Kleindenkmale in Seewalchen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Kapellen in Seewalchen}}
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== Wasserelement Linse ==
== Wasserelement Linse in Seewalchen==
Das Denkmal befindet sich auf dem 1998/99 neu gestalteten Gemeindeplatz von [[Seewalchen am Attersee]], stammt von Professor Makoto Miuras Studierenden der Meisterklasse für Bildhauerei der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und wurde 1999 errichtet.  
Das Denkmal befindet sich auf dem 1998/99 neu gestalteten Gemeindeplatz von [[Seewalchen am Attersee]], stammt von Professor Makoto Miuras Studierenden der Meisterklasse für Bildhauerei der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und wurde 1999 errichtet.  


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Herr Miura ist seit 1985 Österreicher und wohnt und arbeitet im Großraum Linz.
Herr Miura ist seit 1985 Österreicher und wohnt und arbeitet im Großraum Linz.


== Partnerschaftsstein der Stadt Freyung ==
== Partnerschaftsstein der Stadt Freyung in Seewalchen==
Dieser Stein aus Granit aus dem Bayerischen Wald – eine typische Gesteinsformation für jene Gegend – befindet sich in der Grünanlage beim Marktgemeindeamt auf dem Seewalchener Marktplatz.
Dieser Stein aus Granit aus dem Bayerischen Wald – eine typische Gesteinsformation für jene Gegend – befindet sich in der Grünanlage beim Marktgemeindeamt auf dem Seewalchener Marktplatz.


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Die Marktgemeinde Seewalchen am Attersee spendete der Stadt Freyung ebenfalls einen Stein, der direkt aus dem Attersee geholt wurde, aus Kalksandstein besteht und typisch für unsere Gegend ist.
Die Marktgemeinde Seewalchen am Attersee spendete der Stadt Freyung ebenfalls einen Stein, der direkt aus dem Attersee geholt wurde, aus Kalksandstein besteht und typisch für unsere Gegend ist.


== Der Elisabeth-Brunnen ==
== Elisabeth-Brunnen in Seewalchen==
Der Brunnen befindet sich beim Gasthof Stallinger an der Hauptstraße in Seewalchen am Attersee. Früher befand sich hier ein Löschteich, der das Überwasser vom Brunnenkahrl auffing. Donnerstags übte die Feuerwehr hier. Am Rande des Teichs befand sich bereits ein kleiner Brunnen.
Der Brunnen befindet sich beim Gasthof Stallinger an der Hauptstraße in Seewalchen am Attersee. Früher befand sich hier ein Löschteich, der das Überwasser vom Brunnenkahrl auffing. Donnerstags übte die Feuerwehr hier. Am Rande des Teichs befand sich bereits ein kleiner Brunnen.


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Der Trog trägt das Wappen von Seewalchen am Attersee, das oberösterreichische Wappen und das Wappen der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee in Form eines Brunnens und einer Lilie. Der Brunnen wurde im Oktober 1972 von der Wassergenossenschaft und der Familie Stallinger aufgestellt und 1997 restauriert. In einer Feier taufte Pfarrer Sax ihn auf „Elisabeth”. Bezogen ist dieser Name auf Frau Stallinger Elisabeth, die den Brunnen „für ihre Gäste” gespendet hat.  
Der Trog trägt das Wappen von Seewalchen am Attersee, das oberösterreichische Wappen und das Wappen der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee in Form eines Brunnens und einer Lilie. Der Brunnen wurde im Oktober 1972 von der Wassergenossenschaft und der Familie Stallinger aufgestellt und 1997 restauriert. In einer Feier taufte Pfarrer Sax ihn auf „Elisabeth”. Bezogen ist dieser Name auf Frau Stallinger Elisabeth, die den Brunnen „für ihre Gäste” gespendet hat.  


== Römer-Grabstein ==
== Römer-Grabstein in Seewalchen==
Der Römer-Grabstein befindet sich an der Außenwand der Pfarrkirche (aber innerhalb des Glasneubaus) in der ersten Nische rechts neben dem Eingang. Solche Grabsteine wurde auf kaiserlich-königlichen Befehl in Kirchen¬mauern eingemauert, damit derartige Objekte nicht verloren gingen.
Der Römer-Grabstein befindet sich an der Außenwand der Pfarrkirche (aber innerhalb des Glasneubaus) in der ersten Nische rechts neben dem Eingang. Solche Grabsteine wurde auf kaiserlich-königlichen Befehl in Kirchen¬mauern eingemauert, damit derartige Objekte nicht verloren gingen.


