Seewalchen am Attersee
Seewalchen am Attersee | |
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Lage | Wappen |
Lage auf DORIS-Karte | Gemeinde-Website |
Gemeindedaten | |
Bezirk: | Vöcklabruck (VB) |
Bezirksgericht: | Vöcklabruck |
Katastralgemeinden: | Seewalchen, Litzlberg |
Fläche: | 23,79 km2 |
Einwohner: | 5443 (31. Dez. 2014) |
Höhe: | 498 m |
Vorwahl: | +437662 |
Postleitzahl: | 4863 |
Koordinaten: | 47° 57' N, 13° 35' O |
Gemeindekennziffer: | 41739 |
Amtliche Adresse: | Rathausplatz 1 4863 Seewalchen a. A. |
Bürgermeister: | Mag. Johann Reiter (ÖVP) |
Weitere statistische Daten |
Seewalchen ist eine Marktgemeinde am nördlichen Ufer des Attersees.
Geografie
- Ost-West-Ausdehnung: 6,6 km, Nord-Süd-Ausdehnung: 6,3 km;
- Blattnummer der Österreichkarte: 6566, NUTS-Region Traunviertel (RD 315) 105
- Seehöhe:
Ortschaften
Ortschaften der Marktgemeinde Seewalchen |
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Ainwalchen | Buchberg | Gerlham | Haidach | Haining | Kemating | Kraims | Litzlberg | Moos | Neißing | Neubrunn | Pettighofen | Reichersberg | Roitham | Seewalchen | Staudach | Steindorf | Unterbuchberg |
Nach dem Zweiten Weltkrieg sind neue Ortsteile entstanden:
Zu erwähnen sind
Rosenau,
Neu-Steindorf
und die Siedlungen südlich von Reichersberg
und südlich von Haining.
Karte der Ortschaften der Marktgemeinde Seewalchen
Eine Übersicht über die Entwicklung der Einwohnerzahlen befindet sichauf der Seite: Ortschaften der Gemeinde Seewalchen am Attersee.
Nachbargemeinden
An die Marktgemeinde Seewalchen grenzen die Gemeinden Gampern, Berg, Schörfling, Lenzing und Timelkam.
Da die Gemeinde Berg im Attergau auch einen kleinen Teil des Attersees in seinem Hoheitsgebiet hat, ergibt sich die bemerkenswerte Situation, dass Attersee a. A. keine Nachbargemeinde von Seewalchen ist.
Geschichte
Die ersten Siedlungen am Attersee sind 3990 v. Chr. entstanden. Am gesamten Seeufer wohnten die Menschen in Pfahlbauten. Hügelgräber, die erst vor kurzem in unserer Gemeinde entdeckt wurden, sind Zeugen für die Besiedlung aus der Zeit der Hallstattkultur im 8. Jh. v. Chr.
Die Römer kamen 15 v. Chr. ins Land. Grabsteine, Schmuck und Berichte über einen Wachturm auf der Insel Litzlberg sind die wenigen Zeugen aus dieser Zeit.
Nach dem Untergang des Römerreichs erfolgte ab etwa 600 n. Chr. die Besiedlung durch die Baiern. Die Missionierung unseres Gebietes erfolgte um das Jahr 1000 von Salzburg aus. Am Nachhaltigsten wirkte sich die Verbindung zur Salzburger Benediktinerabtei Michaelbeuern aus. Ab 1135 kamen zahlreiche Gründe und die Pfarrkirche zu diesem Stift. Die enge Bindung an das Kloster fand erst 1983 ihr Ende.
Auch die Herrschaft Litzlberg gehörte zur Pfarre Seewalchen. Ursprünglich Bamberger Eigentum ging der Adelssitz 1377 auf die österreichischen Herzöge über. Um 1611 war Litzlberg ein Mittelpunkt des Protestantismus.
Seewalchen war ursprünglich ein Bauerndorf. Zu erwähnen ist aber die Flößerei und eine frühe „Papiermühle“. Ab 1870 siedelten sich Wiener und Linzer Familien hier an und errichteten ihre Sommervillen. Damit begann das Zeitalter des Tourismus, der nach dem zweiten Weltkrieg einen großen Aufschwung erlebte.
Flüchtlinge aus Siebenbürgen begannen 1956 mit dem Bau der Siedlung Rosenau, 1959 wurde dort auch die evangelische Kirche eingeweiht.
Wappen
Auf grünem Grund schwebt über 3 silbernen Wellen ein goldenes Tatzenkreuz.
Der Wappenentwurf wurde nach einer Idee von Reg. Rat Leo Schreiner und Dr. P. Heinrich Scharl von Gerhard J. Zopf ausgearbeitet. In Anlehnung an das Wappen des 53. Abtes von Michaelbeuern Maurus Riha symbolisiert das Kreuz die Bedeutung Seewalchens als Urpfarre und die enge Verbindung mit dem Stift. Das Grün des Wappenschildes symbolisiert den landwirtschaftlichen Charakter und den Erholungsraum, die silbernen Wellen den See.
