Nußdorfer Goldhaubenfrauen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
==Herkunft== | ==Herkunft== | ||
Die sogenannte Bodenhaube, eine Vorläuferform der Linzer Goldhaube, ist seit dem 17. Jahrhundert in Oberösterreich bekannt. Die Goldhaube und die schwarze Perlhaube verbreitete sich ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ausgehend vom reichen Industrieadel im Krems- und Steyrtal begannen die Bürgersfrauen der Biedermeierzeit zur Festtracht Goldhauben zu tragen und schwarze Flor- oder Perlhauben an Wochentagen zuhause. Diese Volkstrachten blieben bis zur Bauernbefreiung um 1848 relativ konstant bis die Kleidersitten ihre Bedeutung verloren. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Goldhaube nur mehr in Gruppen und Vereinen getragen, während sich das Kopftuch im bäuerlichen Bereich bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs als Sonn- und Festtagstracht hielt. Das Falten der schwarzen Kopftücher will gelernt sein und | Die sogenannte Bodenhaube, eine Vorläuferform der Linzer Goldhaube, ist seit dem 17. Jahrhundert in Oberösterreich bekannt. Die Goldhaube und die schwarze Perlhaube verbreitete sich ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ausgehend vom reichen Industrieadel im Krems- und Steyrtal begannen die Bürgersfrauen der Biedermeierzeit zur Festtracht Goldhauben zu tragen und schwarze Flor- oder Perlhauben an Wochentagen zuhause. Diese Volkstrachten blieben bis zur Bauernbefreiung um 1848 relativ konstant bis die Kleidersitten ihre Bedeutung verloren. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Goldhaube nur mehr in Gruppen und Vereinen getragen, während sich das Kopftuch im bäuerlichen Bereich bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs als Sonn- und Festtagstracht hielt. Das Falten der schwarzen Kopftücher will gelernt sein und wird von Generation zu Generation weiter vermittelt. | ||
Ab den 1970er Jahren erhielt das Tragen von alten Festtagstrachten eine neue Bedeutung. Soziale Unterschiede lösten sich auf und die Gemeinschaft wurde zum sinnstiftenden Motiv. Es wurden Stickkurse veranstaltet, in denen die Frauen selbst ihre kunstvollen Hauben herstellen konnten. Die Frauengruppen beteiligen sich am kulturellen Leben, erneuern vergessenes Brauchtum, betätigen sich in sozialen und karitativen Projekten und gestalten das öffentliche Leben unter der Prämisse, ''Altes erhalten und Neues gestalten'', mit. | Ab den 1970er Jahren erhielt das Tragen von alten Festtagstrachten eine neue Bedeutung. Soziale Unterschiede lösten sich auf und die Gemeinschaft wurde zum sinnstiftenden Motiv. Es wurden Stickkurse veranstaltet, in denen die Frauen selbst ihre kunstvollen Hauben herstellen konnten. Die Frauengruppen beteiligen sich am kulturellen Leben, erneuern vergessenes Brauchtum, betätigen sich in sozialen und karitativen Projekten und gestalten das öffentliche Leben unter der Prämisse, ''Altes erhalten und Neues gestalten'', mit. | ||