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Links sind folgende Personen eingetragen:
Links sind folgende Personen eingetragen:


''Franz Seyrl / 1836 – 1871 // Rudolf Seyrl / 1839 – 1899 //''
''Franz Seyrl / 1836 – 1871 // Rudolf Seyrl / 1839 – 1899 //<br>''
 
''Pürner Nandor / 1900 // Luise Seyrl / 1848 – 1902 //<br>''
''Pürner Nandor / 1900 // Luise Seyrl / 1848 – 1902 //''
''Rudolf Seyrl / 1875 – 1902 // Maria Pürner / 1879 – 1921 //<br>''
 
''Franz Seyrl / 1805 – 1888 // Ing. Hugo Seyrl / 1876 – 1927 //<br>''
''Rudolf Seyrl / 1875 – 1902 // Maria Pürner / 1879 – 1921 //''
 
''Franz Seyrl / 1805 – 1888 // Ing. Hugo Seyrl / 1876 – 1927 //''
 
''Luise Graf / 1882 – 1946 // Max Seyrl 1881 – 1962 //''
''Luise Graf / 1882 – 1946 // Max Seyrl 1881 – 1962 //''


Rechts sind folgende Personen eingetragen:
Rechts sind folgende Personen eingetragen:


''Dr. Julius Berger / 1876 – 1943 //''  
''Dr. Julius Berger / 1876 – 1943 //<br>''  
 
''Rosina Berger / geb. Seyrl / geb. am 10. 6. 1897 /<br>''  
''Rosina Berger / geb. Seyrl / geb. am 10. 6. 1897 /''  
''gest. am 5. 12. 1952 //<br>''  
 
''Maria Seyrl / 8. 7. 1887 – 31. 7. 1971 //<br>''  
''gest. am 5. 12. 1952 //''  
''Dr. Otto Berger / 1904 – 1944 // Rüdiger Seyrl / 1922 – 1943 //<br>''  
 
''Maria Seyrl / 8. 7. 1887 – 31. 7. 1971 //''  
 
''Dr. Otto Berger / 1904 – 1944 // Rüdiger Seyrl / 1922 – 1943 //''  
 
Der 1805 in Linz geborene Franz Seyrl war Gutsbesitzer zu Starhemberg (Haag / Hausruck) und Seewalchen am Attersee. Von 1861 bis 1871 war der liberale Politiker Landtagsabgeordneter, Mitglied des Landesausschusses und Mitglied der Landeskommission für die Grundsteuer-Regelung. Er verstarb am 29. Dezember 1888 in Seewalchen am Attersee.
Der Nachlass wurde 1952 von Frau Maria Seyrl durch das oberösterreichische Landesarchiv angekauft. Er enthält Archivalien der Herrschaft Starhemberg und des Marktes Haag am Hausruck, Akten über die politische Tätigkeit Seyrls, Familienakten, ein Fotoalbum des ersten gewählten Landtages von 1863 und verschiedene Einzelstücke.
 
Rudolf Seyrl wurde 1839 geboren und war auch Gutsbesitzer zu Starhemberg und Seewalchen am Attersee. 1878 war er sogar oberösterreichischer Landtagsabgeordneter. 1884 kaufte er vom Stift Michaelbeuern den Amtshof in Seewalchen am Attersee und „schaffte sofort Ordnung durch Einstellung geschulter landwirtschaftlicher Dienstboten sowie eines tüchtigen Maurers”, wie uns „Seewalchen aktuell” 1994 verrät. Ihm wurde außerdem am 13. Juni 1896 wegen seiner Verdienste beim Ausbau der Ortswasserleitung die Ehrenbürgerschaft von Seewalchen am Attersee verliehen. Er verstarb am 24. September 1899 in Linz im 60. Lebensjahr.


