Polytechnische Schule Seewalchen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Die Polytechnische Schule Seewalchen bestand von 1973 bis 2017'''.<br/> | '''Die Polytechnische Schule Seewalchen bestand von 1973 bis 2017'''.<br/> | ||
[[Bild: PL_2016_Marktblatt.jpg |thumb|right| | [[Bild: PL_2016_Marktblatt.jpg |thumb|right|Ehemalige Polytechnische Schule Seewalchen]] | ||
Der Polytechnische Lehrgang war ein Produkt der Schulgesetze 1962. Vorerst besuchten die Seewalchner Schüler die an die jeweiligen Hauptschulen angeschlossenen Poly-Klassen in Schörfling und Lenzing. | Der Polytechnische Lehrgang war ein Produkt der Schulgesetze 1962. Vorerst besuchten die Seewalchner Schüler die an die jeweiligen Hauptschulen angeschlossenen Poly-Klassen in Schörfling und Lenzing. | ||
Aktuelle Version vom 21. Oktober 2022, 13:33 Uhr
Die Polytechnische Schule Seewalchen bestand von 1973 bis 2017.
Der Polytechnische Lehrgang war ein Produkt der Schulgesetze 1962. Vorerst besuchten die Seewalchner Schüler die an die jeweiligen Hauptschulen angeschlossenen Poly-Klassen in Schörfling und Lenzing.
Die Errichtung selbständiger Schulen ermöglichte aber ein effektiveres Arbeiten.
So wurde 1973 auch in Seewalchen eine selbständige Polytechnische Schule errichtet. Zu ihrem Schulsprengel gehörte neben Seewalchen auch Lenzing, Schörfling, Aurach, Weyregg, Steinbach sowie Teile von Gampern und Timelkam. Im ersten Jahr kamen 147 Schüler.
Die Lehrer/innen der ersten Stunde: Rupert Kellner (Leiter), Erika Kellner, Hans Rainer Kirchmayr, Johann Rauchenzauner, Rudolf Plöderl; Leibesübungen wurden von Sigrid Hanselitsch und Gert Tschepen aus Lenzing unterrichtet; Arbeitslehrerin: Christine Seibold, Religionslehrer: röm. kath. : P. Gabriel Sax; evang. AB: Heinz Lettner. Ein Jahr später kamen Helga Teml und Klaus Schachtner an die Schule.
Im Untergeschoss des neuen Volksschulgebäudes fanden fünf Klassen Platz. Rupert Kellner wurde Leiter dieser neuen Schule. Durch seine Tätigkeit beim Bundesheer und bei den Vereinten Nation in Zypern, Beirut und Jerusalem wurde er seit 1981 mehrfach vertreten.
Nach anfänglichen Problemen mit diesem Schultyp konnten durch Lehrplanänderungen bedeutende Fortschritte für die Ausbildung vorwiegend angehender Lehrlinge geschaffen werden. Diese Änderungen waren Ergebnis einer bundesweiten Schulversuchstätigkeit. Seewalchens Polytechnischer Lehrgang arbeitete fast seit Beginn an dieser Umgestaltung mit. Um vor allem den Kindern aus den Nachbargemeinden den Aufenthalt im Haus zu ermöglichen, wurde die Schule als Schulversuch seit 1979 als Tagesheimschule geführt.
1995 wurde der Polytechnische Lehrgang gründlich reformiert (Schulversuch Poly 2000) und wurde ab 1997 "Polytechnische Schule" bezeichnet.
Trotz aller Bemühungen, den Poly attraktiver zu gestalten, sank ab den 1990er Jahren die Schülerzahl deutlich. Von einstmals 6 Klassen blieben in den letzten Jahren nur noch zwei. Die guten Schüler besuchten verstärkt höhere Schulen. Die Zahl der ausländischen Schüler, zum Teil mit sehr mangelhaften Deutschkenntnissen, stieg deutlich. Im Sommer 1999 wurden zwei Container-Klassen errichtet, um der herrschenden Raumnot der Volksschule einigermaßen begegnen zu können. Obwohl nun auch Schüler aus St. Georgen und von der westlichen Seeseite ins Poly Seewalchen kamen, blieben die Schülerzahlen konstant nieder.
Schließlich kamen aus der Gemeinde Seewalchen nur eine Handvoll Schüler. Beim Neubau der Volksschule 2017 wollte man für diese geringe Zahl keine Klassen bauen. Schließlich wurde mit Schulschluss 2016/2017 die Polytechnische Schule Seewalchen aufgelöst. Die Schüler müssen nun größtenteils nach Vöcklabruck und Vöcklamarkt.
Leiter der Schule waren Rupert Kellner ab 1972, Johann Huber ab 1999, Josef Dandler 2005 -2017.
Quelle
- (zusammengestellt von Johann Rauchenzauner)