Kastell Mösendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Kastell in Mösendorf''', Gemeinde Vöcklamarkt, diente zum Schutz der wichtigen römischen Straße von Ovilavis (Wels) nach Iuvavum (Salzburg). Die Station Laciacis kann in der Nähe dieses Kastells angenommen werden, eine genaue Verortung dieser Station konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
Das '''Kastell in Mösendorf''', Gemeinde Vöcklamarkt, diente zum Schutz der wichtigen römischen Straße von Ovilavis (Wels) nach Iuvavum (Salzburg). Die Station Laciacis kann in der Nähe dieses Kastells angenommen werden, eine genaue Verortung dieser Station konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Version vom 9. August 2023, 20:04 Uhr

Roemer Kleinfestung Moesendorf.jpg
Visualisierung des Kastells Mösendorf

Das Kastell in Mösendorf, Gemeinde Vöcklamarkt, diente zum Schutz der wichtigen römischen Straße von Ovilavis (Wels) nach Iuvavum (Salzburg). Die Station Laciacis kann in der Nähe dieses Kastells angenommen werden, eine genaue Verortung dieser Station konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Gezielte Forschungen zur Anlage in Mösendorf efolgten erst ab dem Jahr 1860, als gebildete Vöcklamarkter Bürger erste Aufzeichnungen und Planskizzen erstellten. In diese Zeit fiel auch die Entdeckung des Mösendorfer Meilensteins aus der Zeit des Kaisers Septimus Severus, der heute vor der Pfarrkirche in Vöcklamarkt steht.

Lange Zeit wurde auch von einem mittelalterlichen Bau ausgegangen, der teilweise mit römischen Steinmaterial errichtet wurde.

Erst eine geophysikalische Prospektion der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem OÖ Landesmuseum im Jahr 2015 konnte nachweisen, dass es sich um eine römische Anlage handelt, die im Mittelalter einer Nachnutzung zugeführt wurde. Ein annähernd quadratisches Mauerwerk im Ausmaß von 18 bis 19 m Seitenlänge wurde ermittelt. Eine Umfassungsmauer wurde mit jeweils 38 m Seitenlänge festgestellt.

Aufgrund der geophysikalischen Prospektion und in etwa vergleichbarer Bauten im Römischen Reich konnte eine Visualisierung des Kastells (siehe Bild oben) erstellt werden. Weitere Erkenntnisse können nur durch Grabungen gewonnen werden, die bisher nicht erfolgt sind.

Detailbeschreibung im Buch "Die Römer im Attergau", ab Seite 149, Erscheinungsjahr 2018


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