Die oö. Landesregierung hat am 3. Mai 1976 der Gemeinde Seewalchen das Recht zur Führung dieses Wappens verliehen.
Politik und Verwaltung
Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Rathaus
- Rathausplatz 1
- 4863 Seewalchen am Attersee
Gemeindeorgane
Im Gemeindevorstand sind 7 Mitglieder vertreten:
Bgm. Mag. Johann Reiter; Vbg. Klaudia Haberl, (alle ÖVP);
Ing. Kurt Berger (SPÖ);
Vzb. Karin Hemetsberger (FPÖ).
Parteien
Im Gemeinderat der Gemeinde Seewalchen ist die ÖVP mit 14 Gemeinderäten, die SPÖ mit 10 Gemeinderäten, die FPÖ mit 5 und die Grünen mit 2 Mandaten vertreten.
Partnerschaften
Die Marktgemeinde Seewalchen und die Stadt Freyung [1] (Bundesrepublik Deutschland, Freistaat Bayern) gingen 1989 eine Partnerschaft ein. Vorwiegende Aktivitäten sind gemeinsame Feste, Treffen, Bewerbe und Feiern von Vereinen und Gemeinde sowie kulturelle Veranstaltungen. 2009 wurde das 20-Jahr-Jubiläum sowohl in Freyung als auch in Seewalchen mit umfangreichen Veranstaltungen begangen.
Freyung ist eine Kreisstadt im Südosten Deutschlands, 40 km nordöstlich von Passau, oder rund 127 km von Seewalchen entfernt.
Die Stadt ist ein Luftkurort und das Tor zum Nationalpark Bayerischer Wald.
Verkehr und Versorgung
Straßen
- A 1 (Westautobahn) Wien – Salzburg. Anschlussstelle Exit 234: Seewalchen
Bundesstraßen:
- B 151 Attersee Straße von Timelkam (B 1) über Seewalchen, Attersee und Unterach nach Mondsee.
- B 152 Seeleiten Straße von Seewalchen (B 151) über Steinbach nach Unterach (B 151).
Landesstraßen (ca. 10 km in Seewalchen):
- L 1274 Gamperner Straße von Seewalchen (B 151) nach Redl,
- L 1276 Seewalchner Straße von Seewalchen (B 151) nach St. Georgen
weiters:
2 Gemeindestraßen (Haidacher Straße, Kraimstalstraße): rund 7 km,
2 Güterwege (Reichersberg, Staudach): 4,5 km,
106 Ortschaftswege: 78 km (davon 25 km geschottert)
Eisenbahn
Die Eisenbahnlinie Vöcklabruck-Kammer führt durch das Gemeindegebiet. Die Haltestelle "Siebenmühlen Rosenau" liegt im Gemeindegebiet von Seewalchen.
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung in Seewalchen wird hauptsächlich durch die Wassergenossenschaft Seewalchen besorgt.
Kirche und Religion
Römisch-katholische Pfarre
Zur römisch-katholischen Pfarre Seewalchen gehört die Gemeinde Seewalchen und die Ortschaften Baum, Brandham und Rubensdorf der Gemeinde Berg im Attergau.
Kirchen
- Pfarrkirche zum hl. Jakobus d.Ä.
- Filialkirche in Kemating zum hl. Michael
- Filialkirche in Buchberg zum hl. Stephan
Evangelische Gemeinde Lenzing-Kammer-Rosenau
Zur evangelischen Gemeinde Lenzing-Kammer-Rosenau gehören die Gemeinden Gampern, Lenzing, Seewalchen und Schörfling. Die Gründung dieser Pfarre erfolgte am 13. Juli 1954.
Kirche
1956 wurde eine Notkirche (Baracke) errichtet, die Einweihung erfolgte am 24. Juni 1956. Die Grundsteinlegung der Gnadenkirche erfolgte am 11. Mai 1958, die Weihe war am 31. Oktober 1959.
Religionsbekenntnis
Im Jahr 2002 gaben die Einwohner folgendes Religionsbekenntnis an:
- römisch-katholisch: 3305
- evangelisch: 774
- islamisch: 95
- orthodox: 23
- israelitisch: -
- Sonstige: 44
- ohne rel Bekenntnis: 404
(der Rest ohne Angabe)
Vereine und Organisationen
Feuerwehren
Der Pflichtbereich der FF Seewalchen ist das Gebiet der Marktgemeinde Seewalchen mit ihren 17 Ortschaften.
In diesem Pflichtbereich befindet sich auch die A1 Westautobahn von Km 223 (Ausfahrt Regau) bis Km 243 (Ausfahrt St. Georgen im Attergau).
Eingegliedert in den Pflichtbereich sind die FF Steindorf und FF Kemating.
