Nußdorfer Häuser ab 1890: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Artikel beschreibt die '''Nußdorfer Häuser''' und die Veränderungen des Ortsbildes im Wandel der Zeit.
Dieser Artikel versucht die Entwicklung des Ortsbildes von [[Nußdorf am Attersee]] seit dem 19. Jahrhundert nachzuvollziehen. Die ersten Fotografien stammen aus dem Jahr 1890. Aus einem kleinen Bauerndorf entstand eine Gemeinde mit vorwiegend Zweitwohnsitzen durchmischt mit kleinstrukturierten, mehrheitlich touristischen Gewerbebetrieben. Gegenüberstellungen alter und jüngerer Ansichten erlauben einen Eindruck von den gravierenden Veränderungen. Die drei großen Campingplätze auf den einst freien Wiesen und Feldern  zwischen Ort und See prägen das Gesamtbild. Trotz allem ist im Ortszentrum ein dörflicher Charakter mit alten, stattlichen Bauernhäusern und Gasthöfen erhalten geblieben. Ebenso in den Ortschaften rundherum mit aktiven landwirtschaftlichen Betrieben.
[[Bild:Nußdorf1920.jpg|thumb|400px|Ansicht von Nußdorf um 1920]]
 
[[Bild:NußdorfLuftbild2003.jpg|thumb|400px|Luftbild von Nußdorf um 2003]]
[[Bild:Nußdorf1920.jpg|thumb|Ansicht von Nußdorf um 1920]]
[[Bild:Hampel Nußdorf 1937.jpg|thumb|So sah [[Sigmund Walter Hampel]] Nußdorf 1937]]
[[Bild:Nußdorf Luftbild 1971-2.jpg|thumb|Luftbild von Nußdorf um 1971]]
[[Bild:Nußdorf Luftbild 1971-1.jpg|thumb|Luftbild von Nußdorf um 1971]]
[[Bild:Nußdorf Luftbild 1971-3.jpg|thumb|Luftbild von Nußdorf um 1971]]
[[Bild:NußdorfLuftbild2003.jpg|thumb|Luftbild von Nußdorf um 2003]]


==Überblick==
==Überblick==
Die Ansichten von Nußdorf zeigen, dass sich der Ort zwischen 1920 und 1960 kaum verändert hat. Danach begann mit dem Tourismusboom eine starke Bautätigkeit. Auf Wiesen und Feldern entstanden Privathäuser, Ferienhäuser und Campingplätze am See. Aus dem ehemaligen Bauerndorf ist ein Sommer-Tourismusort geworden.
Die Ansichten zeigen, dass sich der Ortskern von Nußdorf zwischen 1920 und 1960 kaum verändert hat. Mit dem Tourismusboom ab 1960 begann eine starke Bautätigkeit. Auf freien Wiesen und Feldern entstanden Privathäuser, Pensionen, Ferienwohnungen und große Campingplätze. Aus dem ehemaligen Bauerndorf wurde eine Tourismusgemeinde mit allen Erfordernissen an die Infrastruktur. Straßen- und Wegenetze, Parkplätze, Kanal, Wasser-, Strom- und Lebensmittelversorgung sowie verschiedene Tourismuseinrichtungen wurden errichtet und erweitert.  
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Bild:Nußdorf1927.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1927
Bild:Nußdorf1927.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1927
Bild:Nußdorf1930.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1930
Bild:Nußdorf1930.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1930
Bild:NUS 04 1935 VoH.jpg|Ansichtskarte - Nußdorf 1935
Bild:LuftbildNdf1950.jpg|Luftbild von Nußdorf um 1950
Bild:LuftbildNdf1950.jpg|Luftbild von Nußdorf um 1950
Bild:Nußdorf1955.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1955
Bild:Nußdorf1955.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1955
Bild:NußdorfLuft1956.jpg|Luftbild von Nußdorf um 1956
Bild:NußdorfLuft1956.jpg|Luftbild von Nußdorf um 1956
Bild:Nußdorf1960.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1960
Bild:Nußdorf1960.jpg|Ansicht von Nußdorf um 1960
Bild:Breitenröth 1900.jpg|Blick über Breitenröth nach Attersee um 1900
Bild:Nussdorf 1952 Stoessler.jpg|Zeichnung Benno Stoessler Nußdorf 1952 (Sammlung: martin<punkt>roland<at>oeaw.ac.at)
Datei:Panoramabild Nußdorf am Attersee.JPG|Panoramabild von Osten 2017
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==Geschichte==
==Geschichte==
Vor dem großen Brandereignis von 1857, bei dem 14 Häuser ein Raub der Flammen wurden, waren die  Häuser fast ausnahmslos aus Holz gebaut und standen nahe aneinander. Im [[Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895]] ist dieses unselige Ereignis so vermerkt: ''„Am Montage nach der Heilingdreifaltigkeit kam um 9.Uhr abens ein sehr starkes Gewitter, und der Blitz schälgt am Fleischakerhaus ein, wogleich das halbe Dorf in Feier stand. Wo auch unser neier Bau schon fast zu Brennen anfing aber zum klück hat sich doch der Wind geendert. der Becker durfte sich an seinen alten platz hier in dorfe nicht mehr aufbauen so gebe ich ihn von meinen Staller Feldland ein Virteljoch Grund wo das jetzige Bäckerhaus steht.''
Vor dem großen Brandereignis von 1857, bei dem 14 Häuser ein Raub der Flammen wurden, waren die  Häuser fast ausnahmslos aus Holz gebaut und standen nahe aneinander. Im [[Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895]] ist dieses unselige Ereignis so vermerkt: ''Am Montage nach der Heilingdreifaltigkeit kam um 9.Uhr abens ein sehr starkes Gewitter, und der Blitz schälgt am Fleischakerhaus ein, wogleich das halbe Dorf in Feier stand. Wo auch unser neier Bau schon fast zu Brennen anfing aber zum klück hat sich doch der Wind geendert. der Becker durfte sich an seinen alten platz hier in dorfe nicht mehr aufbauen so gebe ich ihn von meinen Staller Feldland ein Virteljoch Grund wo das jetzige Bäckerhaus steht.''


Wie die Häuser in Nußdorf zuvor ausgesehen haben dürften, zeigen die  Ansichten vom Schneiderbauernhaus in Reith aus dem Jahr 1920 oder dem Leidnerhaus in Parschallen aus 1895. Mit dem Wiederaufbau hat sich Nußdorf stark verändert. Nicht nur das Bäckerhaus wurde an einer anderen Stelle neu aufgebaut, auch der Niedermayrhof stand zuvor an der Stelle wo später das Kaufhaus Strohmayer (Schlecker) steht.  
Wie die Häuser in Nußdorf zuvor ausgesehen haben dürften, zeigen die  Ansichten vom Schneiderbauernhaus in Reith aus dem Jahr 1920 oder dem Leidnerhaus in Parschallen aus 1895. Mit dem Wiederaufbau hat sich Nußdorf stark verändert. Nicht nur das Bäckerhaus wurde an einer anderen Stelle neu aufgebaut, auch der Niedermayrhof stand zuvor an der Stelle wo später das Kaufgeschäft der Familien Berlinger, dann Dirnberger und zuletzt Strohmayer (Schönberger) steht.  


Die neuen Häuser wurden mit Steinen aufgemauert , die vom Gmauret, am nördlichen Ortsrand von Nußdorf, herangebracht wurden. Dort lagen alte Mauerreste und Fundamente, von denen man annimmt, dass sie von einem alten, vergessenen Kloster oder aus der Römerzeit stammen. Diese Stelle wurde im Volksmund „Schindergrube“ genannt und  in den 1950er und 1960er Jahren mit Müll aus dem Dorf aufgefüllt. Später ist aus „Gmauret“ ein Ortsteil von Nußdorf geworden.  
Die neuen Häuser wurden mit Steinen aufgemauert, die vom Gmauret, am nördlichen Ortsrand von Nußdorf, herangebracht wurden. Dort lagen alte Mauerreste und Fundamente, von denen man annimmt, dass sie aus der Römerzeit stammen. Diese Stelle wurde im Volksmund ''Schindergrube'' genannt und  in den 1950er und 1960er Jahren mit Unrat aus dem Dorf aufgefüllt. Später ist aus ''Gmauret'' ein Ortsteil von Nußdorf mit Einfamilien- und Ferienhäusern geworden.  


Es gab damals den Beruf der „Steinmaurer“, die diese Bauform beherrschten. Für die aufwändigen Gewölbebauten der Ställe kamen italienische Maurer nach Nußdorf.  Der Stall des Niedermayrhofes maß etwa  12 x 12 Meter im Quadrat. Von vier runden, profilierten Steinsäulen die zentral in einem Quadrat von etwa 4 x 4 Metern standen, führten an allen Seiten acht Rundbogengewölbe zu den Außenmauern. Sie waren verputzt und mit Inschriften und Stuckprofilen verziert. Bei einem Brand im Jahre 1957 – also genau 100 Jahre später – stürzte das Gewölbe durch das Übergewicht des, mit Löschwasser durchtränkten Heustockes ein.  
Es gab damals den Beruf der ''Steinmaurer'', die diese Bauform beherrschten. Für die aufwändigen Gewölbebauten der Ställe kamen auch italienische Maurer nach Nußdorf.  Der Stall des Niedermayrhofes maß etwa  12 x 12 Meter im Quadrat. Das zentrale Gewölbe mit etwa 4 x 4 Metern wurde von vier profilierten Steinsäulen getragen. Davon führten allseits weitere acht Rundbogengewölbe zu den Außenmauern. Sie waren mit Inschriften und Stuckprofilen verziert. Bei einem Brand im Jahre 1957 – also 100 Jahre später – stürzte das kunstvolle Gewölbe durch das Übergewicht des, mit Löschwasser durchtränkten Heustockes ein. Der damaligen Bedeutung angemessen, war der Kuhstall das aufwändigste Bauwerk des gesamten Bauernhauses.  


Mit Hilfe der Fotografien aus der Sammlung des Nußdorfers Walter Großpointner ist es möglich, die Entwicklung des  Ortsbildes in wesentlichen Teilen nachzuvollziehen. Einige Ansichten erlauben auch eine zeitliche Abfolge, welche die Veränderungen des Ortsbildes im Lauf der Jahrzehnte sichtbar macht.
Vom Ortszentrum, dem Schmiedanger, ausgehend werden die Nußdorfer Höfe und Häuser beschieben. Ursprünglich verlief die Hausnummerierung vom Pfarrhof mit der Nummer 1 beginnend, entlang der südlichen Bachseite aufwärts bis in die Wienerroith und an der nördlichen Bachseite wieder herunter. So hatte der Lexenhof die Nummer 3 und der Moritzenbauernhof auf der gegenüberliegenden Bachseite die Nummer 20. Später wurden die Häuser nach der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert. Ab den 1970er Jahren wurden Namen für Straßen, Ortsteile und Siedlungen mit üblicher Nummerierung eingeführt um die Orientierung für Ortsfremde und insbesondere für Noteinsätze von Rettung, Feuerwehr und Polizei zu erleichtern. Bei der Namensgebung orientierte sich die Gemeinde weitgehend nach alten Flurbezeichnungen um diese im Sprachgebrauch zu erhalten.
 