Davon geht ein Impuls zur Trachtenerneuerung aus. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft kommt der Volkskultur eine steigende Bedeutung zu. Ein Grund, in gemeinsamer Arbeit neue regionale Trachten zu schaffen und die Freude am Tragen weiter zu beleben. | Davon geht ein Impuls zur Trachtenerneuerung aus. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft kommt der Volkskultur eine steigende Bedeutung zu. Ein Grund, in gemeinsamer Arbeit neue regionale Trachten zu schaffen und die Freude am Tragen weiter zu beleben. In den Mappen des OÖ Heimatwerkes werden mehr als 200 neue Trachten präsentiert, die von nahezu 4000 Frauen getragen werden. Gab es 1976 in Oberösterreich 120 Gruppen mit etwa 2000 Mitgliedern, so sind 2011 etwa 18.000 Frauen in den Gemeinschaften Oberösterreichs tätig. | ||
Die Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube wurde 2016 von der UNESCO in das österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Am 9. November 2017 wurde die Urkunde im Rahmen eines Festaktes im Augartenpalais in Wien an Landesobfrau Martina Pühringer übergeben. Die besondere Rolle der Goldhaubenfrauen in der Volkskultur unseres Landes findet damit Anerkennung und Bestätigung. | |||
==Goldhauben- und Kopftuchtradition== | ==Goldhauben- und Kopftuchtradition== | ||
[[Bild: 1977Golh125JMusikfest-4.jpg|thumb|right|300px|Goldhauben-Kinder auf dem Festwagen 1977]] | [[Bild: 1977Golh125JMusikfest-4.jpg|thumb|right|300px|Goldhauben-Kinder auf dem Festwagen 1977]] | ||
[[Bild: 1977Golh125JMusikfest-1.jpg|thumb|right|300px|Perlhaubenfrauen 1977]] | [[Bild: 1977Golh125JMusikfest-1.jpg|thumb|right|300px|Perlhaubenfrauen 1977]] | ||
Schon lange vor der Gründung des Vereins war das Tragen von Kopftüchern und Goldhauben in Nußdorf und der Attergauregion gebräuchlich. Fotografien von Kopftuchträgerinnen auf dem Heimweg von der Sonntagsmesse im Jahr 1939 beim Fleischhacker Kreuz in Nußdorf sowie von der Goldenen Hochzeit von Aloisia und Felix Großpointner, Schneidermeister in Nußdorf, aus dem Jahr 1946 zeigen eine gelebte Goldhauben- und Kopftuchtradition. | |||
Das 100-jährige Gründungsjubiläum der [[Musikkapelle Nußdorf|Musikkapelle]] im Jahr 1952 bot den Nußdorfer Kopftuch- und Goldhaubenträgerinnen den entscheidenden Anlass, einen eigenen Verein zum Zweck der nachhaltigen Pflege dieser Tradition ins Leben zu rufen. Während der folgenden Jahre wurden dann die alten Goldhauben und Kopftücher getragen, die in den Häusern von früher her vorhanden waren. Neue Goldhauben sind in dieser Zeit kaum entstanden. Festtage des kirchlichen Jahreskreises wie auch besondere Jubiläen und Feierlichkeiten, wie zum Beispiel das goldene Priesterjubiläum des Nußdorfer Pfarrers, Dechant Karl Göschlberger, im Jahr 1960 waren Anlässe zum Tragen der Goldhauben und Kopftücher. | |||
Eine starke Belebung und Erweiterung erfuhr der Verein als sich 1976 eine Gruppe junger Frauen zusammenfand und begann, schwarze Perlhauben zu sticken. In der Folge entstanden in weiteren Stickkursen viele neue Goldhauben und Trachtenkleider für Kinder und Erwachsene. Beim 125-jährigen Bestandsjubiläum der Nußdorfer Musikkapelle 1977 konnte bereits eine beachtliche Anzahl von großen und kleinen Gold- und Perlhauben-Trägerinnen am Festzug teilnehmen. Ein besonderes Ereignis war das 110-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe des [[Nußdorfer Militärveteranenverein ab 1879|Kameradschaftsbundes]] 1988, der aus dem Militärveteranenverein hervorgegangen war. | |||