Ein Zeitungsartikel in der Pfarrchronik weiß zu berichten:
Ein Zeitungsartikel in der Pfarrchronik weiß zu berichten:
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Der Artikel ist vom 13. Juni 1906 und erschien im Linzer Volksblatt. Er wurde vom Chronisten mit der Hand abgeschrieben.
Der Artikel ist vom 13. Juni 1906 und erschien im Linzer Volksblatt. Er wurde vom Chronisten mit der Hand abgeschrieben.
Eine Pietà ist die Darstellung der Mutter Jesu mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß und ist aus der Passionsfrömmigkeit dominikanisch geprägter Frauenmystik des Spätmittelalters im deutschen Sprachraum entstanden. Bei der Zuordnung der Gebetsstunden des Breviers zu bestimmten Stationen der Passion Christi wurde die Kreuzesabnahme der Vesper zugeordnet. So kam es für die Darstellung des Moments nach der Kreuzesabnahme, die Maria mit ihrem toten Sohn zeigt, zur Bezeichnung „Vesperbild”. Die lateinische Bezeichnung „imago pietatis” für diese Darstellung lebt weiter im Wort „Pietà”.
Wilhelm Seib wurde 1854 in Stockerau als Kind der Magdalena und des Anton Seib geboren. Mutter Magdalena war zuerst das Kindermädchen im Hause des An¬ton Seib, den sie dann 1852 nach dem Tod seiner Frau ehelichte. Ab 1868 studierte Wilhelm an der Akademie der bildenden Künste. 1882 heiratet er Wilhelmine, mit der er drei Kinder hatte. 1885 errang er den 1. Preis bei einem von der uruguayischen Regierung ausgeschriebenen Wettbewerb für ein General Artigas-Denkmals in Montevideo. 1890 heiratete Wilhelm erneut. Trotz unzähliger Auszeichnungen starb Wilhelm l924 verarmt in Spannberg, wo er das letzte Jahrzehnt seines Lebens verbracht hatte. Plötzlich ausbleibende Aufträge, Krieg und Inflation stürzen ihn in finanzielle Not.


== Wegkreuz in Litzlberg ==
== Wegkreuz in Litzlberg ==

Version vom 26. September 2013, 14:12 Uhr

Die Kleindenkmale in Seewalchen umfassen folgende Objekte: (noch unvollständig]

Kapellen in Seewalchen

Kapellen in Seewalchen am Attersee
WappenSeewalchen.jpg
Fatima-Kapelle | Filialkirche Buchberg | Filialkirche Kemating | Dreifaltigkeits-Kapelle Kemating | Dorfkapelle Litzlberg | Dorfkapelle Steindorf | Gruber-Kapelle | Hubertuskapelle im Gerlhamer Moor | Kapelle bei Genstetten | Kapelle im Feld | Ladtstätter-Kapelle | Maria-Lourdes-Kapelle | Marien-Kapelle | Moser-Kapelle | Schmied-Kapelle | Seehof-Kapelle | Seewirt-Kapelle | Six-Kapelle
Die Kapellen von Seewalchen auf Google Maps


Wasserelement Linse in Seewalchen

Das Denkmal befindet sich auf dem 1998/99 neu gestalteten Gemeindeplatz von Seewalchen am Attersee, stammt von Professor Makoto Miuras Studierenden der Meisterklasse für Bildhauerei der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und wurde 1999 errichtet.

Diese „begehbare Wasserarchitektur” soll zu einem „spielerischen, akustischen und optischen Eintauchen in die Welt des Wassers” verführen.

Vier große Rahmen werden von oben mit Wasser versorgt. Das herabrinnende Wasser bildet Wände aus einem Wasserschleier. Vor jedem Rahmen steht eine optische Linse. Blickt der Betrachter durch eine dieser Linsen auf den Wasserschleier, so erhält er den Eindruck, als würde das Wasser von unten nach oben strömen. Man kann das Denkmal mittels eines diagonal verlaufenden Weges auch begehen, wobei bei den Besuchern Unterwasserassoziationen hervorgerufen werden sollen.

Entfernt wurde 1998 im Zuge der Umbauarbeiten des Gemeindeplatzes der Ortsbrunnen, ein Mühlstein auf einem Sockel, aus dem Jahre 1985.

Der Bildhauer Makoto Miura erblickte 1949 in Japan das Licht der Welt. Seine technische Ausbildung absolvierte er noch in der Heimat, verließ diese aber für eine Europareise von 1970 bis 1973 und kehrte ihr schlussendlich im Tausch für Österreich ganz den Rücken. Zuerst weihte er einheimische Kinder in die Kunst des Judo ein, begann 1974 mit seiner Ausbildung zum Bildhauer, wurde 1975 Staatsmeister im Judo, brach seine Sportlaufbahn ab und widmete sich daraufhin ganz der Bildhauerei. Seine bevorzugten Materialien sind Holz, Stahl und Bronze. Ein Charakteristikum seiner Arbeiten ist, dass sich Innenräume mit Außenräumen verzahnen, wobei der Innenraum begehbar ist. Herr Miura ist seit 1985 Österreicher und wohnt und arbeitet im Großraum Linz.

