Unterach am Attersee: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Unterach am Attersee''' ist eine Gemeinde am südwestlichen Ufer des [[Attersee (See)|Attersees]]. | '''Unterach am Attersee''' ist eine Gemeinde am südwestlichen Ufer des [[Attersee (See)|Attersees]]. | ||
== Geografie == | == Geografie == |
Aktuelle Version vom 16. Dezember 2024, 20:29 Uhr
Unterach am Attersee | |
---|---|
Lage | Wappen |
Lage auf DORIS-Karte | Gemeinde-Website |
Gemeindedaten | |
Bezirk: | Vöcklabruck (VB) |
Bezirksgericht: | Vöcklabruck (früher Mondsee) |
Katastralgemeinden: | Au, Unterach |
Fläche: | 26,02 km2 |
Einwohner: | 1.541 (2022) |
Höhe: | 477 m |
Vorwahl: | +437665 |
Postleitzahl: | 4866 |
Koordinaten: | 47° 48′ 25″ N, 13° 29′ 30″ O |
Gemeindekennziffer: | 41745 |
Amtliche Adresse: | Hauptstraße 9 4866 Unterach a. A. |
Bürgermeister: | Georg Baumann (ÖVP) |
Weitere statistische Daten |
Unterach am Attersee ist eine Gemeinde am südwestlichen Ufer des Attersees.
Geografie
Westlich erhebt sich ein Höhenzug, der mit der Hochplettspitze (1.123 m ü. A.) seine höchste Erhebung hat.
Ortschaften
Ortschaften der Gemeinde Unterach |
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Au | Buchenort | Ellend | Fasching | Grub | Kaisingen | Kratzersberg | Misling | Rochuspoint | Roith | See | Stockwinkel | Unterach |
Nachbargemeinden
Mondsee, Innerschwand, Oberwand, Nußdorf am Attersee, Steinbach am Attersee, St. Gilgen (Burgau)
Geschichte
Die Pfahlbaustationen Misling I, II (Attersee) und See Au (Mondsee) bezeugen eine frühe Besiedelung der Gemeinde in der Jungsteinzeit. Einige Kleinfunde aus der Römerzeit deuten auf eine Siedlungskontinuität über die Zeitenwende hin.
Der Name "untraha" (= Zwischenwasser) bezieht sich auf die Seeache, welche vom Mondsee kommend bei Unterach in den Attersee mündet. In Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Mondsee (748) wird Unterach das erste Mal urkundlich erwähnt. Zu einem Dorf entwickelt haben dürfte sich die Ansiedlung jedoch erst im 9. Jahrhundert. Um das Jahr 990 entstand der erste, dem hl. Bartholomäus geweihte Kirchenbau.
Im Mittelalter war hier das zur Herrschaft Kogl gehörende Amt Unterach. Die Vischmaister - deren Name auf die große Bedeutung der Fischerei hinweist - waren im Spätmittelalter die Herren von Unterach. Ihnen folgten die Lasser von Lasseregg, und aus dem Edelsitz dieser Familie entwickelte sich im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts ein eigener, kleiner Herrschaftsbezirk. Das um 1560 errichtete Schloss wurde durch Umbauten Anfang des 20. Jahrhunderts stark verändert.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts präsentierte sich Unterach als vollständig protestantischer Ort, in dem auch evangelische Bürger aus dem nahe liegenden Erzbistum Salzburg Zuflucht fanden. Bereits um 1600 wird eine Schule erwähnt. Die Entlegenheit des Ortes erwies sich in den turbulenten Jahren der napoleonischen Kriege als äußerst günstig, denn "sogar diejenigen, die Unterach eine Hölle nannten, äußerten sich, daß es in Kriegszeiten ein Himmel sei" (Mück, Pölzleithner, S. 95).
Wenige Jahrzehnte später begann der Aufstieg als Sommerfrischeort, und in der Glanzzeit um die Jahrhundertwende entstanden viele Villen entlang der heutigen Maria Jeritza - Straße (benannt nach der großen Primadonna, 1887 - 1982, die hier seit 1925 ein Haus hatte).
Von großer kultureller Bedeutung war der "Berghof" in der Nähe von Unterach (in Burgau, auf dem Gemeindegebiet von St.Gilgen im Land Salzburg). Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Johannes Brahms, Hugo Wolf sind einige der bekanntesten Namen, denen der Leser bzw. die Leserin in den entsprechenden Kapiteln über Musik und Literatur begegnen kann. Eine weitere berühmte Persönlichkeit, welche Anfang des 20. Jahrhunderts nach Unterach kam, war Prof. Dr. techn. Viktor Kaplan (1876 - 1934). Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte er das Gut Rochuspoint, welches auf einer Anhöhe zwischen Attersee und Mondsee liegt. In der Nähe dieses Besitzes, mitten im Wald, befindet sich auch das Mausoleum Kaplans (Grabkapelle).
Siehe auch:
Wappen
Politik und Verwaltung
Gemeindeorgane
Parteien
Partnerschaften
Verkehr und Versorgung
Unterach wird in Süd-Nord-Richtung von der Attersee Straße (B 151) durchquert, eine Landesstraße, die von Mondsee kommend nach Seewalchen am Attersee und bis kurz vor Vöcklabruck führt. Im östlichen Gemeindegebiet mündet vom östlichen Ufer des Attersees kommend die Seeleiten Straße B 152 in die B 151.
Kirche und Religion
Kunst und Kultur
Brauchtum
Museen
Kulturveranstaltungen
Tourismus und Wirtschaft
Hotels und Gastronomie
Unternehmen
Landwirtschaft
Sport und Freizeit
Jugend
Veranstaltungen
Vereine und Organisationen
Feuerwehren
Schule und Bildung
Bibliothek
Natur und Umwelt
Naturdenkmale und Naturschutzgebiete
In der Gemeinde Unterach wurden zwei Naturdenkmale unter Schutz gestellt. Es sind dies die Franzosenlinde in der Ortschaft Au und die Seeinsel.
Der Egelsee ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Gesundheit und Soziales
Persönlichkeiten
- Ehrenbürger von Unterach
- Oswald Grill, Maler mit Anwesen am Kratzersberg
- Viktor Kaplan, Erfinder mit Sitz auf Rochuspoint
- Josef Lohninger, Pfarrer, Prälat und Historiker
- Karl Emil Franzos, Schriftsteller und Sommerfrischler
- Alois Raimund Hein, Maler und Bildgestalter der Seitenaltäre in der Pfarrkirche
- Maria Jeritza, Besitzerin der Villa Jeritza
Sehenswertes
Architektur und Bauwerke
Kaiserbrunnen an der Seeleiten Straße
Der Kaiserbrunnen an der Seeleiten Straße wird von einer Quelle oberhalb der Brunnens gespeist. Beim Kaiserbrunnen (er liegt im Gemeindegebiet von St. Gilgen) befindet sich eine Erinnerungstafel an die Errichtung durch den Verschönerungsverein der Gemeinde Unterach am 24. April 1879. Sie wurde dem Kaiser Franz Josef und seiner Gattin Elisabeth anlässlich deren Silbernen Hochzeit gewidmet. Neben der Quelle befinden sich überdachte Ruhebänke und eine Erinnerungstafel an Dr. Karl Ritter v. Heidler Egeregg, k.k. Generalstabsarzt und Ehrenbürger von Unterach.
Webcams
Sonstiges
Bildergalerie Unterach
Literatur
Weblinks
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