Die Nußdorfer Goldhaubentradition erfuhr in dieser Zeit auch eine Erweiterung durch traditionell mit Frack und Zylinder gekleidete Herren. Der Tierarzt Dr. Friedrich Prodinger und der Arzt und Ferienvillenbesitzer Dr. Klaus Flemich übernahmen als Erste diese ehrenvolle Aufgabe. Da die Familie Flemich in früherer Generation eine bekannte Seidenweberei für wertvolle Tücher und Messgewänder in Wien und Böhmen betrieb, ist sie der Volkskultur sehr verbunden. | |||
Die Nußdorfer Goldhauben- und Kopftuchgruppe tritt nicht nur bei kirchlichen und weltlichen Festen in Erscheinung, sondern engagiert sich auch für soziale und karitative Zwecke. Die Erlöse von verschiedenen Veranstaltungen im Sommer und im Advent werden für Hilfsprojekte im näheren und weiteren Umkreis gespendet. Die Goldhaubengruppe gestaltet Muttertagsfeiern, Jubiläen der Mitglieder, Näh- und Handarbeitskurse, Faschingsfeiern, Stammtische und Ausflüge, sie kümmert sich um den Erhalt und die Betreuung der Nußdorfer Weihnachtskrippe mit lebensgroßen Figuren und vieles Weitere. | |||
Im Jahr 2022 feiert der Verein der Nußdorfer Goldhauben- und Kopftuchträgerinnen sein 70-jähriges Gründungsjubiläum und gehört damit zu den ältesten seiner Art in Oberösterreich. Die Pflege eines gesellschaftlichen Lebens über alle Gruppierungen der Bevölkerung hinweg, ein regelmäßiger Austausch, das gegenseitige Kennen- und Schätzenlernen trotz unterschiedlichster Lebensumstände, macht den Verein der Kopftuch- und Goldhauben-Trägerinnen zu einem außerordentlich wertvollen Teil der Nußdorfer Dorfgemeinschaft. | |||
==Bildstock der Goldhaubenfrauen in der Wienerroith== | ==Bildstock der Goldhaubenfrauen in der Wienerroith== | ||
[[Bild:BildstockGoldh.jpg|thumb|right|300px|Bildstock der Goldhaubenfrauen bei Wienerroith 1995]] | [[Bild:BildstockGoldh.jpg|thumb|right|300px|Bildstock der Goldhaubenfrauen bei Wienerroith 1995]] | ||
[[Bild:BildstockText.jpg|thumb|right|300px|Widmungstext des Bildstockes]] | [[Bild:BildstockText.jpg|thumb|right|300px|Widmungstext des Bildstockes]] | ||
Im Jahr 1995 wurde in der Wienerroith ein Bildstock errichtet, bei dem Maiandachten gehalten werden und von dem aus die traditionelle Wallfahrt zur Kronbergkirche beginnt. | |||
==Obfrauen== | ==Obfrauen== | ||
*Emilie Lemmerer | *Emilie Lemmerer 1952 - 1981 | ||
*Josefa Roither | *Josefa Roither 1981 - 1996 | ||
* | *Elisabeth Großpointner und Uschi Hollerweger 1996 - 2010 | ||
*Monika Meister | *Monika Meister 2010 - 2015 | ||
*Renate Neubacher ab 2015 | |||
==Bildergalerie== | ==Bildergalerie== | ||
Zeile 56: | Zeile 62: | ||
Bild: 1977Golh125JMusikfest-6.jpg|Goldhauben vor dem Kriegerdenkmal 1977 | Bild: 1977Golh125JMusikfest-6.jpg|Goldhauben vor dem Kriegerdenkmal 1977 | ||
Bild: 1988GründfKambund110J.jpg|110 Jahre Kameradschaftsbund – Goldhauben vor der Ehrentribüne 1988 | Bild: 1988GründfKambund110J.jpg|110 Jahre Kameradschaftsbund – Goldhauben vor der Ehrentribüne 1988 | ||
Bild:Nußdorfer Goldhaubenfrauen.png|Nußdorfer Goldhaubenfrauen | |||
Bild: Goldhauben 70-2022-Web.jpg|Nußdorfer Goldhaubenträgerinnen beim 70jährigen Gründungsjubiläum 2022 | |||
</gallery> | </gallery> | ||
Version vom 27. Juli 2022, 09:13 Uhr
In der Gemeinde Nußdorf am Attersee hat das Tragen von Kopftüchern und Goldhauben eine lange Tradition, aus der sich 1952 ein Verein entwickelte. Im Jahre 1976 fand sich eine Gruppe junger Frauen zusammen, die Perlhauben für sich und Goldhauben für ihre Kinder stickten. Diese werden nun gemeinsam mit den traditionellen Kopftüchern und Goldhauben getragen.