Partnerschaftsstein der Stadt Freyung in Seewalchen

Dieser Stein aus Granit aus dem Bayerischen Wald – eine typische Gesteinsformation für jene Gegend – befindet sich in der Grünanlage beim Marktgemeindeamt auf dem Seewalchener Marktplatz.

Es waren die Musikkapellen aus Seewalchen am Attersee und aus Kreuzberg in Freyung, die an einem Musikertreffen in Oostrozebeeke in Belgien teilnahmen und freundschaftliche Bande geknüpft wurden. Die damaligen Bürgermeister der beiden Gemeinden, Herr Josef Limberger und Herr Fritz Wimmer, beschlossen, eine partnerschaftliche Beziehung einzugehen. Als äußeres Zeichen ihrer Verbundenheit tauschten die beiden Gemeinden gewichtige Steine aus. Der bayerische Partnerschaftsstein wiegt über sechs Tonnen und wurde am 24. Juni 1989 aufgestellt. Die Inschrift auf der Tafel lautet:

Gewidmet den Bürgern der Markgemeinde / Seewalchen am Attersee /
unter Bürgermeister Josef Limberger /
von der Partnerstadt / Freyung / Bayer. Wald. /
25. Juni 1989 / Fritz Wimmer / 1. Bürgermeister /

Auf der Tafel ist außerdem das Wappen der Partnergemeinde Freyung zu sehen. In Silber auf grünem Boden steht ein grüner Baum, auf den von rechts ein goldener Vogel zufliegt. Freyung gehörte früher zum Stift Passau, daher ist kein altes Wappen überliefert. Das heutige Wappen erschien erstmals auf einem Siegel der Marktgemeinde aus der Zeit um 1818. Durch den frei fliegenden Vogel wollte man wohl auf den Ortsnamen anspielen. „Die Freyung” war ursprünglich kein Ortsname, sondern die Bezeichnung für ein Gebiet, in dem den Siedlern eine „Freiung”, das heißt, eine Befreiung von den Steuern, gewährt wurde.

Die Marktgemeinde Seewalchen am Attersee spendete der Stadt Freyung ebenfalls einen Stein, der direkt aus dem Attersee geholt wurde, aus Kalksandstein besteht und typisch für unsere Gegend ist.

Elisabeth-Brunnen in Seewalchen

Der Brunnen befindet sich beim Gasthof Stallinger an der Hauptstraße in Seewalchen am Attersee. Früher befand sich hier ein Löschteich, der das Überwasser vom Brunnenkahrl auffing. Donnerstags übte die Feuerwehr hier. Am Rande des Teichs befand sich bereits ein kleiner Brunnen.

Bei diesem Denkmal handelt es sich um einen Holzbrunnen mit einem achteckigen Wassertrog aus Granit. Der schlanke Holzbrunnen trägt ein Namensschild und ein Blechdach. Der Wasserspeier erinnert ein wenig an einen Drachenkopf und wird von einer Schlange umringelt. Die Kunstschmiedearbeiten wurden von Ernst Lenzenweger ausgeführt. Der Trog trägt das Wappen von Seewalchen am Attersee, das oberösterreichische Wappen und das Wappen der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee in Form eines Brunnens und einer Lilie. Der Brunnen wurde im Oktober 1972 von der Wassergenossenschaft und der Familie Stallinger aufgestellt und 1997 restauriert. In einer Feier taufte Pfarrer Sax ihn auf „Elisabeth”. Bezogen ist dieser Name auf Frau Stallinger Elisabeth, die den Brunnen „für ihre Gäste” gespendet hat.

Römer-Grabstein in Seewalchen

Der Römer-Grabstein befindet sich an der Außenwand der Pfarrkirche (aber innerhalb des Glasneubaus) in der ersten Nische rechts neben dem Eingang. Solche Grabsteine wurde auf kaiserlich-königlichen Befehl in Kirchen¬mauern eingemauert, damit derartige Objekte nicht verloren gingen.

