Möbelfabrik Aigner
Die Möbelfabrik Aigner in Seewalchen am Attersee entstand aus einer Tischlerei und fertigte in den Jahren von 1958 bis 1999 vor allem industriell gefertigte Schlafzimmer.
Geschichte
Die Möbelfabrik Aigner erzeugte von 1958 bis 1999 industriell gefertigte Gäste-, Schlaf- und Kinderzimmer, die im deutschsprachigen Raum verkauft wurden. Jetzt befindet sich auf dem ehemaligen Werksgelände ein Billa-Markt und ein Wohnkomplex mit Fachgeschäften.
From 1958 to 1999, the Aigner furniture factory manufactured guest rooms, bedrooms and children's rooms, which were sold in German-speaking countries. Now there is a Billa market and a residential complex with specialty shops on the former factory premises.
Chronik
- 1934 Fritz Aigner sen. übernimmt die Tischlerei Kette in der Hauptstraße mit gegenüberliegendem Geschäft. Dem Betrieb ist auch eine Glaserei angeschlossen. Neben der Bau- und Möbeltischlerei wird auch ein Bootsbau betrieben.
- 1958 Der Betrieb errichtet in der Steindorferstraße eine industrielle Möbelserienfertigung. Der aufkommende Fremdenverkehr ist der größte Abnehmer industriell gefertigter Gästezimmereinrichtungen. Die industrielle Serienfertigung erlaubt eine exakte und gleichbleibende Güte der erzeugten Möbelstücke. Wöchentlich werden etwa 200 Schlafzimmer erzeugt und an Kunden in Österreich, der Schweiz und Deutschland geliefert. Bis zu 100 Mitarbeiter erzeugen neben Schlafzimmern auch Gäste- und Jugendzimmer sowie Einzelschränke.
- 1972 Fritz Aigner jun. übernimmt die Geschäftsführung der Fritz Aigner & Co. KG.
- 1999 Der Betrieb muss Konkurs anmelden und wird im Jahr 2000 endgültig geschlossen. 50 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Betriebsgebäude werden 2001 geschleift.
- 2006 In weiterer Folge entstehen die Wohnsiedlung „Aignerstraße“, ein BILLA-Markt (Eröffnung 2007) und die „Anton Brucknerstraße“ (Fertigstellung 2008) mit einem Wohn- Geschäftshaus (Friseur, Apotheke – Eröffnung 2014).