Römische Münzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Entlang des Westufers des Attersees verlief im Gemeindegebiet von Seewalchen eine römische Straße, die durch einen Damm vom See getrennt war. Über Siedlungsreste aus der Römerzeit gibt es keine näheren Angaben. Die Überreste von zwei Grabdenkmälern und '''ein römischer Verwahrfund mit über 100 Münzen''' weisen jedoch auf die Existenz einer römischen Siedlung hin. Schließlich kann aus dem Namen Seewalchen gefolgert werden, dass es hier noch im Mittelalter eine romanische Bevölkerungsgruppe gab. | Entlang des Westufers des Attersees verlief im Gemeindegebiet von Seewalchen eine römische Straße, die durch einen Damm vom See getrennt war. Über Siedlungsreste aus der Römerzeit gibt es keine näheren Angaben. Die Überreste von zwei Grabdenkmälern und '''ein römischer Verwahrfund mit über 100 Münzen''' weisen jedoch auf die Existenz einer römischen Siedlung hin. Schließlich kann aus dem Namen Seewalchen gefolgert werden, dass es hier noch im Mittelalter eine romanische Bevölkerungsgruppe gab. | ||
Dieser Verwahrfund bestand aus einem Ring mit Stein, einem großen sowie zwei beschädigten Ringen, einem Schlangenring und vier Armreifen. Weiters wurden hundert Silberdenare gefunden, von denen die jüngsten im Jahre 229 n. Chr. geprägt wurden. Wahrscheinlich ist der Schatz anlässlich germanischer Einfälle in den Jahren 230-233 n. Chr. vergraben worden. Die Gegenstände befinden sich im [[Heimathaus Vöcklabruck]]. | Am 17. Juli 1950 wurde bei Planierungsarbeiten neben der Villa Stallinger, Seewalchen 60 (heute Atterseestraße 27), in einer Tiefe von nur 25 cm ein römischer Schatz gefunden. Dieser Verwahrfund bestand aus einem Ring mit Stein, einem großen sowie zwei beschädigten Ringen, einem Schlangenring und vier Armreifen. Weiters wurden hundert Silberdenare gefunden, von denen die jüngsten im Jahre 229 n. Chr. geprägt wurden. Wahrscheinlich ist der Schatz anlässlich germanischer Einfälle in den Jahren 230-233 n. Chr. vergraben worden. Die Gegenstände befinden sich im [[Heimathaus Vöcklabruck]]. | ||
Version vom 7. August 2023, 19:56 Uhr
Entlang des Westufers des Attersees verlief im Gemeindegebiet von Seewalchen eine römische Straße, die durch einen Damm vom See getrennt war. Über Siedlungsreste aus der Römerzeit gibt es keine näheren Angaben. Die Überreste von zwei Grabdenkmälern und ein römischer Verwahrfund mit über 100 Münzen weisen jedoch auf die Existenz einer römischen Siedlung hin. Schließlich kann aus dem Namen Seewalchen gefolgert werden, dass es hier noch im Mittelalter eine romanische Bevölkerungsgruppe gab.
Am 17. Juli 1950 wurde bei Planierungsarbeiten neben der Villa Stallinger, Seewalchen 60 (heute Atterseestraße 27), in einer Tiefe von nur 25 cm ein römischer Schatz gefunden. Dieser Verwahrfund bestand aus einem Ring mit Stein, einem großen sowie zwei beschädigten Ringen, einem Schlangenring und vier Armreifen. Weiters wurden hundert Silberdenare gefunden, von denen die jüngsten im Jahre 229 n. Chr. geprägt wurden. Wahrscheinlich ist der Schatz anlässlich germanischer Einfälle in den Jahren 230-233 n. Chr. vergraben worden. Die Gegenstände befinden sich im Heimathaus Vöcklabruck.
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