Johann Dopler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Konsistorialrat Johann Dopler''' (geboren am am 14. Mai 1916 in St. Marienkirchen an der Polsenz: gestorben am 18. August 2006 in Waizenkirchen) war Pfarrer in [[Weißenkirchen im Attergau]] und legte den Grundstein zur [[Glasmuseum Weißenkirchen|Freudenthaler Glassammlung]].
'''Konsistorialrat Johann Dopler''' (* 14. Mai 1916 in St. Marienkirchen an der Polsenz: 18. August 2006 in Waizenkirchen) war Pfarrer in [[Weißenkirchen im Attergau]] und legte den Grundstein zur [[Glasmuseum Weißenkirchen|Freudenthaler Glassammlung]].


== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
Johann Dopler wurde als
Johann Dopler wurde als 7. von 11 Kindern geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Kollegium Petrinum, maturierte am Humanistischen Gymnasium in Linz und trat anschließend in das Priesterseminar ein.
7. von 11 Kindern geboren. Nach der
 
Volksschule besuchte er das Kollegium
1941 wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 an der Front und anschließend zwei Jahre in russischer Gefangenschaft war. Gerade diese Kriegsjahre haben das Leben von Pfarrer Johann Dopler sehr geprägt. In so mancher seiner Predigten berichtete er von seinen Erlebnissen in diesen schrecklichen Jahren.
Petrinum, maturierte am Humanistischen
 
Gymnasium in Linz und trat
1949 wurde Johann Dopler zum Priester geweiht und war anschließend in den Pfarren Gurten, Hörsching, Hartkirchen, Hilkering und Pfarrkirchen i. M. tätig. Am 15. Mai 1959 kam er als Pfarrer in die Gemeinde [[Weißenkirchen im Attergau|Weißenkirchen]] und blieb beinahe 40 Jahre hier. Im Sommer 1997 verabschiedete er sich von Weißenkirchen und verbrachte seinen Ruhestand in
anschließend in das Priesterseminar
ein.
1941 wurde er zur deutschen Wehrmacht
eingezogen, wo er bis 1945 an
der Front und anschließend zwei Jahre in
russischer Gefangenschaft war. Gerade
diese Kriegsjahre haben das Leben von
Pfarrer Johann Dopler sehr geprägt. In
so mancher seiner Predigten berichtete
er von seinen Erlebnissen in diesen
schrecklichen Jahren.
1949 wurde Johann Dopler zum Priester
geweiht und war anschließend in
den Pfarren Gurten, Hörsching, Hartkirchen,
Hilkering und Pfarrkirchen
i. M. tätig.
Am 15. Mai 1959 kam er als Pfarrer in
unsere Gemeinde und blieb beinahe
40 Jahre hier. Im Sommer 1997 verabschiedete er sich von [[Weißenkirchen im Attergau|Weißenkirchen]]
und verbrachte seinen Ruhestand in
Waizenkirchen.
Waizenkirchen.


== Werke ==
== Werke ==
Das Lebenswerk von Pfarrer Dopler ist
Das Lebenswerk von Pfarrer Dopler ist die [[Glasmuseum Weißenkirchen|Freudenthaler Glassammlung]]. Er erkannte bald den Wert der Freudenthaler Gläser und begann diese in unermüdlicher Arbeit zusammenzutragen, so dass unschätzbare Werte für uns und unsere Nachkommen erhalten blieben. Zahlreiche Objekte seiner Sammlertätigkeit sind im Museum Freudenthaler Glas zu bewundern, welches weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist.
die [[Glasmuseum Weißenkirchen|Freudenthaler Glassammlung]]. Er
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Gläser und begann diese in unermüdlicher
Arbeit zusammenzutragen,
so dass unschätzbare Werte für
uns und unsere Nachkommen erhalten
blieben. Zahlreiche Objekte seiner
Sammlertätigkeit sind im Museum
Freudenthaler Glas zu bewundern,
welches weit über die Gemeindegrenzen
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Zahlreiche Gedichte, Geschichten, Erlebnisse
Zahlreiche Gedichte, Geschichten, Erlebnisse und Erzählungen von dem von ihm hoch geschätzten OStR Prof. [[Josef Hufnagl]] erschienen 1985 in einem Sammelband, den Pfarrer Johann Dopler zusammenstellte und gestaltete. Neben seinen Bemühungen um die
und Erzählungen von dem
seelsorgliche Betreuung der Pfarrbewohner und neben zahlreichen baulichen Maßnahmen galt sein großes Interesse der Heimat- und Familienforschung.
von ihm hochgeschätzten OStR Prof.
 