Herkunft
Die sogenannte Bodenhaube, eine Vorläuferform der Linzer Goldhaube, ist seit dem 17. Jahrhundert in Oberösterreich bekannt. Die Goldhaube und die schwarze Perlhaube verbreitete sich ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ausgehend vom reichen Industrieadel im Krems- und Steyrtal begannen die Bürgersfrauen der Biedermeierzeit zur Festtracht Goldhauben zu tragen und schwarze Flor- oder Perlhauben an Wochentagen zuhause. Diese Volkstrachten blieben bis zur Bauernbefreiung um 1848 relativ konstant bis die Kleidersitten ihre Bedeutung verloren. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Goldhaube nur mehr in Gruppen und Vereinen getragen, während sich das Kopftuch im bäuerlichen Bereich bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs als Sonn- und Festtagstracht hielt. Das Falten der schwarzen Kopftücher will gelernt sein und wird von Generation zu Generation weiter vermittelt.
Ab den 1970er Jahren erhielt das Tragen von alten Festtagstrachten eine neue Bedeutung. Soziale Unterschiede lösten sich auf und die Gemeinschaft wurde zum sinnstiftenden Motiv. Es wurden Stickkurse veranstaltet, in denen die Frauen selbst ihre kunstvollen Hauben herstellen konnten. Die Frauengruppen beteiligen sich am kulturellen Leben, erneuern vergessenes Brauchtum, betätigen sich in sozialen und karitativen Projekten und gestalten das öffentliche Leben unter der Prämisse, Altes erhalten und Neues gestalten, mit.
Davon geht ein Impuls zur Trachtenerneuerung aus. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft kommt der Volkskultur eine steigende Bedeutung zu. Ein Grund, in gemeinsamer Arbeit neue regionale Trachten zu schaffen und die Freude am Tragen weiter zu beleben. In den Mappen des OÖ Heimatwerkes werden mehr als 200 neue Trachten präsentiert, die von nahezu 4000 Frauen getragen werden. Gab es 1976 in Oberösterreich 120 Gruppen mit etwa 2000 Mitgliedern, so sind 2011 etwa 18.000 Frauen in den Gemeinschaften Oberösterreichs tätig.
Die Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube wurde 2016 von der UNESCO in das österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Am 9. November 2017 wurde die Urkunde im Rahmen eines Festaktes im Augartenpalais in Wien an Landesobfrau Martina Pühringer übergeben. Die besondere Rolle der Goldhaubenfrauen in der Volkskultur unseres Landes findet damit Anerkennung und Bestätigung.
Goldhauben- und Kopftuchtradition
Schon lange vor der Gründung des Vereins war das Tragen von Kopftüchern und Goldhauben in Nußdorf und der Attergauregion gebräuchlich. Fotografien von Kopftuchträgerinnen auf dem Heimweg von der Sonntagsmesse im Jahr 1939 beim Fleischhacker Kreuz in Nußdorf sowie von der Goldenen Hochzeit von Aloisia und Felix Großpointner, Schneidermeister in Nußdorf, aus dem Jahr 1946 zeigen eine gelebte Goldhauben- und Kopftuchtradition.