Die einzelnen Ortschaften, Gehöfte und Häuser werden anschließend beschrieben. Alte Hausmühlen und Hauskapellen ergänzen das Bild. Die Darstellung beschränkt sich auf jene Teilbereiche, von denen alte Ansichten zur Verfügung stehen. Viele alte Fotografien von Nußdorf sind in der Sammlung von Walter Großpointner erhalten geblieben. Die Gegenüberstellung alter Ansichten mit neueren Abbildungen macht die Entwicklung von Nußdorf im vergangenen Jahrhundert sichtbar.  
 
Im Artikel [[Nußdorfer Erbhöfe]] werden die Ergebnisse der Erbhofforschung in den Jahren 1987/88 geschildert.


Der Autor versucht die Höfe und Häuser vom Ortszentrum, dem Schmiedanger, ausgehend im Umkreis zu beschreiben. Es folgen die Ortschaften, einzelne Gehöfte und Häuser. Wenige alte Hausmühlen und Hauskapellen ergänzen das Bild.  Die Darstellung ist lückenhaft, weil von vielen Häusern keine alten Fotografien zur Verfügung stehen.
==Der Orstkern von Nußdorf==
==Der Orstkern von Nußdorf==


===Der Schmiedanger===
===Der Schmiedanger===  
''(Am Anger)''
 
Der Schmiedanger, an dem vor 1857 das Bäckerhaus gestanden war, hat sich wegen seiner zentralen Lage zum Ortszentrum  entwickelt. Er liegt etwas abseits der Durchzugsstraße (ursprünglich führte hier die Hauptstraße durch) und eignet sich gut für Feste und Veranstaltungen. Von diesem Platz sind Fotos aus 1906, 1910 und 1960 erhalten, die die Veränderungen zeigen.  
Der Schmiedanger, an dem vor 1857 das Bäckerhaus gestanden war, hat sich wegen seiner zentralen Lage zum Ortszentrum  entwickelt. Er liegt etwas abseits der Durchzugsstraße (ursprünglich führte hier die Hauptstraße durch) und eignet sich gut für Feste und Veranstaltungen. Von diesem Platz sind Fotos aus 1906, 1910 und 1960 erhalten, die die Veränderungen zeigen.  
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Bild:Anger1906.jpg|Der Anger 1906
Bild:Anger1906.jpg|Der Anger 1906
Bild:Schmiedangerl1910.jpg|Der Anger 1910
Bild:Anger1960.jpg|Der Anger 1960
Bild:Anger1960.jpg|Der Anger 1960
Bild:Anger.jpg|Der Anger 2013
Bild:Baumgartinger1908.jpg|Blick vom Anger zum Kralowetzhaus 1908
Bild:Schmiedangerl1910.jpg|Blick vom Anger zum Kralowetzhaus 1910
Bild:AngerNord.jpg|Blick vom Anger zum Kralowetzhaus 2013
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===Das Schmiedhaus===
===Das Schmiedhaus===
''(Am Anger 2'')
 
Das Schmiedhaus hat eine zentrale Lage am Anger zwischen den Gasthäusern Bräu, später Aichinger und dem Fleischhacker, später  Ragginger.  Die südliche Haushälfte, in der früher die Schmiede, die Scheune und der Stall untergebracht waren, wurde abgetragen und ein Kaufgeschäft und in den Obergeschoßen Wohnräume errichtet.  
Das Schmiedhaus hat eine zentrale Lage am Anger zwischen den Gasthäusern Bräu, später Aichinger und dem Fleischhacker, später  Ragginger.  Die südliche Haushälfte, in der früher die Schmiede, die Scheune und der Stall untergebracht waren, wurde abgetragen und ein Kaufgeschäft und in den Obergeschoßen Wohnräume errichtet.  
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Bild:Schmiedhaus1890.jpg|Das Schmiedhaus 1890
Bild:Schmiedhaus1890.jpg|Das Schmiedhaus 1890
Bild:Schmiedhaus1952.jpg|Das Schmiedhaus 1952
Bild:Schmiedhaus1952.jpg|Das Schmiedhaus 1952
Bild:Hollerweger.jpg|Das Schmiedhaus 2013
Bild:StadlmannhausAbriss1971.jpg|Das Schmiedhaus von Westen, rechts das Stadlmannhaus beim Abriss 1971
Bild:HollerwegerRagginger.jpg|Das Kaufgeschäft-Hollerweger 2013
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===Der Lexenhof===
===Der Lexenhof===
''(Am Anger 4)''
 
Angrenzend zum Anger liegt der Lexenhof, der später touristisch als Restaurant, Bar und Pension genützt wird.  
Angrenzend zum Anger liegt der Lexenhof, der später touristisch als Restaurant, Bar und Pension genützt wird.  
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Bild:Lexenhof 1893 Fam-Gesinde-Gäste.jpg|Der Lexenhof mit Hausleuten 1893
Bild:Lexenhof 1893 Fam-Gesinde-Gäste.jpg|Der Lexenhof mit Hausleuten 1893
Bild:Lexnhof.jpg|Der Lexnhof 2013 mit 1er-Beisl und Axxl-Bar
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===Der Kollerhof oder Moritzenbauer===
===Der Kollerhof oder Moritzenbauer===
''(Am Anger 6)''
 
Wie der ehemalige Besitzer des Kollerhofes und auch des Lexenhofes, Michael Wiesinger in seinem [[Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895|Tagebuch]] beschreibt, blieb der Kollerhof beim Brand von 1857 vom Feuer verschont. Das Haus wurde kurz zuvor neu errichtet. Zu diesem Hof gehört eine ehemalige Mühle, heute ein Wohnhaus und der Campingplatz Wiesinger.  
Wie der ehemalige Besitzer des Kollerhofes und auch des Lexenhofes, Michael Wiesinger in seinem [[Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895|Tagebuch]] beschreibt, blieb der Kollerhof beim Brand von 1857 vom Feuer verschont. Das Haus wurde kurz zuvor neu errichtet. Zu diesem Hof gehört eine ehemalige Mühle, heute ein Wohnhaus und der Campingplatz Wiesinger.  
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Bild:Kollerhof 1934.jpg| Der Moritzenbauernhof 1934
Bild:Kollerhof 1934.jpg| Der Moritzenbauernhof 1934
Bild:Moritzenbauer.jpg|Der Moritzenbauernhof 2013 - Camping Wiesinger
Bild:Moritzenbauer 1952.jpg|Zeichnung von Benno Stoessler 1952 - vermutlich beim Morizenbauern
Bild:MoritzenMühle1963.jpg|Die Moritzenbauern-Mühle 1963
Bild:MoritzenMühle1963.jpg|Die Moritzenbauern-Mühle 1963
Bild:Moritzen Mühle.jpg|Die ehemalige Moritzenbauern-Mühle 2013
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===Das  Kralowetzhaus===
===Das  Kralowetzhaus===
Im Kralowetz-, später Baumgartingerhaus wurde eine Schusterwerkstätte betrieben und daneben nach dem 2. Weltkrieg bis zur Errichtung des Pfarrkindergartens von Frau Berta Baumgartinger (Tante Berta) ein Kindergarten.  
''(Kapellenweg 1'')
 
Im Kralowetz-, später Baumgartingerhaus wurde eine Schusterwerkstätte betrieben und daneben nach dem 2. Weltkrieg bis zur Errichtung des Pfarrkindergartens von Frau Berta Baumgartinger (Tante Berta) ein Kindergarten. Nach ihrem Tod wurde das Haus 2011 von der Familie Aichinger (Bräugasthof) erworben. Der von aussen zugängliche Keller des Hauses wurde früher als Eiskeller zur Bierlagerung genützt und steht seit jeher schon im Eigentum des Bräugasthofes.
 
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Bild:Baumgartinger1900.jpg|Das Kralowetzhaus 1900
Bild:Baumgartinger1900.jpg|Das Kralowetzhaus 1900
Bild:BaumgartingeKralowetz1908.jpg|Das Kralowetzhaus 1908
Bild:BaumgartingeKralowetz1908.jpg|Das Kralowetzhaus 1908
Bild:Baumgartinger1908.jpg|Das Kralowetzhaus 1908
Datei:Kralowetzhaus 1952.jpg|Kralowetzhaus - Zeichnung von Benno Stoessler 1952
Datei:Baumgartingerhaus.jpg|Das Kralowetzhaus 2013 - später Baumgartinger - Aichinger
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===Das Bräuhaus===
===Das Bräuhaus===
''(Am Anger 1)''
 
Das Bräu in Nußdorf besteht aus dem Hotelgebäude und dem „Haberlhaus“, das früher landwirtschaftlichen Zwecken diente und später die „American Bar“ und den „Weinkeller“ beherbergt. Auf einer der Seeliegenschaften steht das traditionelle „Cafehaus“ nahe der Schiffsanlegestelle.
Das Bräu in Nußdorf besteht aus dem Hotelgebäude und dem „Haberlhaus“, das früher landwirtschaftlichen Zwecken diente und später die „American Bar“ und den „Weinkeller“ beherbergt. Auf einer der Seeliegenschaften steht das traditionelle „Cafehaus“ nahe der Schiffsanlegestelle.
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Bild:BräuNdf1900.jpg|Der Bräugasthof mit eigener Brauerei um 1900
Bild:BräuNdf1900.jpg|Der Bräugasthof mit eigener Brauerei um 1900
Bild:HaberlhausBräu1900.jpg|Das Haberlhaus 1900 – war das Wirtschaftsgebäude des Bräugasthofes
Bild:HaberlhausBräu1900.jpg|Das Haberlhaus 1900 – war das Wirtschaftsgebäude des Bräugasthofes
Bild:BräuEiskeller.jpg|In den Kellern wurde im Winter das Eis zur Bierkühlung eingelagert
Bild:Haberlhaus Bräu.jpg|Das Haberlhaus 2013 - mit American-Bar und Weinkeller
Bild:AmericanBar.jpg|Das Haberlhaus am Kapellenweg 2013 von Norden
Bild:BräuNdf1959.jpg|Bräugasthof Aichinger vormals Wiesinger 1959
Bild:BräuNdf1959.jpg|Bräugasthof Aichinger vormals Wiesinger 1959
Bild:BräuNdf1960.jpg|Bräugasthof in den 1960er Jahren von Westen
Bild:BräuNdf1960.jpg|Bräugasthof in den 1960er Jahren von Westen
Bild:BräuAichinger2000.jpg|Bräugasthof Aichinger um 2000 nach Umbau
Bild:BräuAichinger2000.jpg|Bräugasthof Aichinger um 2000 nach Umbau
Bild:Donnerhäusl1960.jpg|Das Donnerhäusl - Auszughaus vom Bräu um 1960
Bild:Donnerhäusl1960.jpg|Das Donnerhäusl - Auszughaus vom Bräu um 1960
Bild:Donnerhäusl.jpg|Das Donnerhäusl mit Bräukapelle 2013
Bild:CafehausamSee1954.jpg|Cafehaus am See 1954 mit öffentlichem Badeplatz, der früher als kommunaler Holzlagerplatz für die Waldbesitzer diente
Bild:CafehausamSee1954.jpg|Cafehaus am See 1954 mit öffentlichem Badeplatz, der früher als kommunaler Holzlagerplatz für die Waldbesitzer diente
Bild:CafehausBräu1955.jpg|Cafehaus am See 1955
Bild:CafehausBräu1955.jpg|Cafehaus am See 1955
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===Der Dommerlbauer oder Mitterhof===
===Der Dommerlbauer oder Mitterhof===
''(Kapellenweg 2)''
 
Nördlich des Zentrums liegt der Mitterhof oder Dommerlbauer. In den 1960er Jahren setzten die Besitzer Maria und Josef Graus mit der Errichtung des ersten Campingplatzes in Nußdorf neue touristische Maßstäbe, die das Ortsbild nachhaltig veränderten.   
Nördlich des Zentrums liegt der Mitterhof oder Dommerlbauer. In den 1960er Jahren setzten die Besitzer Maria und Josef Graus mit der Errichtung des ersten Campingplatzes in Nußdorf neue touristische Maßstäbe, die das Ortsbild nachhaltig veränderten.   


