Diesseits und Jenseits vom Landgraben: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. März 2014, 16:40 Uhr

4. Buchvorstellung "Diesseits und Jenseits vom Landgraben" durch Prof. Helmut Pachler, Ing. Franz Hauser und Franz Falkensteiner am 11. März 2014, 14 Uhr, im Gasthof Rauchenschwandtner in Vöcklamarkt. Eintritt frei.

Buchtitel

Im Buch Diesseits und Jenseits vom Landgraben schildert der Autor Franz Falkensteiner, ein Landwirt aus Gampern, seine Jugenderinnerungen in Aichereben, Gemeinde Nußdorf am Attersee, in den 1950er und 1960er Jahren. Das Buch im A4-Format erschien 2013.

Autor und Herausgeber

Franz Falkensteiner ist ein Landwirt (Neudecker zu Neudeck) in der Gemeinde Gampern. Sein Geburtsort Aichereben, hoch oben über dem Attersee, Gemeinde Nußdorf am Attersee, war bis zu den 1960er Jahren schwer zu erreichen. Die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft war hart. Franz Falkensteiner beschreibt im Buch diese Arbeit in den 1950er und 1960er Jahren, wie sie heute kaum mehr vorstellbar ist.

Inhalt

  • Erste Erinnerungen

Der Zweite Weltkrieg hinterlässt auch seine Spuren in Aichereben. Flüchtlingslager, Besatzungssoldaten bleiben als Fremdkörper in Erinnerung.

  • Die Katastralgemeinde Lichtenbuch

Lichtenbuch war eine eigene Gemeinde und wurde 1938 mit Nußdorf am Attersee zusammengelegt. Als Katastralgemeinde existiert Lichtenbuch schon seit dem 18. Jahrhundert. Aus dem frühen 19. Jahrhundert gibt es schon detaillierte Aufzeichnungen über die Landwirtschaft in der Gemeinde.

  • Alte und neue Wege

Die Hauptorte Unterach und Nußdorf waren nur mühsam über Feldwege erreichbar. Erst in den 1960er Jahren wurde ein umfangreiches Güterwegenetz fertiggestellt. Vor dem Zweiten Weltkrieg war geplant, die Autobahn über Lichtenbuch und Nußdorf zu führen. Aufgrund des nicht tauglichen Untergrunds wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Autobahn durch das Tal Oberwang-Straß gebaut. Noch jetzt steht eine alte Autobahnbrücke auf der geplanten alten Trasse.

  • Nachbarschaft

Franz Falkensteiner beschreibt ausführlich seine Nachbarschaft. Zur Schule ging er in Riedlbach (Oberaschau) in der Gemeinde Oberwang, die eben jenseits des Landgrabens lag. Die alte Grenze zwischen dem Mondseeland und dem Attergau, der Landgraben, ist teilweise noch erkennbar.

  • Arbeiten im Jahreskreis

Dieses Kapitel gibt einen umfangreichen Einblick in die jahreszeitlich anfallenden Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft. Die Mechanisierung war erst am Beginn und so musste die meiste Arbeit manuell verrichtet werden.

  • Handwerk und Gewerbe

Früher war es üblich, dass Handwerker auf den Hof kamen, also zur Stör gingen. Schmied, Wagner, Maurer, Schneider, Schuster und viele andere Berufe waren tragende Säulen in früherer Zeit. So manche Anekdote und so mancher Handwerksbrauch wird aus dieser Zeit geschildert.

  • Alte Bräuche

Ecksteinsetzen, Neugierigenabmessen, Sauschädlstehlen und Schlittenwaschen kennt kaum noch jemand. Andere Bräuche sind auch jetzt noch aktuell.

  • Hausierer und Bettler

Franz Falkensteiner vergisst auch nicht auf die Benachteiligten, die in einer noch nicht so sozial abgesicherten Welt ihr Leben bestreiten mussten.

Erwerb

Eine umfangreiche Bebilderung, unter anderem auch Zeichnungen seiner Schwester Christine Rosenkranz, vervollständigen ein Werk, das uns die Land- und Forstwirtschaft der frühen Nachkriegszeit näher bringt. Das Buch kann beim Autor Franz Falkensteiner und im Tourismusbüro in St. Georgen erworben werden.

Quelle

  • Franz Falkensteiner, Diesseits und Jenseits vom Landgraben, Eigenverlag 2013/2014