Lohninger-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Lohninger-Kapelle''' in Abtsdorf, Gemeinde [[Attersee am Attersee]], steht am Ortsende auf der rechten Seite der Kronbergstraße, wenn man von Abtsdorf Richtung Attersee fährt. | Die '''Lohninger-Kapelle''' in Abtsdorf, Gemeinde [[Attersee am Attersee]], steht am Ortsende auf der rechten Seite der Kronbergstraße, wenn man von Abtsdorf Richtung Attersee fährt. | ||
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Im 18. Jahrhundert wurde in die [[Pfarrkirche Abtsdorf]] eingebrochen und der Kelch mit den Hostien gestohlen. Die Diebe flüchteten über den Hügel hinter der Kirche. Dabei verloren sie die Hostien, die genau an jener Stelle zu liegen gekommen sind, an der die Lohninger-Kapelle heute steht. Als die Ururgroßeltern von Karoline Leitner die Hostien fanden, beschlossen sie die Kapelle zu errichten. | Im 18. Jahrhundert wurde in die [[Pfarrkirche Abtsdorf]] eingebrochen und der Kelch mit den Hostien gestohlen. Die Diebe flüchteten über den Hügel hinter der Kirche. Dabei verloren sie die Hostien, die genau an jener Stelle zu liegen gekommen sind, an der die Lohninger-Kapelle heute steht. Als die Ururgroßeltern von Karoline Leitner die Hostien fanden, beschlossen sie die Kapelle zu errichten. | ||
Version vom 13. Dezember 2023, 10:50 Uhr
Die Lohninger-Kapelle in Abtsdorf, Gemeinde Attersee am Attersee, steht am Ortsende auf der rechten Seite der Kronbergstraße, wenn man von Abtsdorf Richtung Attersee fährt.
Geschichte
Im 18. Jahrhundert wurde in die Pfarrkirche Abtsdorf eingebrochen und der Kelch mit den Hostien gestohlen. Die Diebe flüchteten über den Hügel hinter der Kirche. Dabei verloren sie die Hostien, die genau an jener Stelle zu liegen gekommen sind, an der die Lohninger-Kapelle heute steht. Als die Ururgroßeltern von Karoline Leitner die Hostien fanden, beschlossen sie die Kapelle zu errichten.
Später verkaufte die Familie Leitner den Grund oberhalb des Denkmals an Dr. Robert Baier. Dieser wollte auch unbedingt die Kapelle käuflich erwerben. Also informierten sich Herr und Frau Leitner beim Land Oberösterreich, ob dieser Verkauf durchgeführt werden könne. Dort sagte man ihnen, es sei möglich, wenn die Kapelle öffentlich zugänglich bleibe. Also verlegte man einfach die Straße, so dass das Denkmal weiterhin von der Öffentlichkeit besucht werden kann.
Im Grundbuch wurde festgeschrieben, dass die Familie Baier für den Erhalt der Kapelle sorgen und die Familie Leitner sich um die Schmückung des Denkmals kümmern muss.
Das Denkmal ist eine Marienkapelle. In ihrem Inneren war lange Zeit ein Tuchbild aufgehängt. Doch das bemalte Tuch war mit der Zeit recht mitgenommen und so wurde es ca. 1970 ausgetauscht. Seitdem ziert ein gerahmtes Druckbild der Mutter Maria die Kapelle.
Veranstaltungen
Früher feierte man jeden Tag im Mai eine Maiandacht bei der Kapelle. Außerdem wurde bei der alljährlichen Fronleichnamsprozession der Pfarre Abtsdorf die Lohninger-Kapelle als vierte Station der Prozession verwendet. Danach konnte die Pfarrgemeinschaft über den Grund der Familie Lohninger zurück zur Kirche gehen und ersparte sich somit den Weg über das ganze Dorf. Als der damalige Pfarrer aber älter wurde, schaffte er den Weg zu der Lohninger-Kapelle nicht mehr und deswegen wurde sie nicht mehr als vierte Station in die Prozession mit einbezogen. Nun wird die erste Station in der Pfarrkirche gehalten, dann marschiert die Pfarrgemeinschaft zur Reschn-Kapelle, der zweiten Station, und schließlich noch zur Kroiss-Kapelle und zur Kiebler-Kapelle.
Quelle
- Karoline Leitner, Abtsdorf
Kapellen in Attersee am Attersee |
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Allbrunn-Kapelle | Kiebler-Kapelle | Kroiss-Kapelle | Lohninger-Kapelle | Palmsdorfer-Kapelle | Reschen-Kapelle Abtsdorf | Schuster-Kapelle | Winterleithen-Kapelle | Tabelle unvollständig |