Gutshof Hausham
Erste Hinweise auf einen römischen Gutshof auf dem Haushamerfeld fanden sich 1933, als beim Pflügen Reste eines Gebäudes mit Ziegelfußboden entdeckt wurden. Weitere Funde in den Jahren 2009/2010 veranlassten die damalige OÖ Landesarchäologin für die Römerzeit, Christine Schwanzar, das Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien zu kontaktieren, das in den Jahren von 2011 bis 2014 Lehrgrabungen abhielt.
Die Grabungen ergaben eine "Risalitvilla mit Innenhof" im Ausmaß von etwa 40x30 m und einen großen Ziegelofen (Bild oben) . Bei den Grabungen wurden vor allem Ziegelbruchstücke, kleinere Eisenteile, Schlacken und Keramikfragmente gefunden. Durch frühere Funde von Münzen kann die Siedlungstätigkeit auf dem Haushamer Feld in das 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. datiert werden.
Im Museum Vöcklamarkt wurde eine Ausstellung zur Römerzeit eingerichtet, in der Funde vom Haushamerfeld, aber auch andere römische Funde aus dem Vöcklatal zu sehen sind.
Das Haushamerfeld ist vor allem durch das „Frankenburger Würfelspiel“ im Jahr 1625 bekannt, als der bayerische Graf Herberstorff 26 Aufständische auf dem „Haushamer Feld“ um ihr Leben würfeln ließ.
Detailbeschreibung des Gutshofes in Hausham im Buch "Die Römer im Attergau", ab Seite 129, Erscheinungsjahr 2018
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