Sanatorium Dr. Rupp

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Das Santorium & Kurhotel Prim. Dr. Gerhard Rupp war eine Rehabilitations- und Kureinrichtung in St. Georgen im Attergau, die von Hofrat Prof. Prim. Dr. Gerhard Rupp 1980 gegründet wurde.

Geschichte

Dr. Gerhard Rupp war Primarius am Landeskrankenhaus Vöcklabruck und gründete 1980 das Sanatorium in Kogl 4, St. Georgen im Attergau, für die Nachbehandlung von unfallchirurgischen und orthopädischen Operationen sowie den verschiedenen Wirbelsäulenoperationen.

Die ruhige Lage am Fuße des Koglberges wurde bewusst gewählt, um den Patienten neben einer guten Behandlung auch ein schönes Umfeld bieten zu können.

Mit vier Mitarbeitern wurde 1980 begonnen, bis 2004 war die Mitarbeiterzahl bereits auf über 135 Personen gestiegen.

Das Sanatorium Rupp war bis zu seiner Übernahme durch die Rehabilitationszentrum St. Georgen GmbH Vertragspartner der meisten österreichischen Sozialversicherungsträger, was eine direkte Abrechnung der meisten Rehabilitations- und Kuraufenthalte sowie zahlreicher ambulanter Therapieanwendungen ermöglichte.

Wirklicher Hofrat Primarius Prof. Dr. Gerhard Rupp

Dr. Gerhard Rupp kam am 11. September 1920 in Oberdorf (Steier­mark) zur Welt. Nach dem Besuch des Realgymna­siums in Wien studierte er auch dort Medizin. Für sei­nen weiteren Lebensweg und für seine Spezialisie­rung wurde er durch seinen ersten Lehrer, den Nes­tor der Unfallchirurgie in Österreich, Univ. Prof. Dr. Lorenz BÖHLER entscheidend geformt und geprägt. Als einer der ,Weberknechte" (benannt nach dem damaligen Unfallspital in der Webergasse in Wien) begann er zusammen mit dem Sohn von Prof. BÖH­LER, Jörg, seine Tätigkeit als Unfallchirurg am neu ­gegründeten Unfallkrankenhaus in Linz, an dem er sieben Jahre lang wirkte. Dort begann er Ende der 1960er Jahre sich intensiv mit Hüftoperationen und mit der Prothetik im Bereich auch anderer Gelenke zu befassen. Im Laufe der Jahre hat Primar Dr. RUPP mehr als 3500 (!) Hüftprothesen persönlich einge­setzt. Hierbei versuchte er ständig, die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen des In- und Auslan­des auf diesem Spezialgebiet der Chirurgie auch bei seinen Patienten anzuwenden.

Im Jahr 1969 folgte der Ruf als Primarius an das Landeskrankenhaus Vöcklabruck, an dem er 17 Jahre lang, der Abteilung Unfallchirur­gie vorstand. Seine besonderen Verdienste im Bereich der Unfallchirurgie und der Notfallmedizin wurden durch die Ernennung zum Wirklichen Hofrat von Seiten des Landes OÖ gewürdigt.

Während seiner Tätigkeit am LKH Vöcklabruck wurde ihm immer stärker bewusst, dass zwar zweck­entsprechende Operationen wichtig sind, aber eine entsprechende Nachbehandlung ebenso wichtig ist für den bleibenden Erfolg einer Operati­on. So entstand die Idee, ein spezielles Regenera­torium zu errichten, um eine Nachbehandlung zu ermöglichen, die aus Platz- und Kostengründen in einem Krankenhaus nicht durchgeführt werden kann. Deshalb wurde 1975 mit dem Bau des Rege­neratoriums Kogl begon­nen, das nach einem Erweiterungsbau sowie mit dem Erwerb und Umbau des Kurhotels Rupp eine führende Stellung bei der Rehabilitation von Patienten mit eingeschränktem Bewegungsap­parat einnahm.

Aus dem Privatleben ist anzumerken, dass im Jahr 1949 die Verehelichung mit Frau Liselotte Ehrenberger erfolgte, und dass dieser Verbindung zwei Töchter entstammen (Renate, geb. 1954, und Ange­la, geb. 1960). Die kärgliche Freizeit verbrachte er in seinem Jagdrevier im Almtal oder auf Reisen vor­nehmlich in Mittelitalien.

Kurhotel

Die ehemalige Pension Haidinger in Kogl wurde angekauft und zu einem Kurhotel ausgebaut. Mit dem Kurhotel war man auch im Bereich Tourismus tätig.

Führung

Die ärztliche Leitung, die über viele Jahre Prim. Dr. Gerhard Rupp innehatte, ging nach seiner Pensionierung an Prim. Dr. Christian Mahringer über.

Seit Beginn des Sanatoriumsbetriebes war Komm.Rat Walter Purer Verwaltungsdirektor.

Quelle

  • Santorium & Kurhotel Prim. Dr. Gerhard Rupp