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Bild:DommerlbBräuEiskeller1918.jpg|Das Dommerlbauerhaus (rechts) 1918 - (links das Kralowetzhaus und der Bräu-Eiskeller)
Bild:DommerlbBräuEiskeller1918.jpg|Das Dommerlbauerhaus (rechts) 1918 - (links das Kralowetzhaus und der Bräu-Eiskeller)
Bild:Dommerlbauer1929.jpg|Das Dommerlbauerhaus 1929
Bild:Dommerlbauer1929.jpg|Das Dommerlbauerhaus 1929
Bild:Dommerlbauer.jpg|Das Dommerlbauerhaus 2013
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===Brennervilla (Badervilla)=== 
''(Badergasse 1)''
Die Brennervilla hat ihren Namen vom ehemaligen Besitzer, Primarius Dr. Alexander Brenner, der erster oberösterreichischer Äztekammerpräsident, Pionier der Chirurgie in Oberösterreich und großer Förderer der Turnvereine in Linz und Nußdorf war.
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Datei:BaderVilla.jpg|Badervilla (oder Brennervilla) um 1960
Bild:Brennervilla.jpg|Die Brennervilla 2013
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===Der Seitlhof oder Hiaslbauer ===
===Feuerwehrdepot und Musikheim=== 
''(Kapellenweg)''
 
Im Feuerwehrhaus war nach dessen Erweiterung im Jahr 1968 auch das Musikheim untergebracht. Im Jahr 2019 wurde neben dem Gemeindeamt ein neues Gebäude für den [[Musikverein Nußdorf am Attersee|Nußdorfer Musikverein]] errichtet. 
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Bild:Feuerwehrdepot.jpg|Das Feuerwehrdepot und Musikheim 2013
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===Der Seitlhof oder Hiaslbauer ===
''(Dorfstraße 38)''
 
Der Seitlhof oder Hiaslbauer liegt östlich des Angers. Von ihm ist nur mehr das Wohnhaus erhalten geblieben. Das Wirtschaftsgebäude musste einer Erholungsanlage des Bräugasthofes weichen. Vom seinerzeitigen Besitzer, Ludwig Gruber, wurde der Campingplatz Gruber errichtet.  
Der Seitlhof oder Hiaslbauer liegt östlich des Angers. Von ihm ist nur mehr das Wohnhaus erhalten geblieben. Das Wirtschaftsgebäude musste einer Erholungsanlage des Bräugasthofes weichen. Vom seinerzeitigen Besitzer, Ludwig Gruber, wurde der Campingplatz Gruber errichtet.  
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Bild:Hiaslbauer1890.jpg|Das Hiaslbauerhaus 1890
Bild:Hiaslbauer1890.jpg|Das Hiaslbauerhaus 1890
Bild:Hiaslbauer1902.jpg|Das Hiaslbauerhaus 1902
Bild:Hiaslbauer1902.jpg|Das Hiaslbauerhaus 1902
Bild:Hiaslbauernhaus2013.jpg|Das Hiaslbauernhaus 2013
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===Der Roiderhof===
===Das Strohmayerhaus=== 
Der Roiderhof liegt östlich an der heutigen Bundesstraße angrenzend zum Nußdorfer Bach. Zu ihm gehören große unverbaute Seeufergrundstücke.
''(Dorfstraße 34)''
 
Auf dem Standort des Strohmayerhauses befand sich vor dem Brand von 1857 der Niedermayrhof, der östlich davon neu aufgebaut wurde. Der Kaufmann Berlinger errichtete an der Brandstatt ein Haus, das später in das Eigentum der Familien Dirnberger und Strohmayer überging.
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Bild:Strohmayrhaus2013.jpg|Das Kaufhaus und Wohnhaus Strohmayer 2013
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===Der Roiderhof===
''(Dorfstraße 39)''
 
Der Roiderhof liegt östlich an der Dorfstraße bzw. der Attersee-Bundesstraße, angrenzend zum Nußdorfer Bach. Im Bauernhaus sind Ferienwohnungen untergebracht. Große Seeufergrundstücke werden für Erholungszwecke vermietet. Zu diesem Gut gehört auch ein Nebenhaus, das Wohnzwecken der Familie dient und Ferienwohnungen beherbergt.  
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Bild:Roiderhaus1925.jpg|Das Roiderhaus 1925
Bild:Roiderhaus1925.jpg|Der Roiderhof 1925
Bild:Roiderhaus1930.jpg|Das Roiderhaus 1930
Bild:Roiderhaus1930.jpg|Der Roiderhof 1930
Bild:Roiderhof2013.jpg|Der Roiderhof 2013
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===Das Frankhaus===
 
===Das Stiglergut=== 
''(Dorfstraße 58)''
 
Der Bauernhof der Familie Stigler steht zwischen dem Roidergut und dem Weslgut direkt an der Dorfstrasse bzw. der Attersee-Bundesstraße. Dieses Haus wurde am 17. Mai 1982 durch einen Brand zerstört. In der Folge wurden die Stallungen für das Vieh ausserhalb des Ortes, auf der Straße nach Reith neu errichtet. Im alten Bauernhof wurden Ferienwohnungen und eine Hofbäckerei eingerichtet.
 
Zum Stiglergut gehört die Stiglervilla, bergseitig gegenüber dem '''Bäckerhaus'''. Sie ist im typischen Villenstil der Jahrhundertwende um 1900 mit einer aufwändig verzierten Holzveranda und Giebelschnitzereien gestaltet und dient neben Wohnzwecken der Familie auch zur Zimmervermietung an Feriengäste. 
 
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Bild:StiglerHaus1952.jpg|Der Stiglerhof 1952
Bild:StiglerHausBrand1982-2.jpg|Der Brand am 17. Mai 1982
Bild:StiglerHausBrand1982-1.jpg|Die Brandstatt des Stiglerhauses 1982
Bild:Stiglerhof2013.jpg|Der Stiglerhof 2013
Bild:StiglerVilla1955.jpg|Die Stiglervilla 1955
Bild:StiglerVilla1974.jpg|Die Stiglervilla 1975
Bild:StiglerVilla1975.jpg|Die Stiglervilla 1975
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===Das Weslgut=== 
''(Dorfstraße 60)''
 
Das Weslgut der Familie Ablinger befindet sich an der Dorfstraße angrenzend an den Kirchenvorplatz. Zu diesem Gutsbesitz gehören ein Appartmenthaus am See neben der Latzlvilla und zwei weitere Wohnhäuser der Familie.
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Bild:Weslhaus2013.jpg|Der Weslhof 2013
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===Das Frankhaus===
''(Dorfstraße 40)''
 
Das Frankhaus fiel durch seine vorgebaute grüne Veranda auf, die mit aufwändigen Laubsägearbeiten verziert war. Die Familien Frank und später Wiesinger betrieben ein Kaufgeschäft und die erste Tankstelle im Ort. Das Haus wurde nach 2000 abgerissen.  
Das Frankhaus fiel durch seine vorgebaute grüne Veranda auf, die mit aufwändigen Laubsägearbeiten verziert war. Die Familien Frank und später Wiesinger betrieben ein Kaufgeschäft und die erste Tankstelle im Ort. Das Haus wurde nach 2000 abgerissen.  
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Bild:Frankhaus1925.jpg|Das Frankhaus 1925
Bild:Frankhaus1925.jpg|Das Frankhaus 1925
Bild:Frankhaus 1952.jpg|Das Frankhaus - gezeichnet von Benno Stoessler August 1952
Bild:RaggingerFrank2013.jpg|Blick nach dem Abriss des Frankhauses 2013
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===Der Fleischhacker===
 
===Der Fleischhacker===
''(Dorfstraße 42)''
 
Das Fleischhackerhaus hat als Gasthof eine lange Tradition. Die früheren Besitzer trugen den Namen Wiesinger und später Ragginger.  An der Stelle des dazugehörigen, ehemaligen Stadlmannhauses steht nun eine moderne Fleischhauerei mit Gästezimmern.
Das Fleischhackerhaus hat als Gasthof eine lange Tradition. Die früheren Besitzer trugen den Namen Wiesinger und später Ragginger.  An der Stelle des dazugehörigen, ehemaligen Stadlmannhauses steht nun eine moderne Fleischhauerei mit Gästezimmern.
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Bild:Fleischhacker1940.jpg|Das Fleischhackerhaus 1940
Bild:Fleischhacker1940.jpg|Das Fleischhackerhaus 1940
Bild:Fleischhacker1950.jpg|Das Fleischhackerhaus 1950
Bild:Fleischhacker1950.jpg|Das Fleischhackerhaus 1950
Bild:StadlmannhausAbriss1971.jpg|Rechts das Stadlmannhaus beim Abriss 1971, links das Schmiedhaus
Bild:Ragginger2013.jpg|Das Fleischhackerhaus / Hotel Ragginger 2013
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===Die Kirche===
===Kirche und Pfarrhof===
Die katholische [[Pfarrkirche Nußdorf]] ist in einem eigenen Artikel beschrieben. Sie liegt etwas seeseitig von der Ortsmitte und ist vom Friedhof umgeben. Bergseitig gegenüber, in Verlängerung des Kirchplatzes, liegt der Pfarrhof
''(Dorfstraße)''
 
Die katholische [[Pfarrkirche Nußdorf]] ist in einem eigenen Artikel beschrieben. Sie liegt etwas seeseitig von der Ortsmitte und ist vom Friedhof umgeben. Bergseits in westlicher Richtung erstreckt sich der Kirchen-Vorplatz und gegenüber der Bundesstrasse liegt der Pfarrhof.
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Bild:NußdorferKirche1940.jpg|Pfarrkirche 1940
Bild:NußdorferKirche1940.jpg|Pfarrkirche 1940
Bild:Kirchenplatz2013.jpg|Kirche mit Kirchenplatz 2013
Bild:KircheNußdorf.jpg|Pfarrkirche mit Friedhof Ostansicht 2000
Bild:PfarrhofNußdorf1930.jpg|Pfarrhof 1930
Bild:PfarrhofNußdorf1930.jpg|Pfarrhof 1930
Bild:PfarrhofNußdorf1946.jpg|Pfarrhof 1946
Bild:PfarrhofNußdorf1946.jpg|Pfarrhof 1946
Bild:KircheNußdorf.jpg|Pfarrkirche mit Friedhof Ostansicht 2000
Bild:Pfarrhof2013.jpg|Pfarrhof 2013
Bild: Pfarrer Stadl.jpg|Der Pfarrer Stadl diente der Versorgung von Pfarrer und Haushälterin
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===Beim Staller oder Schuster===
===Beim Staller oder Schuster===
''(Seestraße 1)''
 
