Kleindenkmale in Seewalchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. November 2013, 20:22 Uhr
Die Kleindenkmale in Seewalchen umfassen folgende Objekte:
Kapellen in Seewalchen
Wasserelement Linse in Seewalchen
Kriegsopferdenkmal in Seewalchen
Partnerschaftsstein der Stadt Freyung in Seewalchen
Brunnen vor der Landesmusikschule in Seewalchen
Brunnenkahrl in Seewalchen
Das Denkmal, das in der Bevölkerung fälschlicherweise auch als „Brunnenkandl” bezeichnet wird, befindet sich am oberen Ende des Carl-Häupl-Wegs in Seewalchen am Attersee.
Bei dem Denkmal handelt es sich um einen quaderförmigen Granitstein, der oben ausgehöhlt wurde. Das Wasser rinnt über die Steinvorderseite in einen großen Granittrog. Die Herkunft des Namens ist umstritten. Der Platz des Brunnens liegt zu weit weg vom historischen Zentrum des Ortes, als dass er für das Holen von Wasser mit „Kannen” gedient haben könnte. Hinter dem Brunnen befindet sich eine Landkarte von Seewalchen am Attersee, die das Zubringernetz des Seewalchener Wassers zeigt. Von der Bank hat man einen schönen Blick auf die Kirche und die Traunsteinspitze. Links neben dem Tiefenbehälter Brunnenkahrl steht außerdem ein Trinkwasserbrunnen aus Holz. Geht man diesen Weg ein wenig weiter, so bietet sich dem Auge außerdem noch der Attersee dar. Das Denkmal wurde 1983 von der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee an diesen Platz gestellt.
Auszug aus der Geschichte der Wassergenossenschaft Seewalchen am Attersee
Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1835 geht hervor, dass die Ortsversorgung aus den bereits erwähnten Gemeinden mit 68 Liegenschaften als Mitgliedern bestand. Die Wasserleitung erfolgte für beide Gemeinden aus der gemeinsamen Quelle im Ursprunge (im Besitze) des Moserbauern Wolfgang Mayrhofer. Von dort floss das Wasser in ein Sammelbecken („Brunnenkahr”) und wurde von dort mittels zwei nebeneinander liegenden Holzleitungen zu den Brunnen geleitet…
Friedensmahnmal in Seewalchen
Elisabeth-Brunnen in Seewalchen
Grabstätte Julius Arigi in Seewalchen
Das Grabmal von Julius Arigi befindet sich im unteren Teil des Friedhofs von Seewalchen am Attersee. Die Grabstätte „ziert” ein Propeller eines Flugzeugs, das im Zweiten Weltkrieg in der Nähe von Steyr abgeschossen wurde. Der Flügel stand lange Zeit vor dem Haus der Familie Arigi, die Aufstellung des Propellers am Grab entsprach dem Wunsch des Verstorbenen. Die Grabaufschrift lautet: Julius / Arigi / Hauptmann a. D. / 3. 10. 1895 – 1. 8. 1981 / Feldpilot
- siehe auch: Julius Arigi
Römer-Grabstein in Seewalchen
Marterl für Katharina Schiemer in Seewalchen
Denkmal für Franz Karl Ginzkey in Seewalchen
Pieta in Seewalchen
- siehe Pieta in Seewalchen
Gedenkstein bei der Autobahnunterführung Seewalchen
Hausheilige der Gemeinde Seewalchen am Attersee
Marterl für Herrn Felix Mayr in Hainingerbach
Bildstock in Moos
- siehe Bildstock in Moos
Wegkreuz in Gerlham
- siehe Wegkreuz in Gerlham
Wegkreuz in Litzlberg
- siehe Wegkreuz in Litzlberg
Bildstock in Litzlberg
- siehe Bildstock in Litzlberg
Marterl am Waldrand in Litzlberg
- siehe Marterl in Litzlberg
Wegkreuz in Buchberg
- siehe Wegkreuz in Buchberg
Marienbild in Buchberg
- siehe Marienbild in Buchberg
Marterl in Haining
- siehe Marterl in Haining
Alter Bildstock in Haining
- siehe Bildstock in Haining
Neuer Bildstock in Haining
- siehe Bildstock in Haining
Wegkreuz in Ainwalchen
- siehe Wegkreuz in Ainwalchen
Bild am Haus Kronreif in Ainwalchen
Das Bild, das direkt auf den Verputz der Wand gemalt wurde, befindet sich am Haus Kronreif, Ainwalchen 11. Das „Schiendorfer-Haus” steht frei im Feld zwischen Neißing und Ainwalchen. Das Bild zeigt einen durch den Wald gehenden Wandersmann, der sich vor dem gekreuzigten Jesus verneigt. Laut Auskunft von Frau Maria Kronreif ist das Bild 2006 schon mindestens 58 Jahre an der Hauwand. Ein Jagdkollege ihres Schwiegervaters spendete es demselben. Ursprünglich zeigte das Bild das Gesicht eines alten Jägers, doch als Herr Bucar das Bild 1980 renovierte, bekam der gläubige Jäger ein jüngeres Gesicht.