Der Grabstein zeigte ursprünglich einen Römer und seine Frau, der Frauenkopf ist aber heute nicht mehr erkennbar. Dieses Bruchstück eines Grabsteins ist 24 Zentimeter hoch und 26 Zentimeter breit.

Bei den Umbauarbeiten an der Kirche um die Jahrtausendwende wurde versucht, den Stein aus der Mauer heraus zu stemmen. Der Statiker riet jedoch davon ab, da der „heidnische” Stein ein tragendes Element des „christlichen” Bogens ist.

Am 17. Juli 1950 wurde bei Planierungsarbeiten neben der Villa Stallinger, Atterseestraße 27, ein römischer Schatz gefunden. Die aus der Zeit um 200 nach Christus stammenden Silberdenare, Ringe und Armreifen befinden sich im Heimathaus Vöcklabruck und können dort besichtigt werden.

Ginzkey-Denkmal

Das Ginzkey-Denkmal wurde zu Ehren von Franz Karl Ginzkey oberhalb des Litzlberger Kellers errichtet.

Pieta in Seewalchen

Der Besitzer des Amthofes Seewalchen, Rudolf Seyrl, ließ im Ortsfriedhof Seewalchen, südlich der Kirche, 1902 eine Familiengruft errichten. Im Jahr 1906 wurde diese Ruhestätte mit einer Pietà von Wilhelm Seib ausgestattet.

Die efeuüberwucherte Gestalt der Gottesmutter hält ihren toten Sohn – schmerzensreich und doch ergeben – in ihrem Schoße.

Der Bogen über der Gottesmutter wird geziert von dem Dreifaltigkeitsdreieck mit der Unterschrift „Ruhe in Gott”. Darunter befinden sich zwei Engel. Außerdem bekränzen Mohnblumen- und Blütenkränze die Pietà.

Links sind folgende Personen eingetragen:

Franz Seyrl / 1836 – 1871 // Rudolf Seyrl / 1839 – 1899 //
Pürner Nandor / 1900 // Luise Seyrl / 1848 – 1902 //
Rudolf Seyrl / 1875 – 1902 // Maria Pürner / 1879 – 1921 //
Franz Seyrl / 1805 – 1888 // Ing. Hugo Seyrl / 1876 – 1927 //
Luise Graf / 1882 – 1946 // Max Seyrl 1881 – 1962 //

Rechts sind folgende Personen eingetragen:

Dr. Julius Berger / 1876 – 1943 //
Rosina Berger / geb. Seyrl / geb. am 10. 6. 1897 /
gest. am 5. 12. 1952 //
Maria Seyrl / 8. 7. 1887 – 31. 7. 1971 //
Dr. Otto Berger / 1904 – 1944 // Rüdiger Seyrl / 1922 – 1943 //

Ein Zeitungsartikel in der Pfarrchronik weiß zu berichten:

Seewalchen, 11. Juni. (Grabmonument Seyrl) Der hiesige Pfarrfriedhof hat durch die Aufstellung einer herrlichen Pietà-Statue ein viel bewundertes Monument aufzuweisen. Es wurden dabei keine Kosten gescheut und ward das Werk, dessen einzelne Bestandteile von Wien aus geliefert wurden, im Spätherbste des vorigen Jahres nach mehreren Wochen unter der persönlichen Leitung des Künstlers, der im Seyrlhofe wohnte, seiner Vollendung zugeführt. Derselbe ist Wilhelm Seib, akademischer Bildhauer, Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft, Ehrenbürger von Spannberg in Niederösterreich, auch Mitglied der Leogesellschaft. Außerdem ist vor einiger Zeit die winterliche Holzverkleidung entfernt worden, es präsentiert sich das Gruftmonument wieder in seiner edlen, hocherbaulichen Schönheit. Möge dieses plastische Kunstwerk in fernere Zeiten den Beschauer zur Minne der Schmerzensreichen stimmen!

Der Artikel ist vom 13. Juni 1906 und erschien im Linzer Volksblatt. Er wurde vom Chronisten mit der Hand abgeschrieben.

Wegkreuz in Litzlberg

Auf einer Kreuzungsinsel in Litzlberg (Kreuzung Attersee Bundesstraße - Wagnerstraße) befindet sich ein Wegkreuz.

Bildergalerie

Quellen

  • Chronik von Seewalchen
  • Helga Kern, Franz Roither: Kleindenkmäler in Seewalchen am Attersee, Eigenverlag 2006/2009