Das Stallerhaus liegt im Anschluss an die Kirche, ihrem Vorplatz und den Friedhof an der Straße zum See. Später heißen die Besitzer  Schuster und Roither.  
Das Stallerhaus liegt im Anschluss an die Kirche, ihrem Vorplatz und den Friedhof an der Straße zum See. Später heißen die Besitzer  Schuster und Roither.  
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Bild:StadlerhausRoither1900-02.jpg|Das Stallerhaus 1900
Bild:StadlerhausRoither1900-02.jpg|Das Stallerhaus 1900
Bild:StadlerhausGäste1902.jpg|Das Stallerhaus 1902
Bild:StadlerhausGäste1902.jpg|Das Stallerhaus 1902
Bild:Stadlerhaus 1952.jpg|Zeichnung von Benno Stoessler 1952
Bild:Roither-Schuster2013.jpg|Das Stallerhaus - Roither 2013
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===Der Niedermayerhof===
===Der Niedermayrhof===
''(Dorfstraße 29)''
 
An der nördlichen Ortseinfahrt liegt seeseitig der Niedermayrhof.  An den Außenmauern des Wohnstockes sind die Steine frei sichtbar und zeigen, wie die Häuser beim Wiederaufbau nach 1857 mit Steinen vom Gmauret gebaut wurden. Alle anderen Häuser wurden später verputzt
An der nördlichen Ortseinfahrt liegt seeseitig der Niedermayrhof.  An den Außenmauern des Wohnstockes sind die Steine frei sichtbar und zeigen, wie die Häuser beim Wiederaufbau nach 1857 mit Steinen vom Gmauret gebaut wurden. Alle anderen Häuser wurden später verputzt
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Bild:Niedermayr1950.jpg|Niedermayrhof 1950
Bild:Niedermayr1950.jpg|Niedermayrhof 1950
Bild:Niedermayrhof mit Leuten 1947w.jpg|Niedermayrhof mit Nachbarn und Hausleuten 1947
Bild:Niedermayrhof mit Leuten 1947w.jpg|Niedermayrhof mit Nachbarn und Hausleuten 1947
Bild:Niedermayrhof2013-2.jpg|Niedermayrhof 2013
Bild:Niedermayrhof2013.jpg|Niedermayrhof 2013
Bild:NiedermayrHäusl2013.jpg|Niedermayr Auszughäusl 2013 - ehemalige Seidenraupenzucht - wurde 2013 abgerissen
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===Das Ledererhaus===
===Das Ledererhaus===
''(Bachgasse 4)''
 
Vom Ledererhaus ist die längste Tradition als Handwerksbetrieb in Nußdorf bekannt. Vermutlich wird bereits ab dem 13. Jahrhundert bis heute auf diesem Standort [[Gerberei|Leder]] hergestellt.
Vom Ledererhaus ist die längste Tradition als Handwerksbetrieb in Nußdorf bekannt. Vermutlich wird bereits ab dem 13. Jahrhundert bis heute auf diesem Standort [[Gerberei|Leder]] hergestellt.
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Bild:Ledererhaus um 1900.jpg|Ledererhaus 1900
Bild:Ledererhaus um 1900.jpg|Ledererhaus 1900
Bild:Gerberei Frank 1930.jpg|Gerberei Frank, später Kölblinger 1930
Bild:Gerberei Frank 1930.jpg|Gerberei Frank, später Kölblinger 1930
Bild:Ledererhaus2013.jpg|Das Ledererhaus 2013
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===Das Schuster Justi Haus===
===Das Schuster Justi Haus===
''(Bachgasse 2)''
 
Das Justihaus war ein altes Holzhaus zwischen Roiderhof und Ledererhaus. Nach dem 2. Weltkrieg war in diesem Haus einige Jahre lang die Schülerausspeisung für die auswärtigen Schüler untergebracht, die nicht zum Mittagessen heimgehen konnten.  
Das Justihaus war ein altes Holzhaus zwischen Roiderhof und Ledererhaus. Nach dem 2. Weltkrieg war in diesem Haus einige Jahre lang die Schülerausspeisung für die auswärtigen Schüler untergebracht, die nicht zum Mittagessen heimgehen konnten.  
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Bild:SchusterJustiHaus1900.jpg|Justi Haus 1900
Bild:SchusterJustiHaus1900.jpg|Justi Haus 1900
Bild:Justihaus2013.jpg|Das Justi Haus - Haberl 2013
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===Das Wiesnerhaus===
===Das Wiesnerhaus===
Im Wiesnerhaus befindet sich eine Tischlerei, die in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals vergrößert wurde. Das Wiesnerhaus, das heutige Cafehaus, früher Kurschmied (Tierarzt) und das alte Gemeindehaus, welches 2009 abgerissen wurde, gehörten früher zum Rehrlgut des Karl Schorn. Seine interessante Geschichte siehe unter "Öffentliche Gebäude"  
''(Dorfstraße 35)''
 
Im Wiesnerhaus befindet sich eine Tischlerei, die in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals vergrößert wurde. Das Wiesnerhaus, das heutige Cafehaus, früher Kurschmied (Tierarzt) und das alte Gemeindehaus, welches 2009 abgerissen wurde, gehörten früher zum Rehrlgut des Karl Schorn. Seine interessante Geschichte siehe unter "Öffentliche Gebäude". Nach dem Tod von Ludwig Gruber, dem Besitzer des Seitlhofes (Hiaslbauer) gingen auf dem Erbwege erhebliche Grundstücksflächen in den Besitz des Wiesnerhauses über.
 
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Bild:WiesnerTischler1930.jpg|Wiesner-Tischler 1930
Bild:WiesnerTischler1930.jpg|Wiesner-Tischler 1930
Bild:Wiesnerhaus2013.jpg|Wiesnerhaus mit Tischlerei 2013
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===Stieglergut===
===Das Oberdorf===
Derzeit keine Abbildungen
''(Oberdorf mit Birkenweg und Steinweg)''
 
===Weslgut===
Derzeit keine Abbildungen


===Das Oberdorf===
Als Oberdorf wird der vom Schmiedanger bachaufwärts gelegene Teil des Ortes genannt.  
Als Oberdorf wird der bachaufwärts gelegene Teil des Ortes genannt. Bevor in Nußdorf Straßennamen eingeführt wurden, verlief die Hausnummerierung vom Pfarrhof mit der Nummer 1 beginnend, den Bach aufwärts bis in die Wienerroith und die andere Bachseite wieder herunter. Später wurden die Häuser nach der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert.  
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Bild:Obermühle1950.jpg|Die Obermühle, hier 1950, war eine gewerbliche Mühle und später eine Bäckerei
Bild:Nußdorf 1952.jpg|Bremhaus (Auinger/Elter) mit Auszughaus (Gabler), Zeichnung von Benno Stoessler 1952
Bild:Bremhaus.jpg|Das Bremhaus mit Haus Gabler 2013
Bild:Ablingerhaus.jpg|Das Ablinger-Schneider Haus 2013, später Schlipfinger, war eine Schneiderei
Bild:ObermühleLuft.jpg|Luftbild 1958: Haberlhaus, Watzingerhäusl, Weslhäusl, Obermühle, Ablinger-Schneider, dahinter Teil vom Bremhaus
Bild:Obermühle1950.jpg|Die Obermühle (Auinger), hier 1950, war eine gewerbliche Mühle und später eine Bäckerei
Bild:ObermühleWinter.jpg|Obermühle im Winter 1943
Bild:obermühle.jpg|Haus Obermühle Auinger 2013, mit der Wasserturbine für die ehemalige Mühle wird jetzt Strom erzeugt
Bild:OberdorfHaberl1954.jpg|Zum Haberlhaus, hier 1954, gehörte die weiter bergwärts liegende, 1850 gegründete Tischlerei Haberl
Bild:OberdorfHaberl1954.jpg|Zum Haberlhaus, hier 1954, gehörte die weiter bergwärts liegende, 1850 gegründete Tischlerei Haberl
Bild:Oberdorf.jpg| Das Oberdorf mit dem Haberlhaus 2013
Bild:Watzinger Haberl.jpg|Watzingerhäusl 2013, dahinter das ehemalige Zimmermeisterhaus später Haberl
Bild:BaumannOberdorf1950.jpg|Das Baumannhaus 1950
Bild:BaumannOberdorf1950.jpg|Das Baumannhaus 1950
Bild:Baumannhaus.jpg|Das ehemalige Baumannhaus 2013, später Koblmüller
Bild:ThallnerhäuslHaberlOberdorf1900.jpg|Das Tallnerhäusl 1900, später die Tischlerei Haberl
Bild:ThallnerhäuslHaberlOberdorf1900.jpg|Das Tallnerhäusl 1900, später die Tischlerei Haberl
Bild:Haberlwerkstätte.jpg|Auf dem Platz vom ehemaligen Tallnerhäusl steht die Tischlerei Haberl, hier 2013
Bild:Kiabaumer1970.jpg|Das Kriabamerhaus 1970 – nach wie vor original erhalten, jedoch unbewohnt
Bild:Kiabaumer1970.jpg|Das Kriabamerhaus 1970 – nach wie vor original erhalten, jedoch unbewohnt
Bild:Kriehbaumerhaus2013.jpg|Das Kriabamerhaus 2013 gehört zur Tischlerei Haberl
Bild:Heissl-Windhager2013.jpg|Heisslhaus (Nußdorfer)links und Windhagerhaus rechts 2013
Bild:HeisslWagner1900.jpg|Die Heissl-Werkstatt 1900 – eine Wagnerei in der Werkzeug, Schlitten, Wägen und vieles andere aus Holz hergestellt wurde
Bild:HeisslWagner1900.jpg|Die Heissl-Werkstatt 1900 – eine Wagnerei in der Werkzeug, Schlitten, Wägen und vieles andere aus Holz hergestellt wurde
Bild:HeisslWerkstätte2013.jpg|Die Heissl Werkstatt 2013
Bild:Hauserbichl2013.jpg|Zum Hauserbichlgut gehört die Pension Rosenauer, hier 2013
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===Das Bäckerhaus===
===Das Wastlgut in der Wienerroith=== 
Das Bäckerhaus stand vor 1857 im Dorfzentrum. Seit Generationen wird hier von der Familie Auinger Brot gebacken. Früher wurde zugleich eine kleine Landwirtschaft betrieben.  
''(Wienerroith 7)''
 
In der Wienerroith ist ein altes Bauernhaus erhalten geblieben das in Nußdorf einzigartig ist. Die Eltern der derzeitigen Besitzer waren der langjährige Vizebürgermeister Anton Ablinger und seine Frau Oberschulrätin Elisabeth Ablinger. Sie hat Generationen von Nußdorfer Kindern unterrichtet, war jahrzehntelang Organistin und hat den Kirchenchor geleitet. Ihnen verdankt Nußdorf nicht nur viel öffentliches Engagement sondern auch die Erhaltung eines bäuerlichen Baujuwels. 
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Bild:Wastl3.jpg|Eine bäuerliches Baujuwel
Bild:Wastl1.jpg|Das Wastlhaus von Westen
Bild:Wastl2.jpg|Das Wastlhaus von Süden
Bild:WastlTor.jpg|Originales altes Scheunentor mit Holzgelenken
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===Das Bäckerhaus===
''(Dorfstraße 49)''
 