[[Josef Hufnagl]] erschienen 1985 in einem
Sein „Weißenkirchener Kalender 1994" ist eine Fundgrube für alle, die an unserer Heimatgeschichte Anteil nehmen wollen und bildet den umfangreichen Grundstock für das „Weißenkirchener Heimatbuch".
Sammelband, den Pfarrer Johann
Dopler zusammenstellte und gestaltete.
Neben seinen Bemühungen um die
seelsorgliche Betreuung der Pfarrbewohner
und neben zahlreichen baulichen
Maßnahmen galt sein großes Interesse
der Heimat- und Familienforschung.
Sein „Weißenkirchener Kalender
1994" ist eine Fundgrube für alle,
die an unserer Heimatgeschichte Anteil
nehmen wollen und bildet den umfangreichen
Grundstock für das
„Weißenkirchener Heimatbuch".


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
*Am 26. 10. 1973 wurde Pfarrer Johann Dopler zum Ehrenbürger der Gemeinde [[Weißenkirchen im Attergau]] ernannt.
*Am 26. Oktober 1973 wurde Pfarrer Johann Dopler zum [[Ehrenbürger von Weißenkirchen]] ernannt.
*1978 wurde Johann Dopler Konsistorialrat.
*1978 wurde Johann Dopler Konsistorialrat.
*Am 31. 8. 1997 würdigte man seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde [[Weißenkirchen im Attergau]].
*Am 31. Juli 1997 würdigte man seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau.
 
== Quelle ==
* {{Heimatbuch Weißenkirchen}}


== Quellen ==
{{Heimatbuch Weißenkirchen}}
== Weblinks ==
== Weblinks ==
[http://www.dasglaesernetal.at Themenweg - Das Gläserne Tal]
* [http://www.dasglaesernetal.at Themenweg - Das Gläserne Tal]
 


[[Kategorie:Pfarrer|Dopler Johann]]
[[Kategorie:Pfarrer|Dopler, Johann]]
[[Kategorie:Heimatforscher|Dopler Johann]]
[[Kategorie:Heimatforscher|Dopler, Johann]]
[[Kategorie:Weißenkirchen im Attergau|Dopler Johann]]
[[Kategorie:Weißenkirchen im Attergau|Dopler, Johann]]

Aktuelle Version vom 1. April 2013, 18:10 Uhr

Konsistorialrat Johann Dopler

Konsistorialrat Johann Dopler (* 14. Mai 1916 in St. Marienkirchen an der Polsenz: † 18. August 2006 in Waizenkirchen) war Pfarrer in Weißenkirchen im Attergau und legte den Grundstein zur Freudenthaler Glassammlung.

Lebenslauf

Johann Dopler wurde als 7. von 11 Kindern geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Kollegium Petrinum, maturierte am Humanistischen Gymnasium in Linz und trat anschließend in das Priesterseminar ein.

1941 wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 an der Front und anschließend zwei Jahre in russischer Gefangenschaft war. Gerade diese Kriegsjahre haben das Leben von Pfarrer Johann Dopler sehr geprägt. In so mancher seiner Predigten berichtete er von seinen Erlebnissen in diesen schrecklichen Jahren.

1949 wurde Johann Dopler zum Priester geweiht und war anschließend in den Pfarren Gurten, Hörsching, Hartkirchen, Hilkering und Pfarrkirchen i. M. tätig. Am 15. Mai 1959 kam er als Pfarrer in die Gemeinde Weißenkirchen und blieb beinahe 40 Jahre hier. Im Sommer 1997 verabschiedete er sich von Weißenkirchen und verbrachte seinen Ruhestand in Waizenkirchen.

Werke

Das Lebenswerk von Pfarrer Dopler ist die Freudenthaler Glassammlung. Er erkannte bald den Wert der Freudenthaler Gläser und begann diese in unermüdlicher Arbeit zusammenzutragen, so dass unschätzbare Werte für uns und unsere Nachkommen erhalten blieben. Zahlreiche Objekte seiner Sammlertätigkeit sind im Museum Freudenthaler Glas zu bewundern, welches weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist.

Zahlreiche Gedichte, Geschichten, Erlebnisse und Erzählungen von dem von ihm hoch geschätzten OStR Prof. Josef Hufnagl erschienen 1985 in einem Sammelband, den Pfarrer Johann Dopler zusammenstellte und gestaltete. Neben seinen Bemühungen um die seelsorgliche Betreuung der Pfarrbewohner und neben zahlreichen baulichen Maßnahmen galt sein großes Interesse der Heimat- und Familienforschung.

Sein „Weißenkirchener Kalender 1994" ist eine Fundgrube für alle, die an unserer Heimatgeschichte Anteil nehmen wollen und bildet den umfangreichen Grundstock für das „Weißenkirchener Heimatbuch".

Ehrungen

  • Am 26. Oktober 1973 wurde Pfarrer Johann Dopler zum Ehrenbürger von Weißenkirchen ernannt.
  • 1978 wurde Johann Dopler Konsistorialrat.
  • Am 31. Juli 1997 würdigte man seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau.

Quelle

  • Herbert Saminger: Heimatbuch der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau, Verlag Moserbauer 1999, ISBN 3-900847-56-8


Weblinks