Das 100-jährige Gründungsjubiläum der Musikkapelle im Jahr 1952 bot den Nußdorfer Kopftuch- und Goldhaubenträgerinnen den entscheidenden Anlass, einen eigenen Verein zum Zweck der nachhaltigen Pflege dieser Tradition ins Leben zu rufen. Während der folgenden Jahre wurden dann die alten Goldhauben und Kopftücher getragen, die in den Häusern von früher her vorhanden waren. Neue Goldhauben sind in dieser Zeit kaum entstanden. Festtage des kirchlichen Jahreskreises wie auch besondere Jubiläen und Feierlichkeiten, wie zum Beispiel das goldene Priesterjubiläum des Nußdorfer Pfarrers, Dechant Karl Göschlberger, im Jahr 1960 waren Anlässe zum Tragen der Goldhauben und Kopftücher.
Eine starke Belebung und Erweiterung erfuhr der Verein als sich 1976 eine Gruppe junger Frauen zusammenfand und begann, schwarze Perlhauben zu sticken. In der Folge entstanden in weiteren Stickkursen viele neue Goldhauben und Trachtenkleider für Kinder und Erwachsene. Beim 125-jährigen Bestandsjubiläum der Nußdorfer Musikkapelle 1977 konnte bereits eine beachtliche Anzahl von großen und kleinen Gold- und Perlhauben-Trägerinnen am Festzug teilnehmen. Ein besonderes Ereignis war das 110-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe des Kameradschaftsbundes 1988, der aus dem Militärveteranenverein hervorgegangen war.
Die Nußdorfer Goldhaubentradition erfuhr in dieser Zeit auch eine Erweiterung durch traditionell mit Frack und Zylinder gekleidete Herren. Der Tierarzt Dr. Friedrich Prodinger und der Arzt und Ferienvillenbesitzer Dr. Klaus Flemich übernahmen als Erste diese ehrenvolle Aufgabe. Da die Familie Flemich in früherer Generation eine bekannte Seidenweberei für wertvolle Tücher und Messgewänder in Wien und Böhmen betrieb, ist sie der Volkskultur sehr verbunden.
Die Nußdorfer Goldhauben- und Kopftuchgruppe tritt nicht nur bei kirchlichen und weltlichen Festen in Erscheinung, sondern engagiert sich auch für soziale und karitative Zwecke. Die Erlöse von verschiedenen Veranstaltungen im Sommer und im Advent werden für Hilfsprojekte im näheren und weiteren Umkreis gespendet. Die Goldhaubengruppe gestaltet Muttertagsfeiern, Jubiläen der Mitglieder, Näh- und Handarbeitskurse, Faschingsfeiern, Stammtische und Ausflüge, sie kümmert sich um den Erhalt und die Betreuung der Nußdorfer Weihnachtskrippe mit lebensgroßen Figuren und vieles Weitere.
Im Jahr 2022 feiert der Verein der Nußdorfer Goldhauben- und Kopftuchträgerinnen sein 70-jähriges Gründungsjubiläum und gehört damit zu den ältesten seiner Art in Oberösterreich. Die Pflege eines gesellschaftlichen Lebens über alle Gruppierungen der Bevölkerung hinweg, ein regelmäßiger Austausch, das gegenseitige Kennen- und Schätzenlernen trotz unterschiedlichster Lebensumstände, macht den Verein der Kopftuch- und Goldhauben-Trägerinnen zu einem außerordentlich wertvollen Teil der Nußdorfer Dorfgemeinschaft.
Bildstock der Goldhaubenfrauen in der Wienerroith
Im Jahr 1995 wurde in der Wienerroith ein Bildstock errichtet, bei dem Maiandachten gehalten werden und von dem aus die traditionelle Wallfahrt zur Kronbergkirche beginnt.
Obfrauen
- Emilie Lemmerer 1952 - 1981
- Josefa Roither 1981 - 1996
- Elisabeth Großpointner und Uschi Hollerweger 1996 - 2010
- Monika Meister 2010 - 2015
- Renate Neubacher ab 2015
Bildergalerie
Quellen
- Sammlung Walter Großpointner, Nußdorf
- Sammlung Hemetsberger, Nußdorf