Das Bäckerhaus stand vor 1857 im Dorfzentrum. Seit Generationen wird hier von der Familie Auinger Brot gebacken. Früher wurde zugleich eine kleine Landwirtschaft betrieben. Heute gehört auch ein Kaffeehaus dazu.  
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Bild:BäckerhausKirche1900.jpg|Das Bäckerhaus 1900 mit der Kirche im Hintergrund
Bild:BäckerhausKirche1900.jpg|Das Bäckerhaus 1900 mit der Kirche im Hintergrund
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Bild:Bäckerhaus1912.jpg|Das Bäckerhaus 1912
Bild:Bäckerhaus1912.jpg|Das Bäckerhaus 1912
Bild:Bäckerhaus1940.jpg|Das Bäckerhaus 1940
Bild:Bäckerhaus1940.jpg|Das Bäckerhaus 1940
Bild:Bäckerhaus2013.jpg|Das Bäckerhaus - Auinger 2013
Bild:Bäckerhaus2013-2.jpg|Das Bäckerhaus - Auinger 2013
Bild:Hausbau 1922.jpg|Bäckerhäusl beim Bau 1922, zunächst Auszughaus für die Alten, nach 1945 der Friseurladen von Julius Vermes, ein in Nußdorf gebliebener ungarischer Flüchtling   
Bild:Hausbau 1922.jpg|Bäckerhäusl beim Bau 1922, zunächst Auszughaus für die Alten, nach 1945 der Friseurladen von Julius Vermes, ein in Nußdorf gebliebener ungarischer Flüchtling   
Bild:Bäckerbrunnen1936.jpg|Der Bäckerbrunnen, hier 1936, blieb als letzter Dorfbrunnen erhalten
Bild:Bäckerhäusl2013.jpg|Das Bäckerhäusl 2013 nach dem Neubau 2011
Bild:Bäckerbrunnen1936.jpg|Der Bäckerbrunnen 1936
Bild:Bäckerbrunnen2013.jpg|Der Bäckerbrunnen 2013, blieb als letzter Dorfbrunnen erhalten
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===Häuser im südlichen Ortsrand===
===Häuser im südlichen Ortsteil===
''(Schmiedgarten, Gartenweg, Waldweg, Risszaun, Limbergstraße, Am Reitherweg)''
 
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Bild:Raiffeisenbank2013.jpg|Die Raiffeisenbank Attersee Süd und Privat Banking Attersee 2013
Bild:Kathihaus2013.jpg|Namensgebend für das Kathihaus - hier 2013 - war die Lehrerin Katharina Roither, Tocher vom Hauserbichlergut
Bild:Großpointner1934.jpg|Im Großpointnerhaus, hier 1934, war eine Schneiderei, ein Lebensmittelgeschäft und später die Dorfstube Großpointner untergebracht. Walter Großpointner sammelte die Fotografien und Unterlagen für diesen und andere Artikel im AtterWiki
Bild:Großpointner1934.jpg|Im Großpointnerhaus, hier 1934, war eine Schneiderei, ein Lebensmittelgeschäft und später die Dorfstube Großpointner untergebracht. Walter Großpointner sammelte die Fotografien und Unterlagen für diesen und andere Artikel im AtterWiki
Bild:Großpointner2013.jpg|Das Großpointnerhaus 2013 - Gasthaus Dorfstube Großpointner
Bild:Rosenauerhaus2013.jpg|Das Rosenauerhaus 2013 - Wohnhaus und Elektro- und Kühlanlagen-Unternehmen
Bild:SusihäuslKölblinger1928.jpg|Das Susihäusl, hier 1928, gehörte damals zur Gerberei Kölblinger.
Bild:SusihäuslKölblinger1928.jpg|Das Susihäusl, hier 1928, gehörte damals zur Gerberei Kölblinger.
Bild:Susihäusl2013.jpg|Das Susihäusl 2013
Bild:Holzbauernhaus1975.jpg|Mit dem Holzbauerhaus, hier vor seinem Abriss 1975, verbinden die Nußdorfer das erste Autobus- und Transportunternehmen der Familie Holzbauer. Später Mikes, heute Haus Mairinger  
Bild:Holzbauernhaus1975.jpg|Mit dem Holzbauerhaus, hier vor seinem Abriss 1975, verbinden die Nußdorfer das erste Autobus- und Transportunternehmen der Familie Holzbauer. Später Mikes, heute Haus Mairinger  
Bild:Mairingerhaus2013.jpg|Das Mairingerhaus 2013 - Attersee Exclusiv Immobilienbüro
Bild:Pettighoferhaus2013.jpg|Das Pettighoferhaus 2013 - eine ehemalige Tischlerei
Bild:Hufnaglhaus1950.jpg|Das Hufnaglhaus, hier 1950, liegt am Weg nach Limberg und Lichtenbuch.  
Bild:Hufnaglhaus1950.jpg|Das Hufnaglhaus, hier 1950, liegt am Weg nach Limberg und Lichtenbuch.  
Bild:SchneiderRiesszaun1940.jpg|Vom Schneider in Riesszaun, Bild von 1940, ist überliefert, dass das Haus ehemals im Ortszentrum stand und die Familie wegen ihrer evangelischen Religion an den südöstlichen Ortsrand aussiedeln musste.  
Bild:SchneiderRiesszaun1940.jpg|Vom Schneider in Riesszaun, Bild von 1940, ist überliefert, dass das Haus ehemals im Ortszentrum stand und die Familie wegen ihrer evangelischen Religion an den südöstlichen Ortsrand aussiedeln musste.  
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==Öffentliche Gebäude==
==Öffentliche Gebäude==
''(Gemeindeamt Dorfstraße 33)''
 
[[Bild: Huszar_Karoly 1910.jpg|thumb|Karoly Huszar um 1910]]
[[Bild: Huszar_Karoly 1910.jpg|thumb|Karoly Huszar um 1910]]
Im Haus Nr. 37, dem alten Gemeindeamt, das 2009 abgetragen wurde, kam am 10. September 1882 Joannes Karolus Schorn zur Welt. Sein Vater, Karl Schorn, war Kurschmied (Tierarzt) und besaß das Rehrlgut. Seine Mutter Karolina stammt vom Ederfritzen-Wirt in [[St. Georgen im Attergau]]. Dieser Joannes Karolus Schorn wurde am 24. November 1919 als Kàroly Huszar zum Ministerpräsidenten von Ungarn angelobt. Er verstarb im Jahr 1941.  
Im Haus Nr. 37, dem alten Gemeindeamt, das 2009 abgetragen wurde, kam am 10. September 1882 Joannes Karolus Schorn zur Welt. Sein Vater, Karl Schorn, war Kurschmied (Tierarzt) und besaß das Rehrlgut. Seine Mutter Karolina stammt vom [[Gasthof Maier|Ederfritzen-Wirt]] in [[St. Georgen im Attergau]]. Dieser Joannes Karolus Schorn wurde am 24. November 1919 als Kàroly Huszar zum Ministerpräsidenten von Ungarn angelobt. Er verstarb im Jahr 1941.  
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Bild:Gemeindeamt1928.jpg|Im alten Gemeindeamt, hier 1928, war von 1894 - 2009 auch das Post- und Telegraphenamt untergebracht.
Bild:GemeindehausAbriss.jpg|Gemeindehaus bei seinem Abriss 2009
Bild:Gemeindeamt 2013.jpg|Das Gemeindeamt 2013
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Das Arzthaus war ursprünglich die Volksschule von Nußdorf. Seit 1911 wohnten und ordinierten die Nußdorfer Gemeindeärzte, Dr. Lechner, Dr. Resch, Dr. Granzner, Dr. Haase, Dr. Brenner, Dr. Steinhardt und Dr. Wenger-Öhn in diesem Haus.
===Doktorhaus=== 
''(Seestraße 2)''


Das Doktorhaus war ursprünglich die Volksschule von Nußdorf. Seit 1911 wohnten und ordinierten dort die Nußdorfer Gemeindeärzte, Dr. Lechner, der Vater des akademischen Malers [[Hubert Lechner]], Dr. Resch, Dr. Granzner, Dr. Haase, Dr. Brenner, Dr. Steinhardt. Derzeit wird die Gemeindearztpraxis mit angeschlossener Hausapotheke von Dr. Markus Wenger-Öhn geführt.
In seiner Geschichte wurde das Haus wiederholt renoviert und erweitet, in seinem äusseren Erscheinungsbild aber nur wenig verändert. So blieb der ursprüngliche Baustil im Wesentlichen erhalten.
 
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Bild:Gemeindeamt1928.jpg|Im alten Gemeindeamt, hier 1928, war von 1894 bis zu seinem Abriss 2009 auch das Post- und Telegraphenamt untergebracht.
Bild:Arzthaus_Volksschule1911.jpg|Bis 1911 Volksschule, danach Arzthaus
Bild:Arzthaus_Volksschule1911.jpg|Bis 1911 Volksschule, danach Arzthaus
Bild:Doktorhaus1958.jpg|Das Arzthaus 1958
Bild:KriegerdenkmNussd.jpg|Das Doktorhaus von Süden gesehen um 1930
Bild:VolksschuleNußdorf1926.jpg|Die Volksschule wurde 1911 eröffnet
Bild:Doktorhaus1958.jpg|Das Doktorhaus 1958
Bild:Doktorhaus 2013.jpg|Das Doktorhaus 2013
Bild:Doktorhaus2013.jpg|Das Doktorhaus 2013
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===Volksschule=== 
''(Dorfstraße 61)''
 
Die Volksschule wurde 1911 eröffnet und später erweitert und renoviert.
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Bild:VolksschuleNußdorf1926.jpg|Die Volksschule 1926
Bild:Volksschule2013.jpg|Volksschule Nußdorf 2013
Bild:Volksschule2013-2.jpg|Volksschule Nußdorf 2013 - 100 Jahr Jubiläum 2011
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===Das Isolierhäusl=== 
''(Oberdorf)''
 
Das '''Isolierhäusl''', im Volksmund '''Krepierhäusl''' genannt, wurde in früheren Zeiten für die Unterbringung von Menschen mit ansteckenden Krankheiten benützt. Diese Bedauernswerten wurden von der übrigen Bevölkerung isoliert bis sie wieder gesund waren oder verstarben. Es liegt am Waldrand am Nußdorfer Bach und wurde später verkauft und als Wohnhaus genützt. 
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Bild:Isolierhäusl.jpg|Das Isolierhäusl 2011
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Bild:BräuKapelleKinder1950.jpg|Kinder besuchen die Bräukapelle (Donnerkapelle) 1950
Bild:BräuKapelleKinder1950.jpg|Kinder besuchen die Bräukapelle (Donnerkapelle) 1950
Bild:NiedermayrKapelle1930.jpg|Die Niedermayrkapelle 1930
Bild:NiedermayrKapelle1930.jpg|Die Niedermayrkapelle 1930
Bild:Niedermayrkapelle2013.jpg|Die Niedermayrkapelle 2013
Bild:FleischhackerKreuz1940.jpg|Das Fleischhacker Kreuz am Weg nach Lichtenbuch
Bild:FleischhackerKreuz1940.jpg|Das Fleischhacker Kreuz am Weg nach Lichtenbuch
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==Der Landungsplatz==
==Bildstock in der Wienerroith==
Im Jahr 1995 wurde von der Goldhaubengruppe Nußdorf ein Bildstock gestiftet. Alljährlich wird dort eine Maiandacht gehalten. Er steht in der Wienerroith, einem Weiler oberhalb Nußdorfs mit einem Panoramaausblick über See und Gebirge.
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Bild:BildstockGoldh.jpg|Der Bildstock lädt zur stillen Andacht ein
Bild:BildstockText.jpg|Gewidmet von der Goldhaubengruppe Nußdorf 1995
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==Der Landungsplatz==
''(Seestraße)''
 