Musikvereine
Tourismus und Wirtschaft
- Tourismusverband Ferienregion Attersee - Salzkammergut
Nußdorferstraße 15
A-4864 Attersee
Tel. +43 (0)7666 7719
FAX +43 (0)7666 7719 19
-» Homepage der Ferienregion Attersee
- Informationsbüro Seewalchen/Schörfling
Hauptstraße 30
A-4861 Schörfling
Telefon +43 7662 2578
Fax +43 7662 3860
Schulen und Bildung
Kindergärten
Seewalchen
Rosenau
Schulen
Lageplan des Schulzentrums Seewalchen
- Volksschule Seewalchen (Leitung: Romana Tarmann-Leitner)
Schulweg 17
-» Volksschule Seewalchen - Neue Mittelschule Seewalchen (Leitung: Schulrätin Rosi Wasmeyer)
bis Juli 2013: Hauptschule Seewalchen
Dr.-Rudolf-Schuh-Straße 2
-» Homepage der Schule - Polytechnische Schule Seewalchen (Leitung: Josef Dandler)
Schulweg 17
-» PTS Seewalchen
Weitere Einrichtungen
- Landesmusikschule Seewalchen (Leitung: Hans-Roland Peschke)
Schulweg 3 -» Karte
-» Landesmusikschule Seewalchen
Bibliothek
Natur und Umwelt
Das Gerlhamer Moor (auch „Gföhret“) liegt in einer Senke zwischen zwei Jungmoränenzügen nördlich der Ortschaft Gerlham. Die Mooroberfläche liegt ca. 515 m Seehöhe. Das Gföhret hat eine Größe von rund 12 ha und ist im Besitz der österreichischen Naturschutzjugend. Der Name kommt von der Föhre, die jedoch dort seit 100 Jahren nicht mehr wächst.
Nachdem das Moor nicht nur ein außergewöhnlicher, in sich geschlossener Sonderlebensraum von hohem wissenschaftlichen Interesse ist, sondern auch ein Rückzugsgebiet für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere darstellt, ist sein Erhalt von großer Bedeutung. Am 17.5.1993 beschloss daher die oö. Landesregierung das Gerlhamer Moor als Naturschutzgebiet zu erklären, nachdem der Seewalchner Gemeinderat bereits am 25. Jänner die entsprechende Verordnung genehmigte. Dieses Flachmoor wurde somit das 58. Naturschutzgebiet in Oberösterreich.
Naturdenkmale
In der Marktgemeinde Seewalchen wurden vier Naturdenkmale unter Schutz gestellt. Es sind dies die beiden Friedhofseschen in Seewalchen, die Eiche am See und eine Linde an der Promenade.
Persönlichkeiten
- Liste der Ehrenbürger und Träger des Ehrenringes.
Sehenswertes
Architektur und Bauwerke
- Pfarrkirche St. Jakobus
- Kirche in Buchberg
- Kirche in Kemating
- Gnadenkirche Rosenau
- Villen in Seewalchen
- Villa Paulick
- Villa Daheim (Schmidt-Villa)
- Villen in Litzlberg
- Landhaus Eichmann (Schweiger-Villa)
- Villa Curzon (Amerikaner-Villa)
- Schloss Litzlberg
- Haus Gamerith
- Amthof Seewalchen
- Denkmale
Webcams
Webcam des Segelclubs Kammersee (Litzlberg)
Sonstiges
Bedeutung des Namens
Zur Zeit der bayr. Landnahme fanden die einwandernden Bayern hier Reste der römischen Bevölkerung, Romanen, die sie Walchen oder Welsche nannten;
„ze [den] sê walchen“ heißt also „bei den Romanen am See“ .
Ortschaft Seewalchen
Frühe Häuser und Hausnamen
Alte Bezeichnungen in Seewalchen
In früherer Zeit wurden für Gegenden, Felder , Wälder, Hügel usf. verschiedene Bezeichnungen verwendet, die zum Teil in Vergessenheit geraten sind.
Quellen
- Friedrich Pisar: Der Bezirk Vöcklabruck - 1.und 2. Teil, Heimatbuchverein Vöcklabruck 1981, ISBN 3-85320-224-1
Fußnote
Weblinks
- Chronik der Marktgemeinde Seewalchen
- Straßen in Seewalchen
- Hausnamen in Seewalchen
- Seewalchner Liad (Jakobuschor Seewalchen)
- Homepage der Marktgemeinde Seewalchen
- Freiwillige Feuerwehr Seewalchen
- Freiwillige Feuerwehr Kemating
- Freiwillige Feuerwehr Steindorf
- Musikkapelle Seewalchen am Attersee
- Marsch Mein Seewalchen (Marktmusikkapelle Seewalchen)
- Marktmusik Seewalchen
- Musikverein Rosenau
- Seewalchen a. A. in wikipedia
- Homepage der Stadt Freyung (Partnerstadt von Seewalchen)
- Eintrag über die Stadt Freyung im Niederbayern-Wiki
- Eintrag über die Städtepartnerschaft Freyung–Seewalchen im Niederbayern-Wiki
- Modellflugclub MFC-Skydogs
- Karamsel - Verein zur Förderung Kunstschaffender
- Siedlerverein Seewalchen
- Siebenbürger Nachbarschaft Rosenau
Gemeinden der Region Attersee-Attergau |
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