Nußdorf im Ersten Weltkrieg
Kriegszeiten bringen in jeder Gemeinde schwerwiegende Einschnitte. Anhand von erhalten gebliebenen Fotografien versucht dieser Artikel das Leben in Nußdorf am Attersee in der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges darzustellen.
Nußdorfer in der k. u. k. Infanterie
Zur Zeit der Habsburger Monarchie dienten auch Nußdorfer Bürger beim Militär, so wie in anderen Gemeinden auch. Die nachstehenden Fotografien sind erhalten geblieben. Ein Nußdorfer, namens „Bartl“ hat es als Radetzkys Lebensretter zu besonderen Ehren gebracht und ist in einem eigenen Artikel beschrieben.
Musterung
Die Musterung wehrtüchtiger junger Männer war mit gemischten Gefühlen verbunden, Ehre und bange Vorahnung.
Einsatz in Albanien
Folgende Fotografien sind vom Einsatz in Albanien erhalten geblieben.
An der Süd-, Ost-, und Heimatfront
Besonders grausam tobten die Kämpfe an der Südfront gegen Italien. Einige Nußdorfer waren am Stilfser Joch eingesetzt, aber auch an der Ostfront und im eigenen Land.
Kriegsgefangene 1915 - 1918
Russische Kriegsgefangene kamen auch in Nußdorf zum Arbeitseinsatz. Von ihnen ist diese Fotografie erhalten geblieben.
Fronturlaub
Auch von Fronturlaubern sind Fotografien aus 1914 und 1915 erhalten geblieben
Todesnachricht
Das Bangen, Beten und Hoffen musste allzu oft der Ernüchterung weichen. Der Postbote brachte die Nachricht vom Tod eines Vater, eines Sohnes, eines nahen Angehörigen. Nur wenige Familien blieben davon verschont.
Matthias Hemetsberger von der Niedermayrsäge stirbt am 20. Oktober 1918 bei Prag
Kriegerdenkmal
Im Jahr 1923 wird das Kriegerdenkmal für die Opfer des ersten Weltkrieges errichtet. Der Entwurf stammt vom Wiener Künstler Sigmund Walter Hampel, der seine Sommerfrischen und auch seinen Lebensabend in der Villa Ransonnet in Nußdorf verbrachte und auch in Nußdorf begraben ist. 1954 wurde das Kriegerdenkmal erweitert und mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges versehen.
Quellen
- Sammlung Walter Großpointner