Am Landungsplatz kamen die Schiffe ans Ufer. Personen gingen an und von Bord. Die Brief- und Paketpost und andere Waren wurden verladen. Ein kleines Häuschen diente als Warteraum und Magazin. Bei den beliebten Sommerfesten wurden hier von den Bäuerinnen Krapfen gebacken.  
Am Landungsplatz kamen die Schiffe ans Ufer. Personen gingen an und von Bord. Die Brief- und Paketpost und andere Waren wurden verladen. Ein kleines Häuschen diente als Warteraum und Magazin. Bei den beliebten Sommerfesten wurden hier von den Bäuerinnen Krapfen gebacken.  
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Mit der Villa von [[Eugen Ransonnet|Eugen Freiherr von Ransonnet]], verbinden die Nußdorfer die Erinnerung an einen Künstler, Denker, Gönner, einen visionären Geist, der die Entwicklung von Nußdorf im positivsten Sinne voraussah und mitbestimmte.
Mit der Villa von [[Eugen Ransonnet|Eugen Freiherr von Ransonnet]], verbinden die Nußdorfer die Erinnerung an einen Künstler, Denker, Gönner, einen visionären Geist, der die Entwicklung von Nußdorf im positivsten Sinne voraussah und mitbestimmte.
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Bild:Ransonnetvilla1925.jpg|Die [[Villa Ransonnet|Ransonnetvilla]] 1925 – im Park stehen Bäume und Pflanzen aus aller Welt  
Bild:Ransonnetvilla1925.jpg|Die [[Villa Ransonnet|Ransonnetvilla]] nach Brand und Wiederaufbau 1929 – im Park stehen Bäume und Pflanzen aus aller Welt  
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Das Lager unterhalb des Wieserbauern-Hofes wurde 1938 für den Bau der Reichsautobahn errichtet, diente später dem Reichsarbeitsdienst und der HJ-Wehrertüchtigung. Während des 2. Weltkrieges wurden Kriegsgefangene interniert. Von 1945 bis 1950 war es Flüchtlingslager für Heimatvertriebene. Seit seinem Abriss 1950 erinnert an dieser Stelle nichts mehr an dieses Stück Nußdorfer Zeitgeschichte über Intoleranz, Rassenwahn, Krieg, Tod und Elend.
Das Lager unterhalb des Wieserbauern-Hofes wurde 1938 für den Bau der Reichsautobahn errichtet, diente später dem Reichsarbeitsdienst und der HJ-Wehrertüchtigung. Während des 2. Weltkrieges wurden Kriegsgefangene interniert. Von 1945 bis 1950 wurde es als Flüchtlingslager genützt, in dem bis zu 500 Heimatvertriebene lebten. Seit seinem Abriss 1950 erinnert an dieser Stelle nichts mehr an dieses Stück Nußdorfer Zeitgeschichte über Intoleranz, Rassenwahn, Krieg, Tod und Elend.


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Bild:Lager1938-50.jpg|Das Lager 1938 für die Reichsautobahn
Bild:Lager1938-50.jpg|Arbeiterbaracken 1938 für den Bau der Reichsautobahn
Bild:LagerNußdorf01.jpg|Flüchtlingslager 1945-1950
Bild:LagerNußdorf01.jpg|Flüchtlingslager 1945-1950
Bild:LagerNußdorf03.jpg|Flüchtlingslager für Heimatvertriebene
Bild:LagerNußdorf03.jpg|Unterkünfte für Heimatvertriebene
Bild:LagerNußdorf02.jpg|Flüchtlingskinder im Lager
Bild:LagerNußdorf02.jpg|Flüchtlingskinder im Lager
Datei:Lager 1949.jpg|Flüchtlingslager im Attergau, Stand Ende 1948
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==Reith==
==Reith==
''(Reith, Uferstraße, Seepoint)''
 
Die Ortschaft Reith gibt dem Reithergupf seinen Namen, der sich westlich davon erhebt.  
Die Ortschaft Reith gibt dem Reithergupf seinen Namen, der sich westlich davon erhebt.  
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Bild:SchneiderbauerReith1920-2.jpg|Das Schneiderbauernhaus 1920
Bild:SchneiderbauerReith1920-2.jpg|Das Schneiderbauernhaus 1920
Bild:SchusterReith1920.jpg| Der Hausname „Weber z' Reith“ deutet auf eine Weberei hin, an die sich aber niemand mehr erinnern kann, wohl aber an eine Schusterwerkstätte und eine kleine Landwirtschaft, hier 1920  
Bild:SchusterReith1920.jpg| Der Hausname „Weber z' Reith“ deutet auf eine Weberei hin, an die sich aber niemand mehr erinnern kann, wohl aber an eine Schusterwerkstätte und eine kleine Landwirtschaft, hier 1920  
Bild:Reith 1952.jpg|Zeichnung von Benno Stoessler 1952 - Ansicht in Reith
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==Zell==
==Zell==
''(Zell, Feldstraße, Sichtenberg, Drift, Mitterweg)''
 
In der evangelischen Schule in Zell, die von 1789 bis 1925 bestand, wurden seinerzeit die meisten evangelischen Kinder des Attersee- und Attergaugebietes unterrichtet.
In der evangelischen Schule in Zell, die von 1789 bis 1925 bestand, wurden seinerzeit die meisten evangelischen Kinder des Attersee- und Attergaugebietes unterrichtet.
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Bild:FranzlbauerZell1940-2.jpg|Das Franzlbauernhaus 1940
Bild:FranzlbauerZell1940-2.jpg|Das Franzlbauernhaus 1940
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'''Die beiden Ortschaften Reith und Zell am Attersee sind in einem Mondseer Codex aus dem 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt: "per fines riute et celle in aterse, 748". Damit wird bezeugt, dass dieses Gebiet schon bald nach der Völkerwanderung neu besiedelt war. Bei Reith handelt es sich um einen frühen Rodungsnamen, Zell bedeutet eine außerhalb der Klostergemeinschaft (in diesem Fall Mondsee) gelegene Mönchszelle.
'''


==Dexelbach==
==Dexelbach==
Zwei stattliche Bauernhöfe, der Moar und der Lacher bilden den Ort Dexelbach. Dazu haben sich später einige Privathäuser und zwei Campingplätze gesellt
Zwei stattliche Bauernhöfe, der Moar und der Lacher bilden den Ort Dexelbach. Dazu haben sich später einige Privathäuser und zwei Campingplätze gesellt
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==Parschallen==
==Parschallen==
''(Am Dachsberg, Ins Hochfeld, Auweg, Holzanger, Bergweg, Am Ufer)''
 
Am Seeufer von Parschallen stehen eine Reihe von Ferienhäusern bekannter Familien. Unter anderem auch das von Kurt Waldheim und Hans Dichand
Am Seeufer von Parschallen stehen eine Reihe von Ferienhäusern bekannter Familien. Unter anderem auch das von Kurt Waldheim und Hans Dichand
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==Aich==
==Aich==
Die Ortschaft Aich liegt bergseits vom See zwischen Parschallen und Stockwinkel und zieht sich über das Reiserbauerngut bis zur Aichereben hinauf.  
''(Weinbergstraße, Bachweg, Fahrnleiten, Am See, Stockwinkl, Wiedmais, Ramsau, Reiserbauer, Promberg, Aichereben)''
 
Die Ortschaft Aich liegt bergseits vom See zwischen Parschallen und Stockwinkl und zieht sich über das Reiserbauerngut bis zur Aichereben hinauf.  
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Bild:ReindlhausAich1922.jpg|Beim Reindl in Aich 1922
Bild:ReindlhausAich1922.jpg|Beim Reindl in Aich 1922
Bild:ReindlhausAich1940.jpg|Das Reindlhaus in Aich 1940
Bild:ReindlhausAich1940.jpg|Das Reindlhaus in Aich 1940
Bild:Reiserbauer1939.jpg|Zum Reiserbauernhof,hier 1939, zwischen Aich und Aichereben gehört die, später für touristische Zwecke neu renovierte [[Reiserbauer-Mühle]] und der Berimandlstoa. Die steingemauerte Fassade ist erhalten geblieben
Bild:Reiserbauer1939.jpg|Zum Reiserbauernhof,hier 1939, zwischen Aich und Aichereben gehört die, später für touristische Zwecke neu renovierte [[Reiserbauer-Mühle]] und der Berimandlstoa. Die steingemauerte Fassade ist erhalten geblieben
Datei:Reiserbauer, Gemeinde Nußdorf.jpg|Reiserbauer, Gemeinde Nußdorf, Aufnahme 2017
Datei:IMG 6112 Villa nahe Stockwinkl.JPG| Villa in Stockwinkl
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==Limberg - Lichtenbuch - Schwarzenbach==
==Limberg - Lichtenbuch==
''(Dachsteinblick, Unterschwarzenbach, Oberschwarzenbach, Jagermoos, Streit, Geiselstatt)''
 
Den traumhaften Ausblick über den Attersee müssen sich die Bauern in Limberg und Schwarzenbach auf steilen Wiesen und Feldern hart verdienen. Lichtenbuch war früher eine eigene Gemeinde
Den traumhaften Ausblick über den Attersee müssen sich die Bauern in Limberg und Schwarzenbach auf steilen Wiesen und Feldern hart verdienen. Lichtenbuch war früher eine eigene Gemeinde
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===Hausmühlen===
==Hausmühlen==
Zu vielen Bauernhöfen gehörten Hausmühlen, die mit einer Ausnahme alle verfielen. Die [[Reiserbauer-Mühle]] wurde von beherzten Freiwilligen unter der Leitung von Walter Großpointner liebevoll renoviert und ist ein beliebtes Wanderziel mit regelmäßigen Vorführungen
Zu vielen Bauernhöfen gehörten Hausmühlen, die mit einer Ausnahme alle verfielen. Die [[Reiserbauer-Mühle]] wurde von beherzten Freiwilligen unter der Leitung von Walter Großpointner liebevoll renoviert und ist ein beliebtes Wanderziel mit regelmäßigen Vorführungen.
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Bild:SchwarzenbacherMühle1940.jpg|Die Schwarzenbacher Hausmühle 1940
Bild:SchwarzenbacherMühle1940.jpg|Die Schwarzenbacher Hausmühle 1940
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== Quellen ==
== Quellen ==
* Walter Großpointner, Nußdorf - Heimatgeschichtliche Sammlung  
* Walter Großpointner, Nußdorf - Heimatgeschichtliche Sammlung  
* Sammlung Gebetsberger, Nußdorf
* Manfred Hemetsberger, Nußdorf
* Manfred Hemetsberger, Nußdorf



Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 13:57 Uhr

Dieser Artikel versucht die Entwicklung des Ortsbildes von Nußdorf am Attersee seit dem 19. Jahrhundert nachzuvollziehen. Die ersten Fotografien stammen aus dem Jahr 1890. Aus einem kleinen Bauerndorf entstand eine Gemeinde mit vorwiegend Zweitwohnsitzen durchmischt mit kleinstrukturierten, mehrheitlich touristischen Gewerbebetrieben. Gegenüberstellungen alter und jüngerer Ansichten erlauben einen Eindruck von den gravierenden Veränderungen. Die drei großen Campingplätze auf den einst freien Wiesen und Feldern zwischen Ort und See prägen das Gesamtbild. Trotz allem ist im Ortszentrum ein dörflicher Charakter mit alten, stattlichen Bauernhäusern und Gasthöfen erhalten geblieben. Ebenso in den Ortschaften rundherum mit aktiven landwirtschaftlichen Betrieben.

