lebenswerk von Pfarrer Dopler ist die Freudenthaler Glassammlung. Er erkannte bald den Wert der Freudenthaler Gläser und begann diese in unermüdlicher Arbeit zusammenzutragen, so dass unschätzbare Werte für uns und unsere Nachkommen erhalten blieben. Zahlreiche Objekte seiner Sammlertätigkeit sind im [[Museum Freudenthaler Glas]] zu bewundern, welches weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist.

Zahlreiche Gedichte, Geschichten, Erlebnisse und Erzählungen von dem von ihm hochgeschätzten OStR Prof. J o s e f Hufnagl erschienen 1985 in einem Sammelband, den Pfarrer Johann Dopler zusammenstellte und gestaltete. Neben seinen Bemühungen um die seelsorgliche Betreuung der Pfarrbewohner und neben zahlreichen baulichen Maßnahmen galt sein großes Interesse der Heimat- und Familienforschung. Sein „Weißenkirchener Kalender 1994" ist eine Fundgrube für alle, die an unserer Heimatgeschichte Anteil nehmen wollen und bildet den umfangreichen Grundstock für das „Weißenkirchener Heimatbuch". Am 26. 10. 1973 wurde Pfarrer J o h a nn Dopler zum Ehrenbürger und 1978 zum Konsistorialrat ernannt. Am 31. 8. 1997 würdigte man seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau.

Quellen

Herbert Saminger: Heimatbuch der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau, Verlag Moserbauer 1999, ISBN 3-900847-56-8