Pfarrkirche Abtsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Auf dem mächtigen Hochaltar aus den Jahren 1699-1701 stehen im Mittelstück in Lebensgröße der Kirchenpatron St. | Auf dem mächtigen Hochaltar aus den Jahren 1699-1701 stehen im Mittelstück in Lebensgröße der Kirchenpatron St. Laurentius, flankiert von den Statuen des hl. Wolfgang und hl. Nikolaus. Die genannte Gruppierung der Statuen wird von einer Dreifaltigkeit-Darstellung gekrönt. | ||
Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich im Mittelschrein ein Gemälde mit dem hl Josef, flankiert von Statuen des hl Joachim und der hl. Anna. | Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich im Mittelschrein ein Gemälde mit dem hl. Josef, flankiert von Statuen des hl. Joachim und der hl. Anna. | ||
Das Gemälde im Mittelschrein des linken Seitenaltares zeigt Maria, die Mutter Jesu, mit Statuen der hl. Barbara und hl. Katharina. Beide Seitenaltäre tragen die Jahreszahl 1701-1703. | Das Gemälde im Mittelschrein des linken Seitenaltares zeigt Maria, die Mutter Jesu, mit Statuen der hl. Barbara und hl. Katharina. Beide Seitenaltäre tragen die Jahreszahl 1701-1703. |
Version vom 3. Dezember 2013, 17:41 Uhr
Die Pfarrkirche Abtsdorf , geweiht dem hl. Laurentius, ist eine Kirche in der Gemeinde Attersee am Attersee.
Geschichte
Bereits 1142 findet man in einer Urkunde von Pabst Innozenz II. einen Hinweis auf Abattesdorf als Mondseer Pfarre. Das Dorf war eine Mondseer Siedlung und dem Abt von Mondsee dienstpflichtig. Das Gotteshaus dürfte jedoch wesentlich älter und in dieser Zeit ein Holzbau gewesen sein. Bis zur Auflösung des Stiftes (1791) gab Mondsee etwa 30 Seelenhirten an die Pfarre Abtsdorf. So ist die Kirche in Abtsdorf ein Denkmal früherer Zeit und liegt mitten im Friedhof, deren Mauer wie das Gotteshaus mit Holzschindeln gedeckt ist.
Die jetzige Kirche ist ein Bau aus dem 15. Jahrhundert. Das Langschiff ist in der Art des großen Baumeisters des Hausruckviertels, Stephan Wultinger, gebaut. An der Südseite des Kirchenschiffes befand sich der ehemalige Kircheneingang. Ein zugemauertes verstäbtes gotisches Tor ist stummer Zeuge dieser Zeit. Der heutige Einganz zur Kirche liegt an der Westseite. Eingang und Vorhalle, in der sich an der linken Seitenwand das Kriegerdenkmal befindet, stammt aus jüngerer Zeit und ist etwa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. An Stelle eines Turmes steht ein hölzener Dachreiter mit Zwiebelhelm (1838) und einer Glocke, die mit 1442 datiert ist.
Das Kircheninnere ist ein einschiffiges, dreijochiges Langhaus und einem ebenso hohen, einjochingen Presbyterium mit 5/8 Schluss in der Apsis, in beiden Teilen mit netzrippigem Gewölbe. In die südseitig liegende Sakristei führt eine gotische Tür in getünchten Kleeblattbogen. Hier werden prachtvolle alte Messgewänder aufbewahrt.
Das Kircheninnere wurde 1960 vom Meister Franz Danninger kunstgerecht restauriert. Die Rippen wurden vom hässlichen Verputz befreit und in der Naturfarbe, das Presbyterium Tuff, das Langschiff gebrannte Ziegel, belassen. Die Orgelempore mit toskanischen Säulen stammt aus dem Barock.
Die charakteristische Note erhielt die Kirche durch die Arbeiten des Meisters Meinrad Guggenbichler, dem Künstler des Stiftes Mondsee.
Auf dem mächtigen Hochaltar aus den Jahren 1699-1701 stehen im Mittelstück in Lebensgröße der Kirchenpatron St. Laurentius, flankiert von den Statuen des hl. Wolfgang und hl. Nikolaus. Die genannte Gruppierung der Statuen wird von einer Dreifaltigkeit-Darstellung gekrönt.
Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich im Mittelschrein ein Gemälde mit dem hl. Josef, flankiert von Statuen des hl. Joachim und der hl. Anna.
Das Gemälde im Mittelschrein des linken Seitenaltares zeigt Maria, die Mutter Jesu, mit Statuen der hl. Barbara und hl. Katharina. Beide Seitenaltäre tragen die Jahreszahl 1701-1703.
Unterhalb der besonders liebevoll gestalteten Kanzel aus dem Jahre 1703, befindet sich ein mächtiger gotischer Taufstein. Kostbare Klein-Statuetten, welche die Kanzel umsäumten, wurden bei einem Einbruch entwendet und sind jetzt durch sehr ansprechende Kopien ersetzt. Neu ist der im Barock-Stil gehaltene Volksaltar.
Die neue Orgel wurde vom belgischen Orgelbaumeister Patrick Collon 1995 errichtet.
Das alte Pfarrhaus, wuchtig und breit, liegt in der Mitte des Ortes und war in früherer Zeit ein Sommersitz der Mondseer Äbte.
Die Pfarrkirche in Abtsdorf ist neben der Pfarrkirche in Attersee und der Evangelischen Pfarrkirche in Attersee die dritte Pfarrkirche in der Gemeinde Attersee.
Dekanat Schörfling
Die Pfarre Abtsdorf gehört zum Dekanat Schörfling in der römisch-katholischen Diözese Linz.
Lage
Weblinks
Quelle
- Hans Till, Attersee