Reschen-Kapelle Abtsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Im 18. Jahrhundert brach in Abtsdorf ein Brand aus, bei dem die drei Häuser der Familien Neustifter (Abstdorf 3), Reschn (Abtsdorf 11) und Seiringer (Hausname „Schei“ [ʃaɪ̯], Abtsdorf 8) niederbrannten. Ca. 100 Jahre später gab es an jener Stelle wieder einen Brand, bei dem drei Kinder ums Leben gekommen sind. Wegen dieser Begebenheiten baute man die Kapelle in Abtsdorf, die dem heiligen Florian gewidmet wurde, um ein Andenken an die Kinder zu bewahren, und damit der Schutzpatron der Feuerwehr dafür sorgt, dass es nicht wieder zu einem Brand kommt. | Im 18. Jahrhundert brach in Abtsdorf ein Brand aus, bei dem die drei Häuser der Familien Neustifter (Abstdorf 3), Reschn (Abtsdorf 11) und Seiringer (Hausname „Schei“ [ʃaɪ̯], Abtsdorf 8) niederbrannten. Ca. 100 Jahre später gab es an jener Stelle wieder einen Brand, bei dem drei Kinder ums Leben gekommen sind. Wegen dieser Begebenheiten baute man die Kapelle in Abtsdorf, die dem heiligen Florian gewidmet wurde, um ein Andenken an die Kinder zu bewahren, und damit der Schutzpatron der Feuerwehr dafür sorgt, dass es nicht wieder zu einem Brand kommt. | ||
Die Kapelle, welche heute zu sehen ist, ist jedoch nicht die originale Kapelle aus dieser Zeit. Als die Straßen in Abtsdorf ausgebaut wurden, musste die alte Kapelle weggerissen werden. Alois Nußdorfer (vulgo | Die Kapelle, welche heute zu sehen ist, ist jedoch nicht die originale Kapelle aus dieser Zeit. Als die Straßen in Abtsdorf ausgebaut wurden, musste die alte Kapelle weggerissen werden. Alois Nußdorfer (vulgo Reschen Lois) erbaute daraufhin die heute hier stehende neue Kapelle. | ||
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In Abtsdorf werden bei der jährlichen Fronleichnamsprozession drei der vier Kapellen als Stationen benutzt. Die erste Station wird bei der Kirche gehalten, dann marschierten die Pfarrgemeinschaft zur | In Abtsdorf werden bei der jährlichen Fronleichnamsprozession drei der vier Kapellen als Stationen benutzt. Die erste Station wird bei der Kirche gehalten, dann marschierten die Pfarrgemeinschaft zur Reschen-Kapelle, der zweiten Station, und schließlich noch zur [[Kroiss-Kapelle]] und zur [[Kiebler-Kapelle]]. Nur die [[Lohninger-Kapelle]] wird bei der Fronleichnamsprozession nicht mehr begangen. | ||
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Version vom 13. Dezember 2023, 12:40 Uhr
Die Reschen-Kapelle in Abtsdorf, Gemeinde Attersee am Attersee, gehört der Familie Haidinger, vulgo Resch, Abtsdorf 11.
Beschreibung
Der Kapellenbildstock steht an der Wegkreuzung zwischen Abtsdorferstraße und der Zufahrt zur Pfarrkirche Abtsdorf. In der Nische der Kapelle steht eine aus Holz geschnitzte Statue des heiligen Florians[1]. Er gilt als Schutzpatron der Feuerwehr und wird meist als römischer Legionär dargestellt, der eine Fahne und einen Löscheimer trägt. Die Nische wird von einem Stahlgitter geschützt. Ein eisernes Kreuz ziert das Dach des Denkmals.
Geschichte
Im 18. Jahrhundert brach in Abtsdorf ein Brand aus, bei dem die drei Häuser der Familien Neustifter (Abstdorf 3), Reschn (Abtsdorf 11) und Seiringer (Hausname „Schei“ [ʃaɪ̯], Abtsdorf 8) niederbrannten. Ca. 100 Jahre später gab es an jener Stelle wieder einen Brand, bei dem drei Kinder ums Leben gekommen sind. Wegen dieser Begebenheiten baute man die Kapelle in Abtsdorf, die dem heiligen Florian gewidmet wurde, um ein Andenken an die Kinder zu bewahren, und damit der Schutzpatron der Feuerwehr dafür sorgt, dass es nicht wieder zu einem Brand kommt.
Die Kapelle, welche heute zu sehen ist, ist jedoch nicht die originale Kapelle aus dieser Zeit. Als die Straßen in Abtsdorf ausgebaut wurden, musste die alte Kapelle weggerissen werden. Alois Nußdorfer (vulgo Reschen Lois) erbaute daraufhin die heute hier stehende neue Kapelle.
Veranstaltungen
In Abtsdorf werden bei der jährlichen Fronleichnamsprozession drei der vier Kapellen als Stationen benutzt. Die erste Station wird bei der Kirche gehalten, dann marschierten die Pfarrgemeinschaft zur Reschen-Kapelle, der zweiten Station, und schließlich noch zur Kroiss-Kapelle und zur Kiebler-Kapelle. Nur die Lohninger-Kapelle wird bei der Fronleichnamsprozession nicht mehr begangen.
Weblink
Quellen
- Anna Hurler und Karoline Leitner, Abtsdorf
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