Ansicht von Nußdorf um 1920
So sah Sigmund Walter Hampel Nußdorf 1937
Luftbild von Nußdorf um 1971
Luftbild von Nußdorf um 1971
Luftbild von Nußdorf um 1971
Luftbild von Nußdorf um 2003

Überblick

Die Ansichten zeigen, dass sich der Ortskern von Nußdorf zwischen 1920 und 1960 kaum verändert hat. Mit dem Tourismusboom ab 1960 begann eine starke Bautätigkeit. Auf freien Wiesen und Feldern entstanden Privathäuser, Pensionen, Ferienwohnungen und große Campingplätze. Aus dem ehemaligen Bauerndorf wurde eine Tourismusgemeinde mit allen Erfordernissen an die Infrastruktur. Straßen- und Wegenetze, Parkplätze, Kanal, Wasser-, Strom- und Lebensmittelversorgung sowie verschiedene Tourismuseinrichtungen wurden errichtet und erweitert.

Geschichte

Vor dem großen Brandereignis von 1857, bei dem 14 Häuser ein Raub der Flammen wurden, waren die Häuser fast ausnahmslos aus Holz gebaut und standen nahe aneinander. Im Tagebuch des Michl Wiesinger 1830 - 1895 ist dieses unselige Ereignis so vermerkt: Am Montage nach der Heilingdreifaltigkeit kam um 9.Uhr abens ein sehr starkes Gewitter, und der Blitz schälgt am Fleischakerhaus ein, wogleich das halbe Dorf in Feier stand. Wo auch unser neier Bau schon fast zu Brennen anfing aber zum klück hat sich doch der Wind geendert. der Becker durfte sich an seinen alten platz hier in dorfe nicht mehr aufbauen so gebe ich ihn von meinen Staller Feldland ein Virteljoch Grund wo das jetzige Bäckerhaus steht.

Wie die Häuser in Nußdorf zuvor ausgesehen haben dürften, zeigen die Ansichten vom Schneiderbauernhaus in Reith aus dem Jahr 1920 oder dem Leidnerhaus in Parschallen aus 1895. Mit dem Wiederaufbau hat sich Nußdorf stark verändert. Nicht nur das Bäckerhaus wurde an einer anderen Stelle neu aufgebaut, auch der Niedermayrhof stand zuvor an der Stelle wo später das Kaufgeschäft der Familien Berlinger, dann Dirnberger und zuletzt Strohmayer (Schönberger) steht.

Die neuen Häuser wurden mit Steinen aufgemauert, die vom Gmauret, am nördlichen Ortsrand von Nußdorf, herangebracht wurden. Dort lagen alte Mauerreste und Fundamente, von denen man annimmt, dass sie aus der Römerzeit stammen. Diese Stelle wurde im Volksmund Schindergrube genannt und in den 1950er und 1960er Jahren mit Unrat aus dem Dorf aufgefüllt. Später ist aus Gmauret ein Ortsteil von Nußdorf mit Einfamilien- und Ferienhäusern geworden.

Es gab damals den Beruf der Steinmaurer, die diese Bauform beherrschten. Für die aufwändigen Gewölbebauten der Ställe kamen auch italienische Maurer nach Nußdorf. Der Stall des Niedermayrhofes maß etwa 12 x 12 Meter im Quadrat. Das zentrale Gewölbe mit etwa 4 x 4 Metern wurde von vier profilierten Steinsäulen getragen. Davon führten allseits weitere acht Rundbogengewölbe zu den Außenmauern. Sie waren mit Inschriften und Stuckprofilen verziert. Bei einem Brand im Jahre 1957 – also 100 Jahre später – stürzte das kunstvolle Gewölbe durch das Übergewicht des, mit Löschwasser durchtränkten Heustockes ein. Der damaligen Bedeutung angemessen, war der Kuhstall das aufwändigste Bauwerk des gesamten Bauernhauses.

Vom Ortszentrum, dem Schmiedanger, ausgehend werden die Nußdorfer Höfe und Häuser beschieben. Ursprünglich verlief die Hausnummerierung vom Pfarrhof mit der Nummer 1 beginnend, entlang der südlichen Bachseite aufwärts bis in die Wienerroith und an der nördlichen Bachseite wieder herunter. So hatte der Lexenhof die Nummer 3 und der Moritzenbauernhof auf der gegenüberliegenden Bachseite die Nummer 20. Später wurden die Häuser nach der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert. Ab den 1970er Jahren wurden Namen für Straßen, Ortsteile und Siedlungen mit üblicher Nummerierung eingeführt um die Orientierung für Ortsfremde und insbesondere für Noteinsätze von Rettung, Feuerwehr und Polizei zu erleichtern. Bei der Namensgebung orientierte sich die Gemeinde weitgehend nach alten Flurbezeichnungen um diese im Sprachgebrauch zu erhalten.

Die einzelnen Ortschaften, Gehöfte und Häuser werden anschließend beschrieben. Alte Hausmühlen und Hauskapellen ergänzen das Bild. Die Darstellung beschränkt sich auf jene Teilbereiche, von denen alte Ansichten zur Verfügung stehen. Viele alte Fotografien von Nußdorf sind in der Sammlung von Walter Großpointner erhalten geblieben. Die Gegenüberstellung alter Ansichten mit neueren Abbildungen macht die Entwicklung von Nußdorf im vergangenen Jahrhundert sichtbar.

Im Artikel Nußdorfer Erbhöfe werden die Ergebnisse der Erbhofforschung in den Jahren 1987/88 geschildert.

Der Orstkern von Nußdorf

Der Schmiedanger

(Am Anger)

Der Schmiedanger, an dem vor 1857 das Bäckerhaus gestanden war, hat sich wegen seiner zentralen Lage zum Ortszentrum entwickelt. Er liegt etwas abseits der Durchzugsstraße (ursprünglich führte hier die Hauptstraße durch) und eignet sich gut für Feste und Veranstaltungen. Von diesem Platz sind Fotos aus 1906, 1910 und 1960 erhalten, die die Veränderungen zeigen.

Das Schmiedhaus

(Am Anger 2)

Das Schmiedhaus hat eine zentrale Lage am Anger zwischen den Gasthäusern Bräu, später Aichinger und dem Fleischhacker, später Ragginger. Die südliche Haushälfte, in der früher die Schmiede, die Scheune und der Stall untergebracht waren, wurde abgetragen und ein Kaufgeschäft und in den Obergeschoßen Wohnräume errichtet.

Der Lexenhof

(Am Anger 4)

Angrenzend zum Anger liegt der Lexenhof, der später touristisch als Restaurant, Bar und Pension genützt wird.


Der Kollerhof oder Moritzenbauer

(Am Anger 6)

Wie der ehemalige Besitzer des Kollerhofes und auch des Lexenhofes, Michael Wiesinger in seinem Tagebuch beschreibt, blieb der Kollerhof beim Brand von 1857 vom Feuer verschont. Das Haus wurde kurz zuvor neu errichtet. Zu diesem Hof gehört eine ehemalige Mühle, heute ein Wohnhaus und der Campingplatz Wiesinger.

Das Kralowetzhaus

(Kapellenweg 1)

Im Kralowetz-, später Baumgartingerhaus wurde eine Schusterwerkstätte betrieben und daneben nach dem 2. Weltkrieg bis zur Errichtung des Pfarrkindergartens von Frau Berta Baumgartinger (Tante Berta) ein Kindergarten. Nach ihrem Tod wurde das Haus 2011 von der Familie Aichinger (Bräugasthof) erworben. Der von aussen zugängliche Keller des Hauses wurde früher als Eiskeller zur Bierlagerung genützt und steht seit jeher schon im Eigentum des Bräugasthofes.

Das Bräuhaus

(Am Anger 1)

Das Bräu in Nußdorf besteht aus dem Hotelgebäude und dem „Haberlhaus“, das früher landwirtschaftlichen Zwecken diente und später die „American Bar“ und den „Weinkeller“ beherbergt. Auf einer der Seeliegenschaften steht das traditionelle „Cafehaus“ nahe der Schiffsanlegestelle.

Der Dommerlbauer oder Mitterhof

(Kapellenweg 2)

Nördlich des Zentrums liegt der Mitterhof oder Dommerlbauer. In den 1960er Jahren setzten die Besitzer Maria und Josef Graus mit der Errichtung des ersten Campingplatzes in Nußdorf neue touristische Maßstäbe, die das Ortsbild nachhaltig veränderten.

Brennervilla (Badervilla)

(Badergasse 1)

Die Brennervilla hat ihren Namen vom ehemaligen Besitzer, Primarius Dr. Alexander Brenner, der erster oberösterreichischer Äztekammerpräsident, Pionier der Chirurgie in Oberösterreich und großer Förderer der Turnvereine in Linz und Nußdorf war.

Feuerwehrdepot und Musikheim

(Kapellenweg)

Im Feuerwehrhaus war nach dessen Erweiterung im Jahr 1968 auch das Musikheim untergebracht. Im Jahr 2019 wurde neben dem Gemeindeamt ein neues Gebäude für den Nußdorfer Musikverein errichtet.

Der Seitlhof oder Hiaslbauer

(Dorfstraße 38)

Der Seitlhof oder Hiaslbauer liegt östlich des Angers. Von ihm ist nur mehr das Wohnhaus erhalten geblieben. Das Wirtschaftsgebäude musste einer Erholungsanlage des Bräugasthofes weichen. Vom seinerzeitigen Besitzer, Ludwig Gruber, wurde der Campingplatz Gruber errichtet.

Das Strohmayerhaus

(Dorfstraße 34)

Auf dem Standort des Strohmayerhauses befand sich vor dem Brand von 1857 der Niedermayrhof, der östlich davon neu aufgebaut wurde. Der Kaufmann Berlinger errichtete an der Brandstatt ein Haus, das später in das Eigentum der Familien Dirnberger und Strohmayer überging.

Der Roiderhof

(Dorfstraße 39)

Der Roiderhof liegt östlich an der Dorfstraße bzw. der Attersee-Bundesstraße, angrenzend zum Nußdorfer Bach. Im Bauernhaus sind Ferienwohnungen untergebracht. Große Seeufergrundstücke werden für Erholungszwecke vermietet. Zu diesem Gut gehört auch ein Nebenhaus, das Wohnzwecken der Familie dient und Ferienwohnungen beherbergt.

Das Stiglergut

(Dorfstraße 58)

Der Bauernhof der Familie Stigler steht zwischen dem Roidergut und dem Weslgut direkt an der Dorfstrasse bzw. der Attersee-Bundesstraße. Dieses Haus wurde am 17. Mai 1982 durch einen Brand zerstört. In der Folge wurden die Stallungen für das Vieh ausserhalb des Ortes, auf der Straße nach Reith neu errichtet. Im alten Bauernhof wurden Ferienwohnungen und eine Hofbäckerei eingerichtet.

Zum Stiglergut gehört die Stiglervilla, bergseitig gegenüber dem Bäckerhaus. Sie ist im typischen Villenstil der Jahrhundertwende um 1900 mit einer aufwändig verzierten Holzveranda und Giebelschnitzereien gestaltet und dient neben Wohnzwecken der Familie auch zur Zimmervermietung an Feriengäste.

