Fromingerhaus
Das Küsterhaus, auch Fromingerhaus genannt, der Evangelischen Pfarrgemeinde Attersee ist das älteste noch bestehende Holzhaus in der Gemeinde Attersee am Attersee.
Geschichte
Das Küsterhaus (Fromingerhaus) wurde vermutlich um 1600 erbaut und stellt ein typisches Atterseer Fischerhaus dar. Es ist das älteste im Ort erhaltene Holzhaus und steht unter Denkmalschutz. Im 19. Jahrhundert beinhaltete das Haus eine Bäckerei und eine Greißlerei. 1911 wurde das Haus von der Evangelischen Pfarrgemeinde Attersee erworben und diente über viele Jahre als Küsterhaus.
Gemäß Prof. Dr. F. C. Lipp ist es ein typisches Beispiel für ein Salzburger Einhaus.
Chronik
- 1762 Andrä Danter, ein Taglöhner und seine Frau Maria scheinen als Besitzer des Hauses auf.
- 1802 Johann Meister, ein Taglöhner, kauft das Haus.
- 1818 Karl Weber, ein Bäcker, und seine Frau Katharina erwerben das Haus. Die Familie Weber besitzt das Haus bis zum Jahr 1878.
- 1878 In diesem Jahr erwerben Anton und Rosalia Bahn das Haus und führen eine Greißlerei.
- 1910 Karl Müllner, Kurator der Evangelischen Pfarrgemeinde, erwirbt das Haus.
- 1911 Die Evangelische Pfarrgemeinde Attersee kauft das Haus. Von diesem Zeitpunkt an wird es als Küsterhaus verwendet und nach der Küsterfamilie Eichhorn, vulgo Frominger, „Fromingerhaus“ genannt.
- 1949 Küsterfamilie Schacherleitner, „Schacherleitnerhaus“ bis 1989.
- 1991 Das Haus wird umfangreich renoviert und dient jetzt der Familie Manfred Neubacher als Wohnhaus. Ihr und der Pfarrgemeinde ist die Erhaltung des Hauscharakters ein wichtiges Anliegen.
Quellen
- Grundbuch
- Heimatverein Attersee
- Evangelische Pfarrgemeinde
