Nußdorfer Militärveteranenverein ab 1879: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Mai 2020, 10:36 Uhr
Die Tradition des Militärveteranen- und Reservistenvereins wird ab 1984 vom Kameradschaftsbund fortgeführt. Er sieht seine Aufgabe im Beitrag zur Erhaltung des Friedens, in dem er an das Leid und die Opfer der Kriege erinnert.
Geschichte
Im Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895 steht im Jahr 1880 vermerkt: Am 24 August war die Vätterannen Fannenweihe. Am 23. Juni 1912 wurde das 33-jährige Gründungsfest ebenfalls mit einer Fahnenweihe gefeiert. Daraus lässt sich schließen, dass der Militärveteranen- und Reservistenverein Nußdorf im Jahre 1879 gegründet worden sein dürfte.
Aus dem Jahr 1912 sind die ersten Fotografien und Aufschreibungen erhalten. Am 1. April 1984 wurde von den Heimkehrern der beiden Weltkriege und den Bundesheerabsolventen der Kameradschaftsbund Ortsgruppe Nußdorf ins Leben gerufen und führt die Tradition des Veteranenvereins fort. Ausrückungen finden alljährlich zu Allerheiligen und zu Fronleichnam und anlässlich von Begräbnissen von Mitgliedern statt.
33-jähriges Gründungsfest 1912
Das 33-jährige Gründungsfest wurde 1912 mit einer Fahnenweihe begangen. Zwei Jahre später bricht der 1. Weltkrieg aus und beendet die Habsburger Monarchie.
50-jähriges Gründungsfest 1930
In die Zwischenkriegszeit fällt das 50-jährige Gründungsfest im Jahr 1930 und wird mit einem Umzug gefeiert. Im Jahr 1923 wird das Kriegerdenkmal für die Opfer des ersten Weltkrieges errichtet. Der Entwurf stammt vom Wiener Künstler Sigmund Walter Hampel, der seine Sommerfrischen und auch seinen Lebensabend in der Villa Ransonnet in Nußdorf verbrachte und auch in Nußdorf begraben ist. 1954 wurde das Kriegerdenkmal erweitert und mit den Namen der Opfer des 2. Weltkrieges versehen.
Modell des Kriegerdenkmals von Sigmund Walter Hampel
Kyffhäuser Kameradschaftsbund 1938 - 1945
Von 1938 bis 1945 existiert in Nußdorf ein Kyffhäuser Kameradschaftsbund. [1]
Schicksal der Kriegsgefangenschaft
Die Geschichte der Nußdorfer Eheleute Kornhuber wird in einem Zeitungsartikel beschrieben und schildert beispielhaft das Schicksal vieler Kriegsgefangener und ihrer Angehörigen in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
Gründung des Kameradschaftsbundes Ortsgruppe Nußdorf
Der Beitrag zur Friedenserhaltung durch die Erinnerung an das Leid der Kriege und an die gefallenen und vermissten Mitbürger konnte durch die Kriegsheimkehrer selbst immer weniger wahrgenommen werden. Diese gesellschaftliche Aufgabe soll von den Absolventen des Österreichischen Bundesheeres weitergetragen werden. Der Kameradschaftsbund Ortsgruppe Nußdorf wurde am 1. 4. 1984 im Gasthof Ragginger gegründet. Das Gründungsfest wurde 1988 mit einem großen Festakt und der Weihe der neuen Fahne begangen.
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Die vier Seiten des Kriegerdenkmals am Attersee
Weblinks
- ↑ siehe Kyffhäuserbund"
Quellen
- Sammlung Walter Großpointner