Haus Niedermayr
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Das Haus Schörfling 83, heute Gmundnerstraße 13 und 15, zählt zu den ältesten Bauten der Marktgemeinde.
Geschichte
Im Haus Schörfling 83 gab es die ersten industriellen Betriebe in der Marktgemeinde, zuerst eine Wollkämmerei und dann eine Zündholzfabrik. 1856 erwarb die Marktkommune das Anwesen, das dann 1909 von der Marktgemeinde übernommen wurde. Zeitweise beherbergte das Haus die Post, einen Theatersaal und auch die Gendarmerie. 1970 erwarb die Familie Niedermayr das Haus Gmundnerstraße 13 und 2012 auch das Haus Gmundnerstraße 15.
The first industrial factories in Schörfling were located in house Schörfling 83, a wool combing mill and then a match factory. In 1856 the Marktcommune acquired the property, which was then taken over by the market municipality in 1909. At times, the house housed the post office, a theater and the police. In 1970 the Niedermayr family acquired the house at Gmundnerstrasse 13 and in 2012 also the house at Gmundnerstrasse 15.
Chronik
- 1573 Wolf Meinhart und ab 1601 Hans Meinhart sind Besitzer des Hauses.
- 1630 Ab 1630 folgen die Familien Peuner, Stadlmayr, Ehrmann und Aignpauer.
- 1760 Josef Schindlauer aus St. Georgen im Attergau, der in Kammer Hofschreiber wird, kauft das Haus und verkauft es 1794 an seinen Nachfolger als Hofschreiber, dem Paul Josef Semeleder und seiner Frau Elisabeth.
- 1814 Franz und Rosalia Scheibl betreiben hier einen Leinwandhandel.
- 1828 Das Haus brennt beim großen Brand ab.
- 1829 Josef und Viktoria Spalek renovieren das baufällige Haus und errichten eine industrielle Wollkämmerei.
- 1841 Martin und Franziska Bohuslav erweitern 1841 die Wollkämmerei, die sie mit Arbeitern aus Böhmen betreiben.
- 1852 Die Zündholzfabrik Pollak aus Wien richtet hier eine Zündholzerzeugung ein, die aber schon vier Jahre später wieder geschlossen wird.
- 1856 Die Marktkommune Schörfling erwirbt das gesamte Anwesen.
- 1861 Franz Xaver Haager verlegt die 1861 im Gasthaus zur Post eingerichtete Poststelle später hierher und setzt seine Tochter als Postmeisterin ein.
- 1909 Ein Teil des Hauses geht von der Marktkommune an die Marktgemeinde über, die im Hof ein kleines Isolierhaus errichten lässt, um Personen mit ansteckender Krankheit abzusondern.
- 1911 Auf einem weiteren Grundstück wird 1911 die neue Volksschule errichtet. Der andere Teil des Hauses verbleibt bei der Marktkommune und erhält die Hausnummer 106. In diesem Haus befand sich nach dem Ersten Weltkrieg auch der Theatersaal und der Gendarmerieposten.
- 1960 Familie Lösch kauft von der Marktkommune das Haus 106.
- 1970 Die Familie Niedermayr aus Hainbach kauft von Helmuth Lösch das Haus 106, Gmundnerstraße 13, und 2012 von der Marktgemeinde das Haus 83, Gmundnerstraße 15. Dieses Haus steht unter Denkmalschutz.