Diesseits und Jenseits vom Landgraben
Diesseits und Jenseits vom Landgraben enthält die Jugenderinnerungen des Franz Falkensteiner aus Aichereben, Gemeinde Nußdorf am Attersee, in den 1950er und 1960er Jahren. Das Buch im A4-Format erschien 2013.
Autor und Herausgeber
Franz Falkensteiner ist ein Landwirt (Neudecker zu Neudeck) in der Gemeinde Gampern. Sein Geburtsort Aichereben, hoch oben über dem Attersee, Gemeinde Nußdorf am Attersee, war nach dem Zweiten Weltkrieg schwer zu erreichen. Die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft war hart. Franz Falkensteiner beschreibt im Buch diese Arbeit in den 1950er und 1960er Jahren, die heute nicht mehr vorstellbar ist.
Inhalt
Erste Erinnerungen
Der Zweite Weltkrieg hinterläßt auch seine Spuren in Aichereben.
Die Katastralgemeinde Lichtenbuch
Lichtenbuch war eine eigene Gemeinde und wurde 1938 mit Nußdorf am Attersee zusammengelegt. Als Katastralgemeinde existiert Lichtenbuch schon seit dem 18. Jahrhundert. Aus dem frühen 19. Jahrhundert gibt es schon detaillierte Aufzeichnungen aus der Landwirtschaft.
Alte und neue Wege
Aichereben war schwer zu erreichen. Die Hauptorte Unterach und Nußdorf waren nur mühsam über Feldwege erreichbar. Erst in den 1960er Jahren wurde ein umfangreiches Güterwegenetz angelegt. Die Hauptorte Unterach und Nußdorf waren Vor dem Zweiten Weltkrieg war auch geplant die Autobahn über Lichtenbuch und Nußdorf zu führen. Aufgrund des nicht tauglichen Untergrunds wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Autobahn durch das Tal Oberwang-Straß gebaut. Noch jetzt steht eine alte Autobahnbrücke auf der geplanten Trasse.
Nachbarschaft
Franz Falkensteiner beschreibt ausführlich seine Nachbarschaft. Zur Schule ging er in Riedlbach (Oberaschau) in der Gemeinde Oberwang, die eben jenseits des Landgrabens lag.
Arbeiten im Jahreskreis
Diese Kapitel gibt einen umfangreichen Einblick in die jahreszeitlich anfallenden Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft. Die Mechanisierung war erst am Beginn und so musste die meiste Arbeit manuell verrichtet werden.
Handwerk und Gewerbe
Früher war es üblich, dass Handwerker auf den Hof kamen, also zur Stör gingen. Schmied, Wagner, Maurer, Schneider, Schuster und viele andere Berufe waren tragende Säulen in früherer Zeit. So manche Anekdote und so mancher Handwerksbrauch wird aus dieser Zeit geschildert.
Alte Bräuche
Ecksteinsetzen, Neugierigenabmessen, Sauschädlstehlen und Schlittenwaschen kennt kaum noch jemand. Andere Bräuche sind auch jetzt noch aktuell.
Hausierer und Bettler
Franz Falkensteiner vergisst aber auch nicht auf die Benachteiligten, die in einer nocht so sozial abgesicherten Welt ihr Leben bestreiten mussten.
Eine umfangreibe Bebilderung, unter anderem auch Zeichnungen seiner Schwester Christine Rosenkranz, vervollständigen ein Werk, dass uns die Land- und Forstwirtschaft der frühen Nachkriegszeit nächer bringt.
Quelle
- Franz Falkensteiner, Diesseits und Jenseits vom Landgraben, Verlag Kilian Müller 2013/2014