Perlfisch: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum nachhaltigen Schutz des Perlfisches wurde das Mondsee-Attersee-Gebiet dank der Bemühungen engagierter Experten zum [[Europaschutzgebiet Natura-2000-Gebiet]] erklärt und bereits ein erstes Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen
Zum nachhaltigen Schutz des Perlfisches wurde das Mondsee-Attersee-Gebiet dank der Bemühungen engagierter Experten zum [[Europaschutzgebiet Natura-2000-Gebiet]] erklärt und bereits ein erstes Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen
für diese Fischart von der Naturschutzabteilung des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung in Auftrag gegeben. Das primäre Ziel war, Aufschluss über die Eignung der [[Seeache]], der Verbindung zwischen [[Mondsee]] und [[Attersee]], als
für diese Fischart von der Naturschutzabteilung des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung in Auftrag gegeben. Das primäre Ziel war, Aufschluss über die Eignung der [[Seeache]], der Verbindung zwischen [[Mondsee]] und [[Attersee]], als
Lebensraum für den Perlfisch zu erhalten. Dabei stand die Erfassung der Laichzugaktivität im Vordergrund.
Lebensraum für den Perlfisch zu erhalten.  
Weiters sollte auch die allgemeine
 
== Laichzugaktivität der Perlfische ==
Dabei steht die Erfassung der Laichzugaktivität im Vordergrund. Weiters sollte auch die allgemeine qualitative Erfassung der in die Seeache einwandernden Fischgemeinschaft erfolgen, um die Bedeutung dieses Zuflusses für die gesamte Atterseefischfauna
abschätzen zu können. Die knapp 3 km lange Seeache bildet einerseits die Verbindung zwischen dem Mondsee und dem Attersee im
oberösterreichisch-salzburgischen Salzkammergut und andererseits die Grenze zwischen diesen beiden Bundesländern (Abb. 1 und 2). Auf oberösterreichischer Seite, am Nordufer, grenzt die Gemeinde Unterach am Attersee an die Seeache und auf salzburgischer Seite im Süden die Gemeinde St. Gilgen.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 22. Mai 2010, 15:01 Uhr

Der Perlfisch - Eine weltweite zoologische Rarität im Attersee

Ein Naturschauspiel, wenn Ende April / Anfang Mai der Laichzug der Perlfische in die Seeache beginnt. Der Perlfisch, Rutilus meidingeri wurde erstmals 1851 als eigene Fischart beschrieben. Reproduktive Populationen waren nur in Mitteleuropa in fünf voralpinen Seen, nämlich Mondsee, Attersee, Wolfgangsee, Traunsee und Chiemsee bekannt; außerdem wurde von Einzelfängen aus der Donau berichtet. Kaum 100 Jahre nach seiner Entdeckung ist der Perlfisch in seiner Existenz gefährdet. Aktuell beschränkt sich das Vorkommen weltweit auf das Mondsee-Attersee-Gebiet und den Wolfgangsee, einzelne Fische werden auch weiterhin in der Donau gefangen. Entsprechend seines stark eingeschränkten Verbreitungsgebietes wird er in der Roten Liste bedrohter Arten als „endangered“ („gefährdet“) geführt (IUCN 2004) und auch im Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union.

Die Seeache und das Mondsee-Attersee-Gebiet

Zum nachhaltigen Schutz des Perlfisches wurde das Mondsee-Attersee-Gebiet dank der Bemühungen engagierter Experten zum Europaschutzgebiet Natura-2000-Gebiet erklärt und bereits ein erstes Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen für diese Fischart von der Naturschutzabteilung des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung in Auftrag gegeben. Das primäre Ziel war, Aufschluss über die Eignung der Seeache, der Verbindung zwischen Mondsee und Attersee, als Lebensraum für den Perlfisch zu erhalten.

Laichzugaktivität der Perlfische

Dabei steht die Erfassung der Laichzugaktivität im Vordergrund. Weiters sollte auch die allgemeine qualitative Erfassung der in die Seeache einwandernden Fischgemeinschaft erfolgen, um die Bedeutung dieses Zuflusses für die gesamte Atterseefischfauna abschätzen zu können. Die knapp 3 km lange Seeache bildet einerseits die Verbindung zwischen dem Mondsee und dem Attersee im oberösterreichisch-salzburgischen Salzkammergut und andererseits die Grenze zwischen diesen beiden Bundesländern (Abb. 1 und 2). Auf oberösterreichischer Seite, am Nordufer, grenzt die Gemeinde Unterach am Attersee an die Seeache und auf salzburgischer Seite im Süden die Gemeinde St. Gilgen.

Quellen

Weblinks