Das Weslgut

(Dorfstraße 60)

Das Weslgut der Familie Ablinger befindet sich an der Dorfstraße angrenzend an den Kirchenvorplatz. Zu diesem Gutsbesitz gehören ein Appartmenthaus am See neben der Latzlvilla und zwei weitere Wohnhäuser der Familie.

Das Frankhaus

(Dorfstraße 40)

Das Frankhaus fiel durch seine vorgebaute grüne Veranda auf, die mit aufwändigen Laubsägearbeiten verziert war. Die Familien Frank und später Wiesinger betrieben ein Kaufgeschäft und die erste Tankstelle im Ort. Das Haus wurde nach 2000 abgerissen.

Der Fleischhacker

(Dorfstraße 42)

Das Fleischhackerhaus hat als Gasthof eine lange Tradition. Die früheren Besitzer trugen den Namen Wiesinger und später Ragginger. An der Stelle des dazugehörigen, ehemaligen Stadlmannhauses steht nun eine moderne Fleischhauerei mit Gästezimmern.

Kirche und Pfarrhof

(Dorfstraße)

Die katholische Pfarrkirche Nußdorf ist in einem eigenen Artikel beschrieben. Sie liegt etwas seeseitig von der Ortsmitte und ist vom Friedhof umgeben. Bergseits in westlicher Richtung erstreckt sich der Kirchen-Vorplatz und gegenüber der Bundesstrasse liegt der Pfarrhof.

Beim Staller oder Schuster

(Seestraße 1)

Das Stallerhaus liegt im Anschluss an die Kirche, ihrem Vorplatz und den Friedhof an der Straße zum See. Später heißen die Besitzer Schuster und Roither.

Der Niedermayrhof

(Dorfstraße 29)

An der nördlichen Ortseinfahrt liegt seeseitig der Niedermayrhof. An den Außenmauern des Wohnstockes sind die Steine frei sichtbar und zeigen, wie die Häuser beim Wiederaufbau nach 1857 mit Steinen vom Gmauret gebaut wurden. Alle anderen Häuser wurden später verputzt

Das Ledererhaus

(Bachgasse 4)

Vom Ledererhaus ist die längste Tradition als Handwerksbetrieb in Nußdorf bekannt. Vermutlich wird bereits ab dem 13. Jahrhundert bis heute auf diesem Standort Leder hergestellt.

Das Schuster Justi Haus

(Bachgasse 2)

Das Justihaus war ein altes Holzhaus zwischen Roiderhof und Ledererhaus. Nach dem 2. Weltkrieg war in diesem Haus einige Jahre lang die Schülerausspeisung für die auswärtigen Schüler untergebracht, die nicht zum Mittagessen heimgehen konnten.

Das Wiesnerhaus

(Dorfstraße 35)

Im Wiesnerhaus befindet sich eine Tischlerei, die in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals vergrößert wurde. Das Wiesnerhaus, das heutige Cafehaus, früher Kurschmied (Tierarzt) und das alte Gemeindehaus, welches 2009 abgerissen wurde, gehörten früher zum Rehrlgut des Karl Schorn. Seine interessante Geschichte siehe unter "Öffentliche Gebäude". Nach dem Tod von Ludwig Gruber, dem Besitzer des Seitlhofes (Hiaslbauer) gingen auf dem Erbwege erhebliche Grundstücksflächen in den Besitz des Wiesnerhauses über.

Das Oberdorf

(Oberdorf mit Birkenweg und Steinweg)

Als Oberdorf wird der vom Schmiedanger bachaufwärts gelegene Teil des Ortes genannt.

Das Wastlgut in der Wienerroith

(Wienerroith 7)

In der Wienerroith ist ein altes Bauernhaus erhalten geblieben das in Nußdorf einzigartig ist. Die Eltern der derzeitigen Besitzer waren der langjährige Vizebürgermeister Anton Ablinger und seine Frau Oberschulrätin Elisabeth Ablinger. Sie hat Generationen von Nußdorfer Kindern unterrichtet, war jahrzehntelang Organistin und hat den Kirchenchor geleitet. Ihnen verdankt Nußdorf nicht nur viel öffentliches Engagement sondern auch die Erhaltung eines bäuerlichen Baujuwels.

Das Bäckerhaus

(Dorfstraße 49)

Das Bäckerhaus stand vor 1857 im Dorfzentrum. Seit Generationen wird hier von der Familie Auinger Brot gebacken. Früher wurde zugleich eine kleine Landwirtschaft betrieben. Heute gehört auch ein Kaffeehaus dazu.

Häuser im südlichen Ortsteil

(Schmiedgarten, Gartenweg, Waldweg, Risszaun, Limbergstraße, Am Reitherweg)

Öffentliche Gebäude

(Gemeindeamt Dorfstraße 33)

Karoly Huszar um 1910

Im Haus Nr. 37, dem alten Gemeindeamt, das 2009 abgetragen wurde, kam am 10. September 1882 Joannes Karolus Schorn zur Welt. Sein Vater, Karl Schorn, war Kurschmied (Tierarzt) und besaß das Rehrlgut. Seine Mutter Karolina stammt vom Ederfritzen-Wirt in St. Georgen im Attergau. Dieser Joannes Karolus Schorn wurde am 24. November 1919 als Kàroly Huszar zum Ministerpräsidenten von Ungarn angelobt. Er verstarb im Jahr 1941.

Doktorhaus

(Seestraße 2)

Das Doktorhaus war ursprünglich die Volksschule von Nußdorf. Seit 1911 wohnten und ordinierten dort die Nußdorfer Gemeindeärzte, Dr. Lechner, der Vater des akademischen Malers Hubert Lechner, Dr. Resch, Dr. Granzner, Dr. Haase, Dr. Brenner, Dr. Steinhardt. Derzeit wird die Gemeindearztpraxis mit angeschlossener Hausapotheke von Dr. Markus Wenger-Öhn geführt.

In seiner Geschichte wurde das Haus wiederholt renoviert und erweitet, in seinem äusseren Erscheinungsbild aber nur wenig verändert. So blieb der ursprüngliche Baustil im Wesentlichen erhalten.

Volksschule

(Dorfstraße 61)

Die Volksschule wurde 1911 eröffnet und später erweitert und renoviert.

Das Isolierhäusl

(Oberdorf)

Das Isolierhäusl, im Volksmund Krepierhäusl genannt, wurde in früheren Zeiten für die Unterbringung von Menschen mit ansteckenden Krankheiten benützt. Diese Bedauernswerten wurden von der übrigen Bevölkerung isoliert bis sie wieder gesund waren oder verstarben. Es liegt am Waldrand am Nußdorfer Bach und wurde später verkauft und als Wohnhaus genützt.

Kapellen

Die Bräukapelle (Donnerkapelle), die Dommerlbauerkapelle, die Ledererkapelle, die Niedermayrkapelle und die Kapelle vom Müller z' Dickau und auch das Fleischhacker Kreuz gehörten zu den jeweiligen Häusern. Sie waren Ziel der Fronleichnams- und Bittprozessionen wurden dazu festlich geschmückt.

Bildstock in der Wienerroith

Im Jahr 1995 wurde von der Goldhaubengruppe Nußdorf ein Bildstock gestiftet. Alljährlich wird dort eine Maiandacht gehalten. Er steht in der Wienerroith, einem Weiler oberhalb Nußdorfs mit einem Panoramaausblick über See und Gebirge.

Der Landungsplatz

(Seestraße)

Am Landungsplatz kamen die Schiffe ans Ufer. Personen gingen an und von Bord. Die Brief- und Paketpost und andere Waren wurden verladen. Ein kleines Häuschen diente als Warteraum und Magazin. Bei den beliebten Sommerfesten wurden hier von den Bäuerinnen Krapfen gebacken.

Bauliche Gegensätze

Mit der Villa von Eugen Freiherr von Ransonnet, verbinden die Nußdorfer die Erinnerung an einen Künstler, Denker, Gönner, einen visionären Geist, der die Entwicklung von Nußdorf im positivsten Sinne voraussah und mitbestimmte.

Das Lager unterhalb des Wieserbauern-Hofes wurde 1938 für den Bau der Reichsautobahn errichtet, diente später dem Reichsarbeitsdienst und der HJ-Wehrertüchtigung. Während des 2. Weltkrieges wurden Kriegsgefangene interniert. Von 1945 bis 1950 wurde es als Flüchtlingslager genützt, in dem bis zu 500 Heimatvertriebene lebten. Seit seinem Abriss 1950 erinnert an dieser Stelle nichts mehr an dieses Stück Nußdorfer Zeitgeschichte über Intoleranz, Rassenwahn, Krieg, Tod und Elend.

Reith

(Reith, Uferstraße, Seepoint)

Die Ortschaft Reith gibt dem Reithergupf seinen Namen, der sich westlich davon erhebt.

Zell

(Zell, Feldstraße, Sichtenberg, Drift, Mitterweg)

In der evangelischen Schule in Zell, die von 1789 bis 1925 bestand, wurden seinerzeit die meisten evangelischen Kinder des Attersee- und Attergaugebietes unterrichtet.

Die beiden Ortschaften Reith und Zell am Attersee sind in einem Mondseer Codex aus dem 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt: "per fines riute et celle in aterse, 748". Damit wird bezeugt, dass dieses Gebiet schon bald nach der Völkerwanderung neu besiedelt war. Bei Reith handelt es sich um einen frühen Rodungsnamen, Zell bedeutet eine außerhalb der Klostergemeinschaft (in diesem Fall Mondsee) gelegene Mönchszelle.

Dexelbach

Zwei stattliche Bauernhöfe, der Moar und der Lacher bilden den Ort Dexelbach. Dazu haben sich später einige Privathäuser und zwei Campingplätze gesellt

Parschallen

(Am Dachsberg, Ins Hochfeld, Auweg, Holzanger, Bergweg, Am Ufer)

Am Seeufer von Parschallen stehen eine Reihe von Ferienhäusern bekannter Familien. Unter anderem auch das von Kurt Waldheim und Hans Dichand

Aich

(Weinbergstraße, Bachweg, Fahrnleiten, Am See, Stockwinkl, Wiedmais, Ramsau, Reiserbauer, Promberg, Aichereben)

Die Ortschaft Aich liegt bergseits vom See zwischen Parschallen und Stockwinkl und zieht sich über das Reiserbauerngut bis zur Aichereben hinauf.

Limberg - Lichtenbuch

(Dachsteinblick, Unterschwarzenbach, Oberschwarzenbach, Jagermoos, Streit, Geiselstatt)

Den traumhaften Ausblick über den Attersee müssen sich die Bauern in Limberg und Schwarzenbach auf steilen Wiesen und Feldern hart verdienen. Lichtenbuch war früher eine eigene Gemeinde

Hausmühlen

Zu vielen Bauernhöfen gehörten Hausmühlen, die mit einer Ausnahme alle verfielen. Die Reiserbauer-Mühle wurde von beherzten Freiwilligen unter der Leitung von Walter Großpointner liebevoll renoviert und ist ein beliebtes Wanderziel mit regelmäßigen Vorführungen.

Quellen

  • Walter Großpointner, Nußdorf - Heimatgeschichtliche Sammlung
  • Sammlung Gebetsberger, Nußdorf
  • Manfred Hemetsberger, Nußdorf