Ahberg-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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'''1995''' wurden bei Renovierungsarbeiten der Kapelle '''durch die Mayr-Melnhofsche Forstverwaltung''' archäologische Untersuchungen des Fundamentbodens vorgenommen. Die Grabungen von Juni bis August 1996 führten zu interessanten Ergebnissen. | '''1995''' wurden bei Renovierungsarbeiten der Kapelle '''durch die Mayr-Melnhofsche Forstverwaltung''' archäologische Untersuchungen des Fundamentbodens vorgenommen. Die Grabungen von Juni bis August 1996 führten zu interessanten Ergebnissen. | ||
Bei Grabungen wurden auch Fragmente gefunden, die der Zeit um etwa '''2000 bis 1800 v. Chr.''' zuzuordnen sind. Also ist sicher, dass der Berg bereits in der jüngeren Steinzeit besiedelt war und auch im Mittelalter Holzbauten auf dem Plateau standen. Ganz in der Nähe der Kirche | Bei Grabungen wurden auch Fragmente gefunden, die der Zeit um etwa '''2000 bis 1800 v. Chr.''' zuzuordnen sind. Also ist sicher, dass der Berg bereits in der jüngeren Steinzeit besiedelt war und auch im Mittelalter Holzbauten auf dem Plateau standen. Ganz in der Nähe der Kirche war eine mittelalterliche Ringwallanlage vorhanden. | ||
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Pachler Helmut, Broschüre der Pfarre St. Georgen, Neuauflage 2002 | |||
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Version vom 18. Februar 2010, 19:39 Uhr
Liegt am Fuß des Ahbergs (an der Straße von St. Georgen nach Straß, rechts gleich nach der Ortschaft Thalham). Sie ist das älteste Gotteshaus im Gebiet der Pfarre St. Georgen. Apsis und Chor gehen auf romanischen Ursprung zurück. Im Hochmittelalter stand auf dem Plateau eine mit 16 m Längsausdehnung überraschend große einschiffige Saalkirche mit Rechteckchor und vorgelegter Apsis. Erster Umbau zu Beginn der Gotik: Apsis und Rechteckchor wurden abgerissen und das Presbyterium durch den Anbau einer Größeren Apsis vergrößert. An die beiden südlichen Stützpfeilern wurde ein kleiner quadratischer Raum, vermutlich eine Sakristei, angebaut. In einer weiteren Ausbaustufe dürfte parallel zur Südwand des Langhauses eine offene Pfeilerhalle (Arkaden) an die Kirche angebaut worden sein. 1786 wird die Kapelle (im Zuge der Säkularisation unter Josef II) gesperrt und 1827 abgebrochen. Auf den romanischen Resten wird die Kapelle 1911 wieder aufgebaut. Bei Grabungen soll man damals auch auf Überreste eines alten Klosters gestoßen sein. 1995 wurden bei Renovierungsarbeiten der Kapelle durch die Mayr-Melnhofsche Forstverwaltung archäologische Untersuchungen des Fundamentbodens vorgenommen. Die Grabungen von Juni bis August 1996 führten zu interessanten Ergebnissen. Bei Grabungen wurden auch Fragmente gefunden, die der Zeit um etwa 2000 bis 1800 v. Chr. zuzuordnen sind. Also ist sicher, dass der Berg bereits in der jüngeren Steinzeit besiedelt war und auch im Mittelalter Holzbauten auf dem Plateau standen. Ganz in der Nähe der Kirche war eine mittelalterliche Ringwallanlage vorhanden.
Quellen
Pachler Helmut, Broschüre der Pfarre St. Georgen, Neuauflage 2002
Kapellen in St. Georgen im Attergau |
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