Kreuz im Baumer Holz
Das Kreuz befindet sich im Baumer Holz an der rechten Straßenseite, kurz nach der Abbiegung in den Schotterweg nach Baum und Staudach. Ein zirka 1,5 Meter großes, einfaches Holzkreuz mit der Aufschrift „20 Rass Hubert 02“ steht inmitten von Bäumen am Straßenrand. Auf dem Boden stehen einige Kerzen und ein Blumenstock. Am Kreuz ist ein Totenbild mit folgendem Text befestigt:
Christliches Andenken / an Herrn / Hubert Raß / Drucker / St. Georgen i. Attg. / Kogl 18 / welcher am Samstag, / den 7. Sept. 2002 / plötzlich und unerwartet / durch einen Verkehrsunfall / im 38. Lebensjahr / von uns gegangen ist.
Es war eine ausgeliehene „schwere Maschin’”, die den Hubert an jenem schönen Frühherbsttag diesen knappen Kilometer vom Kematinger Fischteich in das Jenseits brachte.
Die Vöcklabrucker Rundschau vom 12. September weiß zu berichten
Mit Leih-Motorrad in den Tod gerast. Unfall: 37jähriger starb bei Spritztour. Tödlich endete eine Spritztour mit einem geliehenen Motorrad für einen 37jährigen Drucker aus St. Georgen. Der Mann hatte sich von seinem Freund dessen Motorrad ausgeliehen und war damit von der Ortschaft Kemating, Gemeinde Seewalchen, in Richtung St. Georgen gefahren. Etwa 500 Meter von Kemating entfernt kam der St. Georgener vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in einer lang-gezogenen Linkskurve rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.
Vor 2007 befand sich an der Stelle des bedachten Holzkreuzes ein einfaches Birkenholzkreuz.
Marterl in Staudach
- siehe Marterl in Staudach
Holzbild in Steindorf
- siehe Holzbild in Steindorf
Feldkreuz in Kraims
- siehe Feldkreuz in Kraims
Wegkreuz in Haidach
- siehe Wegkreuz in Haidach
Der Gedenkstein „30 Jahre Rosenau”
- siehe Gedenkstein Rosenau
Friedhofskapelle in der Rosenau
Die Kapelle befindet sich im Friedhof in der Rosenau. Sie ist ein Teil der Leichenhalle, die nicht immer geöffnet ist. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 29. August 1965 gemeinsam mit dem Friedhof. Am 17. September 1964 beschloss das Presbyterium Kauf eines in der Rosenau liegenden Grundes von 4.592 Quadratmetern, um darauf einen kircheneigenen Friedhof zur errichten. Der Seewalchener Architekt Karl Cabec übernahm die Planung der Wege und die Gräbereinteilung. Er entwarf auch die Friedhofskapelle – und das alles nur gegen ein Anerkennungshonorar. Am 5. August 1965 traf das westfälische Aufbau-Lager ein, das in einem dreiwöchigen Einsatz die 357 Meter lange Friedhofsmauer baute. Die Gemeindeglieder trugen den Mauerputz auf, das Wasser wurde zugeleitet und der Brunnen mit Natursteinen vermauert. Am 29. August 1965 erfolgte die Einweihung des Friedhofes und der Friedhofskapelle durch Senior Neumayr. Am 21. November 1965, dem Ewigkeitssonntag, fand die erste Totenfeier auf dem neuen Friedhof statt. Eine Broschüre vermerkt: „Mit großer Genugtuung [konnten wir] die erste Totenfeier auf unserem schön gelegenen Friedhof halten.“ 2004 wurde die Friedhofskapelle erstmals renoviert.
Liebeskreuze in Reichersberg und Neubrunn
Ein Kreuz befindet sich auf dem Anwesen der Familie Baumgartinger in Reichersberg 1, das andere Kreuz steht auf dem Grund der Familie Huemer in der Lacherwiese 22. Die beiden einfachen blau-weißen Kreuze aus Holz und Metall sind jeweils 7,38 Meter hoch, blicken nach Süden und sind in der Nacht beleuchtet. Die Errichter der Kreuze wollen damit an den Kreuzestod Jesu erinnern, Zeugnis ablegen für ihren Glauben und Spaziergänger zum Gebet einladen. Versucht wird mit diesen Kreuzen auch ein Anknüpfen an alte Traditionen in Form der Weg- und Feldkreuze, die in unserer Zeit fast gänzlich aus unserer Kulturlandschaft verschwunden sind. Die Einweihung beider Kreuze erfolgte im Frühjahr 2003.
„Ich bin nichts”
„Je ne suis rien - JNSR” ist der Name, den die Seherin aus Grenoble von Jesus Christus erhielt. In zehn Büchern sind die Botschaften, die sie von Jesus erhalten hat, nachzulesen. Laut JNSR ist die Errichtung von „Liebeskreuzen” der ausdrückliche Wunsch Jesus’. Die Höhe von 7,38 Meter entspricht einem Hundertstel der Höhe des Kreuzigungsberges Golgatha. Die Kreuze müssen als Warnung und Einladung in der Nacht leuchten, die Farben symbolisieren Maria. Ein immer gleiches Gebet, täglich und weltweit an derartigen Kreuzen gesprochen, soll die Wiedergeburt Christi beschleunigen.
Bildstock in Reichersberg
- siehe Bildstock in Reichersberg
Ehemalige Kleindenkmale in Seewalchen
Literatur
Quellen
- Chronik von Seewalchen
- Helga Kern, Franz Roither: Kleindenkmäler in Seewalchen am Attersee, Eigenverlag 2006/2009